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033 - In den Krallen der Tigerfrauen

033 - In den Krallen der Tigerfrauen

Titel: 033 - In den Krallen der Tigerfrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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auf dem Boden liegen. Mein Herz übersprang einen Schlag. Vicky wand sich mit angst- und schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden und versuchte sich verzweifelt von einer goldenen Hand zu befreien, die ihre Kehle zudrückte.
    Ich stürzte zu ihr und packte die Hand. Kalt wie Eis war sie, aber nicht so hart. Ich entdeckte den Siegelring des Politikers am Ringfinger, konnte mir darauf im Moment keinen Reim machen, doch das war auch nicht wichtig.
    Erst mußte ich Vicky aus ihrer schrecklichen Lage befreien.
    Überlegen konnte ich später. Da es mir nicht möglich war, die Finger der goldenen Klaue auseinanderzubiegen, obwohl ich meine ganze Kraft dafür aufbot, setzte ich meinen magischen Ring gegen die Geisterhand ein.
    Ich stieß den schwarzen, in der Form eines Pentagramms geschliffenen Stein gegen den Handrücken. Die Horror-Hand schien Augen zu haben, denn als ich meine Faust nach unten rammte, ließen die Finger von Vickys Kehle ab.
    Die Hand zuckte zur Seite, wodurch ich ihren Rücken mit dem Ring nur streifte. Sie schüttelte sich, als hätte sie sich die Finger verbrannt, wedelte vor meinen Augen hin und her.
    Ich nahm den Blick nicht von ihr, während ich aufgeregt nach Vicky tastete. Sie hustete, röchelte und schluchzte. Das arme Mädchen. Der Schock mußte furchtbar für sie gewesen sein.
    Himmel, wenn ich das Haus bereits verlassen hätte… Vicky wäre rettungslos verloren gewesen. Mir War, als würde mich jemand mit Eiswasser übergießen.
    »Bist du okay, Vicky?« keuchte ich, die Hand nicht aus den Augen lassend.
    »Ja«, kieckste sie.
    Ich war ihr beim Aufstehen behilflich, achtete darauf, daß sie sich hinter mir befand, damit die Horror-Klaue sie nicht noch einmal erwischte.
    »Woher kommt die Hand? Wieso trägt sie Rob Andrews' Ring?« fragte ich.
    »Ich… ich habe keine Ahnung, Tony. Ich war mit den Tonbändern beschäftigt… Als ich mich umdrehte, hing diese scheußliche Hand vor mir in der Luft und packte sofort zu. Ich hatte nicht einmal Zeit, um Hilfe zu rufen.«
    »Okay, bleib hinter mir. Ich werde versuchen, die Pfote zu kriegen.«
    »Ob sich Magie in diesem Ring befindet?«
    »Ich finde es heraus«, sagte ich und schnellte vorwärts. Mit beiden Händen griff ich zu, wollte mir die goldene Hand schnappen, doch sie fegte zur Seite und ich griff daneben.
    Dann schlug sie zu. Es ging so blitzschnell, daß meine Reaktion zu spät kam. Die Hand hatte sich zur Faust geballt und hämmerte gegen meine Schläfe. Ich nahm den Kopf zwar zurück, aber nicht rasch genug.
    Der Treffer warf mich zur Seite. Vicky schrie auf, und ich dachte schon, die Horror-Klaue hätte erneut meine Freundin angegriffen, doch Vicky hatte meinetwegen geschrien.
    Ich nahm meine alte Position wieder ein und unternahm einen neuerlichen Versuch, die Hand zu erwischen. Abermals wich sie mir geschickt aus, und wieder versuchte sie einen Kopftreffer zu landen, doch diesmal kam ich rechtzeitig weg.
    Die Hand wischte über mein Haar. Ich stieß mit dem Ring zu, hatte damit allerdings nicht das erhoffte Glück. Die goldene Hand sackte nach unten, und dann kassierte ich einen fürchterlichen Magenhaken.
    Ich stöhnte auf und krümmte mich. Die Hand war sofort über mir. Ich sah sie einen Moment nicht. Sie sauste herab und landete in meinem Genick. Der Treffer raubte mir das Gleichgewicht.
    Grelle Kreise tanzten in allen Farben vor meinen Augen. Ich fiel. Die goldene Faust schlug noch einmal zu, und ich hörte —wie durch dicke Daunenkissen — wieder Vicky Bonneys Schrei.
    Verbissen kämpfte ich gegen die Benommenheit an. Verdammt, ich brauchte ganz schnell wieder einen klaren Kopf. Aber das geht nicht so auf Bestellung. Ich hätte Zeit gebraucht, um mich von den Treffern zu erholen, doch die ließ mir die Horror-Klaue nicht.
    Jetzt ging sie mir an die Kehle, und sie drückte so brutal zu, daß der Schmerz kaum auszuhalten war. Wie gelähmt lag auf dem Boden, die Hand an meiner Kehle.
    Ich brachte die Kraft nicht auf, meine Arme zu heben. Mein Körper gehorchte mir nicht mehr, während die Horror-Hand alles daransetzte, um das Leben aus mir herauszupressen.
    Und Vicky stand da und Panik schüttelte sie. Vorhin hatte sie um ihr eigenes Leben gezittert, nun zitterte sie um meines.
    Aber das war zuwenig. Herrgott noch mal, zittern war zuwenig!
    Vicky hätte mir helfen müssen, und wahrscheinlich wollte sie das auch, wußte aber nicht, wie.
    Doch dann schien sie endlich zu begreifen, daß ich ohne ihre Hilfe verloren war. Sie beugte

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