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033 - Lautlose Bedrohung

033 - Lautlose Bedrohung

Titel: 033 - Lautlose Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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ID-Card gegen die schwarze Fläche rechts neben der Doppeltür.
    »Ja?«, ertönte eine leicht verzerrte Stimme.
    »Matthew Drax, Mr. President«, sagte Garrett. Die Tür schob sich auseinander. Der Soldat grinste und wies in einen großen, hellerleuchteten Raum. »Bitte, Mr. Ex Commander.«
    Matt trat ein, die Tür schloß sich hinter ihm.
    »Mr. Drax!« Präsident Victor Hymes erhob sich aus dem Sessel hinter seinem Schreibtisch.
    »Endlich!« Er kam zu Matt und begrüßte ihn per Handschlag. »Ich freue mich, dass Sie bereit waren zu kommen. Es war nicht ganz einfach, Sie zu finden.«
    »Ich war… auf Reisen«, sagte Matt, ohne sich um mehr als die erforderliche Höflichkeit zu bemühen. »Was kann ich für Sie tun, Mr. President?«
    Hymes betrachtete ihn mit den leuchtenden Augen eines Menschen, der eine fette Katze im Sack hatte und darauf brannte, sie endlich heraus zu lassen. »Vielleicht kann ich etwas für Sie tun, Commander.« Matt zog die Brauen hoch. »Wir haben einen Mann aufgegriffen, der behauptet Sie zu kennen.«
    Mit auf den Rücken verschränkten Armen schlenderte Hymes zurück zu seinem Schreibtisch.
    »Er behauptet sogar, sie in gewisser Hinsicht schon sehr lange zu kennen.« Er ließ sich hinter seinen Schreibtisch in den Sessel fallen.
    »Wie heißt der Mann?«
    »Wir haben ihn gründlich in die Mangel genommen.« Hymes überhörte Matts Frage einfach. Offensichtlich genoss er es, ihn auf die Folter zu spannen. »Unsere Sicherheitsspezialisten haben ihn tagelang verhört. Sie verstehen, dass wir vorsichtig sein müssen. Aber er sagt die Wahrheit. Es stimmt, dass er Sie kennt. Und es stimmen auch all die ungeheuerlichen Dinge, die er sonst noch zu berichten hatte.«
    Der Präsident beugte sich über seinen Schreibtisch und drückte auf einen Knopf.
    »Matthew Drax ist jetzt bei mir. Führt unseren Gast herein.«
    Eine kleine Tür an der rechten Schmalseite des Raumes schob sich auf.
    Zwei Sicherheitsmänner traten ein. Jeder von ihnen machte einen Schritt zur Seite, sodass sie die Tür flankierten. Der Blick auf einen dritten Mann wurde frei.
    Für Augenblicke fegte eine heiße Woge Matts Hirn vollkommen leer. Sein Unterkiefer sank herab, er holte tief Luft. Der Mann im Türrahmen trug schulterlanges Haar und eine Brille. Und die Pilotenkombi der United States Air Force!
    Sie hatten sich nicht allzu gut gekannt und es war schon eine Ewigkeit her, dass sie sich zuletzt gesehen hatten - fünfhundertvier Jahre plus fünfzehn Monate, um genau zu sein. Trotzdem begann Matts Herz vor Aufregung zu klopfen. Plötzlich war er dankbar dafür, dass man ihn hierher geschleppt hatte.
    »Dave?«, flüsterte er leise, als fürchtete er, ein lautes Aussprechen des Namens würde den Mann wie eine Vision verschwinden lassen.
    »Dave McKenzie…?«
    Er konnte nicht verhindern, dass ihm die Tränen in die Augen stiegen. Endlich fiel die Starre von ihm ab. Er stürzte zu David McKenzie und schloss ihn in die Arme.
    »Mensch, Dave - ich dachte, du bist tot…«
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe Maddrax Nr. 32 »Seelenträger«
    [2] Siehe Maddrax Nr. 20 »Zug der Verlorenen«
    [3] Siehe Maddrax Nr. 27 »Ruf des Blutes«, Maddrax Nr. 31 »Weltfeind Nr. 1«
    [4] Siehe Maddrax Nr. 32 »Seelenträger«

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