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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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Zigarette an. Die Zeit verrann langsam. Jede Sekunde dehnte sich endlos. Jede Sekunde, in der Phil noch in der Hand der Gangster war und Mastermind losschlagen konnte.
    ***
    Billy Brown kannte sich sehr gut in Kaufhäusern aus. Dafür gab es einen einleuchtenden Grund. Noch nie in seinem Leben hatte er in einem anderen Geschäft gekauft.
    Dennoch fühlte er sich unsicher, als er jetzt die Abteilung für Anzüge des Woolworth-Kaufhauses betrat. Das eigentlich nicht schwere Gewicht seiner Aktentasche kam ihm wie eine Zentnerlast vor.
    Sorgsam durchsuchte er die Reihen der Konfektionskleidung, um etwas nach seinem Geschmack zu finden.
    Langsam pirschte Billy sich in die Nähe der Umkleidekabine. Ein kurzes Anheben der Vorhänge verriet ihm, dass sie leer war.
    Prüfend schaute Bill auf die Uhr. Er nickte zufrieden und griff dann in seine Aktentasche. Ein kleiner Hebel wurde mit einem leisen Klicken herumgelegt.
    Unbemerkt gelang es Billy, die Tasche - er hatte sie erst drei Tage zuvor im gleichen Kaufhaus erstanden - in die Umkleidekabine zu schieben.
    Dann verließ Billy Brown die Anzugabteilung. Er wartete auf der Roll-36 treppe des Warenhauses auf die Reaktion, die seine Tat haben musste.
    ***
    Stöhnend versuchte Phil sich wieder aufzurichten. Er spürte, wie ihm das Blut in einem dünnen Rinnsal an der Wange herunterlief. Sein Kopf schmerzte fürchterlich und vor seinen Augen drehte sich der Raum im Kreis.
    Nur undeutlich vernahm er die Schritte, die sich der Kellertür näherten.
    Mit einem Ruck öffnete sich die Tür. Der gleißende Schein einer Taschenlampe blendete Phil. Er versuchte die Hände hochzubekommen und zerrte vergebens an seinen Fesseln.
    »Hast wohl gedacht, du könntest verduften, was?«, meckerte eine höhnische Stimme. Sie gehörte Spencer, dem Hehler, der mit Mastermind zusammenarbeitete.
    Roh packte er Phil an den Fesseln und trug ihn zur Pritsche zurück. Mit einem Ruck warf er ihn ab. Phil spürte den reißenden Schmerz in seinen Gliedern.
    Jetzt endlich konnte er wieder klar und deutlich sehen. Der Hehler grinste ihn brutal an.
    »Ja, gegen so einen Mann wie Masterminds sind auch die G-men machtlos!«, prahlte er.
    Phil versuchte trotz seiner Schmerzen zu lächeln.
    »Hast du schon einmal von einem Fall gehört, Spencer, in dem das FBI nicht auf lange Sicht Sieger geblieben ist? Jeder Verbrecher begeht einmal einen Fehler. Auch Mastermind. Gut, ihr könnt mich natürlich umbringen, wenn ihr das Ding gedreht habt. Aber meine Kollegen werden euch jagen. So lange, bis sich die Handschellen um eure Gelenke schließen. Dann wird einer dabei sein, der Spencer heißt. Und dieser Spencer landet dann genauso auf dem elektrischen Stuhl wie Mastermind.«
    Spencer blickte ihn böse an.
    »Niemals werden sie mich kriegen, G-man. Dies ist mein letztes Ding. Dann haue ich ab. Niemand wird mich mehr in den Staaten sehen!«
    »Es ist deswegen dein letzter Coup, weil du gefasst wirst, Spencer«, antwortete Phil fest.
    Er sah eine winzige Chance zu entkommen. Um jeden Preis wollte er sie nutzen.
    Spencer ballte die Fäuste. Wut war in seinen Augen zu lesen.
    Langsam trat er auf Phil zu.
    »Niemals werdet ihr mich kriegen, G-man, niemals«, keuchte er. »Und du wirst, bevor ich ins Gras beiße, noch abgeknallt, das schwöre ich dir!«
    Die Faust des Gangsters zuckte vor. Wie ein Schmiedehammer sauste sie durch die Luft.
    Auf diesen Augenblick hatte Phil gewartet. Blitzschnell zog er seine Beine an und riss den Kopf zur Seite. Er spürte, wie die Faust Spencers haarscharf an seinem Kopf vorbei gegen die Pritsche knallte und stieß gleichzeitig seine Knie in den Magen des Gangsters.
    ***
    Zur selben Zeit waren zwei Männer im Warenlift des Kaufhauses. Mastermind, der Boss des ganzen Unternehmens, und Rat Brunswick.
    Der Boss packte eine Tasche aus, und zwei grelle Cowboykostüme kamen zum Vorschein. Dazu große Hüte und schwarze Gesichtsmasken.
    Rat Brunswick grinste. Er fand diesen Einfall Masterminds geradezu genial. In den großen Warenhäusern liefen oft zu Werbezwecken Cowboys in voller Maskerade herum.
    Brunswick half einem Boss beim Umkleiden. Mastermind schien nicht mehr der Jüngste zu sein und war auch etwas körperbehindert. Wenigstens hatte es ganz so den Anschein.
    Schnell war die Verkleidung der beiden Gangster perfekt. Gespannt warteten sie auf ein bestimmtes Zeichen.
    Mit einem Mal hörten sie ein lautes Geschrei. Die beiden Männer grinsten sich an. Es hatte geklappt.
    Auch Billy Brown atmete

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