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0330 - Die lebende Legende

0330 - Die lebende Legende

Titel: 0330 - Die lebende Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die der alte Mann durch den Knopfdruck alarmiert hatte.
    Schwerter hielten die Ninja fest, die Männer trugen schwere Pistolen, deren Läufe aus ihren Fäusten stachen.
    Sie sahen die Ninja, entdeckten die gefährlichen Schwerter und taten das einzig Richtige.
    Sie schossen.
    Das Krachen der Schüsse erfüllte den Raum. Die Ninja bekamen die Kugeln mit, wurden zu Boden geschleudert, überrollten sich dabei und kamen wieder auf die Füße, als wäre nichts geschehen.
    Da wußte Suko, daß er es wieder einmal mit Ninja-Zombies zu tun hatte…
    ***
    Zuerst drang mir der urige Schrei aus der Rauchwolke entgegen, dann kam der Kämpfer selbst.
    Was um mich herum noch alles passierte, konnte und durfte mich nicht mehr interessieren, die beiden Ninja waren wichtiger. Einer von ihnen griff mich an.
    Er befand sich in der Luft. In seiner Faust hielt er kein Schwert, wie ich es eigentlich erwartet hätte, sondern eine Kette, an deren Ende sich eine Stahlkugel befand. Wer davon getroffen wurde, stand nicht mehr auf.
    Ich eilte zurück, gab nicht acht und fiel rücklings in eine dieser Blumenanlagen.
    Sofort behinderten Zweige und Blätter meine Sicht. Ich bekam es mit der Angst zu tun, schaufelte meinen Oberkörper wieder in die Höhe und packte einen Blumenkübel.
    Ihn schleuderte ich dem Ninja entgegen.
    Er hatte schon zum Schlag ausgeholt, als ihn der Kübel traf. Zwischen Gesicht und Magen bekam er ihn mit, konnte diesen Treffer nicht so ohne weiteres verdauen und kippte zurück.
    Ich hatte für einen Moment Zeit bekommen, wobei sich der Rauch immer weiter ausbreitete, und mir den Atem nahm.
    Ich mußte weg.
    Hustend zog ich mich zurück. Die anderen Gäste in der Halle rannten an mir vorbei. Ich sah sie schatten- und schemenhaft, hörte ihre entsetzten Schreie und vernahm auch das Splittern von Glas.
    Das alles waren Begleiterscheinungen, die zu dieser Hölle einfach gehörten. Für einen Moment dachte ich an Yakup. Im Gegensatz zu mir war er waffenlos, aber auch meine Waffen reichten nicht aus, um den Ninja zu stoppen.
    Er war gegen Silberkugeln immun, auch das Kreuz tat ihm nichts, ich mußte ihn mit bloßen Fäusten angehen, falls es sich tatsächlich um einen untoten Ninja handelte.
    Meine Schritte hatten mich ungefähr in die Hallenmitte gebracht, wo sich auch der große Springbrunnen befand. Er war der Mittelpunkt eines künstlich angelegten Teichs. Über ihn führte eine gebogene Brücke, und auf ihr kämpfte Yakup gegen einen Ninja.
    Gern hätte ich ihnen für einen Moment zugeschaut, aber der andere kam schon.
    Und wie er auftauchte. Seine Schlagwaffe schwang er wie ein Hammerwerfer sein Instrument. Sie riß alles mit sich, was ihren Weg kreuzte. Da fielen Sessel um, Blumentöpfe, da zerbarsten Tische.
    Ich hatte die Beretta hervorgeholt und wollte endlich Gewißheit haben.
    Als er sich wieder drehte und dabei noch in meine Richtung sprang, drückte ich ab.
    Der Ninja hatte soeben abgehoben. Das Tuch flatterte vor seinem Gesicht, als die Kugel hineinfuhr.
    Es war ein genauer Treffer, für den ich eigentlich nichts konnte, bei diesen schnellen Bewegungen war ich überhaupt froh, ihn erwischt zu haben.
    Ich hörte ihn schreien und sah das Blut. Im nächsten Augenblick wurde sein Sprung gestoppt. Mit einer abgezirkelten Bewegung fiel er zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Das war kein Zombie gewesen.
    Dennoch war ich vorsichtig. Mit ausgestreckter und auf seinen Körper zielender Waffe bewegte ich mich auf ihn zu und blieb zwei Schritte entfernt vor ihm stehen.
    Der Ninja lag auf dem Rücken! Noch im Tod hielt er seine Schlagwaffe fest. Mit spitzen Fingern zog ich ein Stück seines Gesichtstuches zur Seite.
    Nein, den Treffer hatte er nicht überleben können.
    Ich drehte mich wieder um. Was noch in der Halle geschah, nahm ich nicht wahr, denn ich dachte an Yakup.
    Er kämpfte noch immer auf der Brücke. Zum erstenmal erlebte ich ihn richtig in Aktion.
    Sein Gegner war mit einem Stock bewaffnet. Er hielt ihn mit beiden Händen fest und griff an, während von der linken Seite her träge Rauchwolken auf die Brücke zutrieben.
    Sie besaß nur ein schmales Geländer und war so gebaut, daß ich alles erkennen konnte.
    Yakup schien explodiert zu sein.
    Er ging in den Mann hinein, ich hörte ihn schreien, sah seine Handkanten wirbeln, vernahm die Treffer und das harte Schlagen des Stocks. Urplötzlich spritzten beide auseinander, als hätte es zwischen ihnen eingeschlagen.
    Dann standen sie sich wieder gegenüber.
    Yakup

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