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0337 - Der Höllen-Detektiv

0337 - Der Höllen-Detektiv

Titel: 0337 - Der Höllen-Detektiv Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zog. Die beiden wußten genau, daß das Erbe des alten Atlantis sie nicht im Stich lassen würde.
    Auch Suko sollte zurückgezogen werden. Noch hatte er Kontakt, und in diesem Augenblick, als er die Berührung der Hände an seiner Hüfte spürte, geschah es.
    Plötzlich waren andere Gedanken in seinem Hirn, und sie gaben den entsprechenden Befehl.
    Damit setzten sie das Unheil in Gang. Das heißt, sie und nicht Sukos Gedanken aktivierten die Kräfte des Würfels. Der Inspektor diente nur als Katalysator.
    Und der Würfel, einmal gefordert, reagierte.
    Er produzierte das Schrecklichste, wozu er in der Lage war.
    Den Todesnebel!
    ***
    Drei goldene Skelette hatte ich finden müssen, um Jane Collins zu helfen. In der Gegenwart, in meiner Zeit, hatte ich sie bereits gesehen, als sie im Schacht von dickem Gestein umgeben waren. Und nun sah ich sie im Höllensumpf und tief in der Vergangenheit.
    Das rote Licht gewährte Claudine Auber und mir einen tiefen Einblick in den Höllensumpf. Wir konnten alles sehr gut und sehr genau erkennen und sahen, daß die Skelette in einer bestimmten Formation auf dem Grund des Sumpfs lagen.
    Sie bildeten ein sternförmiges Gebilde, hatten die fleischlosen Beine gespreizt, die Körper gestreckt, und von drei Seiten trafen die goldenen Knochenfinger zusammen, wobei sie sich nicht selbst berührten, sondern den Gegenstand, der praktisch den Kontakt zu ihnen vermittelte.
    Ich mußte sehr genau hinschauen, um ihn erkennen zu können.
    Dann aber traf es mich wie ein Blitzschlag.
    Die goldenen Skelette hielten den Gegenstand umklammert, der sich in der Gegenwart im Besitz einer anderen Person befand.
    Es war der Würfel des Unheils!
    Und mir wurde in diesen Augenblicken klar, daß ich möglicherweise für rätselhafte Ereignisse in der Gegenwart die Aufklärung hier in der Vergangenheit fand…
    ***
    Über die beiden Toten verlor der Teufel kein Wort mehr. Sie hatten ihm auf dem Weg zum Ziel nur als Mittel zum Zweck gedient. Das war vorbei, vergessen, und der Satan wußte genau, daß ihm der Mann namens Pernell Kent nicht mehr von der Fahne laufen würde.
    Auf ihn konnte er sich voll verlassen, und er seinem Namen Höllen-Detektiv in naher Zukunft alle Ehre machen.
    Asmodis zeigte sein Gesicht. Nach wie vor konnte ihn Kent im Spiegel erkennen. Asmodis reichte es, wenn der andere nur sein Gesicht sah.
    Der Detektiv war stehengeblieben. Er wußte tatsächlich nicht, wie er sich verhalten sollte, denn daß er es tatsächlich mit dem Höllenherrscher zu tun hatte und keinem Trugbild aufgesessen war, hatten ihm die letzten Ereignisse bewiesen. Kein Mensch konnte so gnadenlos, hart und effektiv handeln wie der Teufel.
    Auch Asmodis bemerkte die Unsicherheit seines Dieners und gab sich sehr jovial. »Nimm doch Platz, mein Lieber. Mach es dir bequem und setz dich auf die Bettkante.«
    Der Mann nickte und kam der Aufforderung zögernd nach. Sehr bequem saß er nicht, eher gespannt, und er starrte auf den Spiegel, in dem er das Gesicht des Teufels sah, in dessen Augen Feuer tanzten, wobei aus seinen Nüstern noch dünne Rauchwolken quollen.
    »Du hast gesehen, welche Macht ich besitze«, begann der Teufel das Gespräch. »Und ich beglückwünsche dich zu deiner Entscheidung, daß du dich auf meine Seite gestellt hast. Ich kann dir all das geben, was du haben möchtest, aber nichts im Leben wird geschenkt. Auch die Hölle hat ihren Preis, deshalb will ich, daß du dich mir gegenüber erkenntlich zeigst. Klar?«
    »Natürlich.«
    »Gut«, sagte Asmodis. »Kommen wir also zur Sache. Ich möchte ein wenig weiter ausholen und dir gleichzeitig Fragen stellen. Hast du dich nicht für Schwarze Messen und den dazugehörigen Hexenkult interessiert?«
    »Das stimmt.«
    »Und wie hast du empfunden, als dich der Hauch der Hölle streifte?«
    Die Augen des Detektivs begannen zu glänzen. »Es war wunderbar«, gab er flüsternd zurück. »Einfach herrlich…«
    Asmodis nickte. »Ja, ich habe durch die Hexen zu dir gesprochen, mein Lieber, denn sie sind mir treu ergeben. Sie dienen mir noch dann, wenn andere abspringen. Sie tun alles für mich. Dir gefielen meine Dienerinnen sicherlich?«
    Kent nickte.
    »Eine von ihnen hatte ich besonders in das geschlossen, was die Menschen Herz nennen. Sie hieß Wikka. Hast du den Namen schon einmal gehört?«
    »Sicher.«
    »Wikka war die Königin. Sie war herrlich. Sie war eine bedeutende Person, und sie tat alles für mich. Hast du gehört? Alles tat sie für mich. Ich brauchte ihr

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