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0333 - Drei Herzen aus Eis

0333 - Drei Herzen aus Eis

Titel: 0333 - Drei Herzen aus Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mittlerweile gewöhnt. Sie waren auch schlimm, aber diesen unheimlichen Killer empfand ich als schrecklicher. Da lief jemand durch London, der ein Messer besaß und damit seine grausamen Taten verübte.
    Weshalb?
    In wessen Auftrag handelte er? Oder tat er es nur, weil er dem reinen Trieb folgte?
    Ich kam auf keine Lösung. Unsere einzige Hoffnung war der Verletzte, der im Krankenhaus lag und den wir besuchen mußten.
    Aus dem Nebenraum vernahmen wir eine Männerstimme. Unser Chef, Sir James, war gekommen. Wenig später öffnete er die Tür und betrat unser Office. Ich stand auf und holte den Besucherstuhl.
    Sir James ließ sich darauf nieder, senkte den Kopf und legte die Stirn in Falten. Daß ihn Sorgen quälten, war ihm anzusehen. Es gebot die Höflichkeit, erst ihn reden zu lassen.
    »Wir werden es schwer haben«, begann er, »sogar sehr schwer. Da läuft ein Killer herum, tötete junge Frauen und entnimmt ihren Körpern die Herzen. Können Sie sich ein Motiv vorstellen?«
    »Nein«, sagte ich.
    »Aber es muß eines geben.«
    »Vielleicht war es ein Irrtum, anzunehmen, daß hinter den Taten der Teufel steckt«, meinte Suko.
    »Möglich, aber würden Sie jetzt aussteigen, auch wenn sich der Fall als völlig normaler herausstellen sollte?«
    »Nein«, erwiderte Suko und ich wie aus einem Munde.
    »Sehen Sie.«
    »Wir setzen unsere Hoffnungen auf den Zeugen«, erklärte ich Sir James. »Ich habe im Krankenhaus Bescheid gegeben. Man wird uns anrufen, wenn es soweit ist und wir ihn sprechen können.«
    »Hoffentlich stand er nicht zu sehr unter Schock und hat auch seine Beobachtungen registriert«, meinte unser Chef. »In den Augenblicken der Gefahr reagiert ein ungeschultes Auge anders. Bei Ihnen beiden ist das nicht so. Sie wissen, worauf es ankommt.«
    Ich hob nur die Schultern. Glenda streckte ihren Kopf durch die Tür und bot Kaffee an.
    Sogar Suko wollte welchen, auch Sir James sagte nicht nein. Glenda hatte damit gerechnet und den Kaffee schon gekocht. Für mich war und blieb sein Geschmack unerreicht.
    Wir tranken die ersten Schlucke langsam. Auch das Gespräch wollte nicht mehr in Gang kommen, denn jeder von uns wartete auf den entscheidenden Anruf.
    Schließlich berichtete Sir James von dem Ärger, den er mit der Presse gehabt hatte. Die Reporter hatten Wind von den Taten bekommen und stilisierten den unbekannten Täter bereits zum zweiten »Jack the Ripper« hoch. Mir reichte einer, denn dessen Geist war in den Körper der ehemaligen Detektivin Jane Collins gefahren und hatte sie praktisch der Oberhexe Wikka in die Hände gespielt.
    Wikka gab es nicht mehr. Jane existierte, und sie stand nicht gerade auf unserer Seite, wie sie vor zwei Tagen noch bewiesen hatte, als wir gegen den unheimlichen Holzschnitzer im Bayerischen Wald kämpften.
    Ich hatte die Tasse noch nicht ganz geleert, als das Telefon klingelte.
    Rasch hob ich ab und hörte eine fremde Männerstimme. Es war ein Arzt aus dem Krankenhaus.
    »Der Verletzte befindet sich außer Gefahr. Er ist auch soweit hergestellt, daß er reden kann.«
    »Können wir sofort kommen?«
    »Ja.«
    »Danke sehr.« Ich legte auf und sagte Sir James Bescheid.
    Suko hatte sich bereits aus seinem Stuhl gedrückt. Er griff zur Jacke und streifte sie über.
    »Wollen Sie nicht mitkommen, Sir?« erkundigte ich mich.
    »Nein, fahren Sie allein. Ich habe noch einige andere Dinge zu erledigen. Vielleicht wird auch eine Pressekonferenz ins Leben gerufen, die ich leiten muß. Sie beide halte ich natürlich aus dem Trubel heraus. Bisher hat es sich noch nicht so sehr herumgesprochen, daß Sie an dem Fall arbeiten.«
    Ich grinste schief. »Hoffentlich bleibt es so.«
    Das nächstliegende Krankenhaus war das St. Mary’s Hospital gewesen, schon im Stadtteil Paddington gelegen.
    Für uns eine relativ weite Strecke zu fahren.
    Auf die andere Seite der Themse brauchten wir nicht, nahmen die Park Lane an der östlichen Seite des Hyde Parks, passierten Marble Arch, gelangten auf die Edgware Road, bogen später in die Praed Street ein und hatten danach sehr schnell das Krankenhausgelände erreicht. Der Bahnhof Paddington befand sich in Rufweite. Wir fanden einen Parkplatz und hatten es verständlicherweise eilig, das Krankenhaus zu betreten. Durch den Haupteingang waren wir gegangen. In der Eingangshalle herrschte ziemlich viel Trubel, eine offizielle Besuchszeit näherte sich ihrem Ende.
    So dauerte es eine Weile, bis es mir gelang, mir eine Schwester zu schnappen.
    »Ach ja«, sagte

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