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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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zurück. Und plötzlich entdeckte er eine Bemerkung, die er früher übersehen hatte: »Impfnarben am rechten Unterarm.« Das war ungewöhnlich. Die meisten Leute waren am linken Oberarm geimpft. Er zeichnete dies an und kehrte zu der Arbeit, die seiner wartete, zurück.
    Mittags kam eine Antwortdepesche von Gloucester mit der Mitteilung, daß die Photographie auf dem Wege sei. Dies zumindest war befriedigend. Aber wenn sie erwies, daß es Ray war, was sollte man dann beginnen? In seinem Herzen betete Elk inständig, daß der Frosch sie belogen hatte.
    Gerade vor ein Uhr rief Dick ihn an und lud ihn ein, mit Ella und ihm im Autoklub zu Mittag zu speisen. Es war dies eine Einladung, die Elk unter allen Umständen angenommen haben würde, denn er liebte es höchlichst, anderer Leute Klubs zu besuchen.
    Als er ankam (ungewöhnlich pünktlich sogar), fand er das Mädchen in einer sicheren und fast fröhlichen Stimmung. Und sein rasches Auge entdeckte an ihrem Finger einen Ring von überraschender Schönheit, den er früher an ihr nie gesehen hatte.
    Dick Gordon hatte von seinem freien Nachmittag guten Gebrauch gemacht.
    »Ich fürchte, Elk, daß ich meine Arbeit vernachlässige«, sagte Dick, nachdem er die beiden in das fürstlich ausgestattete Speisezimmer des Autoklubs geführt, ein Kissen für den Rücken des Mädchens gesucht und ihren Stuhl genau dorthin gestellt hatte, wo er am bequemsten stand. »Aber ich vermute, Elk, Sie haben den Vormittag verbracht, ohne meine Abwesenheit zu hart zu empfinden.«
    »Sicherlich habe ich das«, sagte Elk. »Es war ein sehr interessanter Vormittag. Im Ostende von London grassieren wieder die Blattern«, fuhr er fort, »und ich habe in der Direktion davon gehört, daß eine Neuimpfung des ganzen Personals durchgeführt werden soll. Wenn es etwas gibt, was ich nicht leiden mag, so ist es diese Impferei. Ich finde, ich in meinem Alter sollte schon gegen jeden Bazillus immun sein, der zufällig in der Welt umherspaziert.«
    Ella lächelte. »Armer Herr Elk, da fühle ich mit Ihnen. Als Ray und ich, vor ungefähr fünf Jahren, während der großen Epidemie, geimpft wurden, ist es uns schrecklich arg ergangen. Aber bei mir war es noch lange nicht so arg wie bei Ray. Er mußte fast zwei Wochen den Arm in der Schlinge tragen.«
    Sie zog den Ärmel ihrer Bluse hinauf und wies auf drei winzige Narben auf der Unterseite des rechten Arms.
    »Der Doktor sagte, er will uns dort impfen, wo man es nicht so stark bemerkt. War das nicht eine gute Idee?«
    »Ja«, sagte Elk langsam. »Und Ihr Bruder ist genau auf derselben Stelle geimpft worden?«
    Sie nickte und fragte bestürzt: »Was haben Sie, Herr Elk?«
    »Ach, ich habe so einen Olivenkern verschluckt«, sagte Elk. »Ich verstehe nicht, warum nicht irgend jemand endlich anfängt, Oliven ohne Kerne zu ziehen.« Er sah angelegentlich zum Fenster hinaus. »Na, Sie haben sich einen netten Tag für Ihren Besuch ausgesucht, Fräulein Bennett.« Und er begann mit einem ausschweifenden und langatmigen Verdammungsurteil über das englische Klima.
    Es schien Elk Stunden zu währen, bis die Mahlzeit endlich beendet war.
    Ella sollte nach Gordons Haus zurückfahren, um die Kataloge anzusehen, die Dick telefonisch nach Harley Terrace bestellt hatte.
    »Wollen Sie nicht ins Büro kommen?« fragte Elk.
    »Ungern! Halten Sie es denn für nötig?« forschte Dick.
    »Ich möchte Sie zehn Minuten lang sprechen«, näselte Elk. »Vielleicht auch eine Viertelstunde.«
    »Kommen Sie in den Klub zurück.«
    »Ja, richtig, daran dachte ich gar nicht«, sagte Elk. »Vielleicht gibt es hier einen Damensalon? Ich erinnere mich, einen gesehen zu haben, als ich durch die Marmorhalle ging, und Fräulein Bennett wird nichts dagegen haben?«
    »Aber gewiß nicht«, sagte Ella. »Wenn ich im Weg bin, so bin ich gerne bereit, alles zu tun, was Sie nur wünschen. Führe mich in den Damensalon.«
    Als Dick zurückkam, saß der Detektiv rauchend da, die Ellenbogen auf dem Tisch, die braunen, mageren Hände unter dem Kinn gefaltet, und prüfte mit den Augen eines Kenners die wunderschön geschnitzte Zimmerdecke.
    »Worum handelt es sich, Elk?« fragte Gordon und setzte sich auf den Stuhl neben ihm.
    Elks Blicke verließen die Decke und hefteten sich auf Dicks Gesicht.
    »Der Mann, der zum Tode verurteilt wurde, ist Ray Bennett«, sagte er.
    Dicks Gesicht wurde aschfahl. »Woher wissen Sie das?«
    »Die Photographie ist auf dem Weg zu uns, heute nachmittag wird sie in London sein.

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