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0337 - Satans tödliche Brut

0337 - Satans tödliche Brut

Titel: 0337 - Satans tödliche Brut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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stand da wie ein begossener Pudel. Er hatte sich das anders vorgestellt.
    So öffnete er das Tor wieder mit Gewalt, diesmal verzichtete er aber darauf, die Alarmanlage zu blockieren. Sollte Grym ruhig merken, daß Eysenbeiß kam!
    Er stellte den Lancia neben den weißen Mercedes Zamorras. Die Anwesenheit des Wagens verriet ihm, daß Grym auch die Mädchen hier haben mußte.
    »Narr«, murmelte Eysenbeiß.
    Seine magische Falle, die er an der Türglocke installiert hatte, war zerstört. Also war zwischendurch jemand an der Tür gewesen, der diese Falle bemerkt und unschädlich gemacht hatte. Wahrscheinlich Zamorra.
    Eysenbeiß drang in das Haus ein. Verschlossene Türen hatten ihn noch nie vor Probleme gestellt.
    Dann stand er vor Bjern Grym in dessen Arbeitszimmer. Grym saß hinter seinem Arbeitstisch, den er wieder aufgerichtet hatte, und sortierte Papiere. Griffbereit lag die Pistole, die er wohl zwischenzeitlich von draußen wieder hereingeholt hatte. Jetzt hob er die Waffe wieder und richtete sie auf Eysenbeiß.
    Aber Eysenbeiß war schneller als er.
    Der Hexenjäger und Teufelsberater machte nicht den Fehler, Grym körperlich anzugreifen. Dafür war er nicht schnell genug. Grym konnte schneller den Abzug betätigen, als Eysenbeiß um den Arbeitstisch herumkommen konnte.
    Aber Eysenbeiß hielt die Pistole schneller in der Hand und richtete sie auf Bjern Grym. Dabei grinste er breit.
    Er- hatte sich blitzschnell, und mit traumwandlerischer Sicherheit seiner besonderen Fähigkeit bedient, die er schon besessen hatte, als er noch der Große der Sekte der Jenseitsmörder war…
    Er schob den Sicherungsflügel herum und zog den Abzug bis zum Druckpunkt an. Grym sah es. Er wurde blaß.
    »Leg die Pistole wieder auf den Tisch«, sagte Eysenbeiß ruhig. »Und versuche nicht, einen deiner Phänomen-Doppelgänger hinter mir entstehen zu lassen. So schnell kann der gar nicht zuschlagen, wie ich über den Druckpunkt ziehe…«
    Bjern Grym schluckte.
    Langsam legte er seine Pistole wieder auf den Tisch zurück.
    Und dann riß er verblüfft die Augen auf, als die Waffe einfach im Nichts verschwand.
    »Sie ist hier, mein Lieber«, erklärte Eysenbeiß freundlich und zeigte mit dem linken Zeigefinger auf die schußbereite Waffe in seiner rechten Hand. »Ich habe mir erlaubt, nicht ganz eine Minute in die Zukunft zu greifen und mir eben diese Waffe von der Arbeitstischplatte zu holen… demzufolge kann sie jetzt da nicht mehr liegen. Eine kleine Spielerei, die manchmal ganz nützlich ist…«
    Der Schwede murmelte einen Fluch.
    »Was willst du, Eysenbeiß? Ihr solltet mich besser in Ruhe lassen, dein Fürst und du. Wie hast du überhaupt die Explosion überlebt?«
    »Welche Explosion?« Trotzdem behielt Eysenbeiß sich souverän unter Kontrolle. Seine Hand lag völlig ruhig, der Finger am Abzug zitterte nicht. Aber immer noch war die Waffe drohend auf Grym gerichtet.
    Bjern war verwirrt. Er hatte doch den Cadillac zerstört… und Eysenbeiß wußte davon nichts? Dann war es vielleicht besser, keinen schlafenden Löwen zu wecken…
    »Es ist unwichtig«, wich er aus. »Ich gebe dir trotzdem den guten Rat: verschwinde. Störe meine Kreise nicht mehr. Das gilt für alle. Ich habe andere Pläne, als dem Fürsten der Finsternis zu dienen.«
    »Deine Pläne interessieren den Fürsten der Finsternis nicht«, sagte Eysenbeiß trocken. »Bisher stand das Angebot: Töte Zamorra oder zieh dich zurück, aber auf jeden Fall meide ein Gespräch mit ihm. Das Angebot des Zurückziehens gilt nicht mehr. Ab sofort gilt nur noch: Töte Zamorra. Und - liefere mir die beiden Mädchen wieder aus, die du mir abgenommen hast.«
    Grym lachte spöttisch, trotz der drohend auf ihn gerichteten Pistole. »Such sie doch«, bot er an. »Du darfst dich im ganzen Haus, auf dem ganzen Grundstück ungehindert umsehen.«
    Eysenbeiß zögerte. Warum bot Grym ihm diese Möglichkeit? Doch nur, weil die beiden Blondschöpfe wirklich nicht hier waren!
    »Wo hast du sie hingebracht?«
    »Vielleicht - nach dort hin«, sagte Grym und deutete nach links.
    Eysenbeiß zuckte leicht und drehte den Kopf ein wenig.
    Die Pistole drehte sich mit.
    Da stieß Grym die Knie unter die Schreibtischplatte, wuchtete den Schreibtisch hoch und gegen Eysenbeiß, der sofort den Abzug auslöste. Aber der Schuß verfehlte Grym um wenige Zentimeter.
    Bjern Grym warf sich über den Arbeitstisch auf Eysenbeiß, um ihn zu töten.
    ***
    Im Innern der Yacht, die ein Bjern-Grym-Duplikat weit auf den

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