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0339 - Wir griffen ins Agentennest

0339 - Wir griffen ins Agentennest

Titel: 0339 - Wir griffen ins Agentennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir griffen ins Agentennest
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Leute von der Infire?«, fragte ich unvermittelt.
    »Die wursteln an einem Strahlenapparat«, antwortete Phil.
    »Lichtverstärkung durch induzierte Emission von Strahlen, wie du das so schön genannt hast. Also, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Leute mit so ’nem Strahl Metall zum Verdampfen bringen können.«
    »Verlass dich drauf, dass sie es können«, sagte ich. »Wenn man die Strahlen entsprechend verstärkt, ist das möglich. Anscheinend hat dieser Dr. Norman eine entsprechende Erfindung gemacht, wie er die Strahlen genügend verstärken kann.«
    »Ich kann mir gut vorstellen, dass das Pentagon sich dann für diese Erfindung interessiert«, sagte Phil beeindruckt, aber noch nicht überzeugt.
    »Du kannst mit den Strahlen die Panzerplatten eines Geldschranks zerschmelzen und…«
    »Jerry!«, entfuhr es Phil. »Du meinst…Du glaubst, dass Eddy Lobster und seine Gangster hinter der Erfindung her sind, weil sie dann die sicherste Methode hätten, Geldschränke zu knacken? Du meinst also tatsächlich, dass es da zwischen Gonzalez und der Infire einen Zusammenhang gibt?«
    Ich nickte. Phil war jetzt richtig in Fahrt. Meine Argumente leuchteten ihm ein. Jagdlustig rutschte er auf seinem Sitz hin und her. Er sprudelte aufgeregt eine ganze Menge von Hypothesen und Plänen hervor.
    »Ganz so sicher ist die Sache nun doch nicht«, bremste ich seinen Eifer. »Ich glaube nicht, dass Gonzalez den Mann in der Nähe des Instituts erschossen bat, weil der etwas mit der Erfindung von diesem Dr. Norman zu tun hatte.«
    »Das braucht ja auch nicht der Fall zu sein«, fuhr Phil unbeirrt fort. »Fest steht aber, dass er ihn erschossen hat. Aus welchen Gründen, das müssen wir noch herausfinden.«
    »Ich bin gar nicht einmal davon überzeugt, dass Gonzales den Mann erschossen hat«, sagte ich nachdenklich. »Das passt nicht zu Gonzalez.«
    »Warum nicht?«, widersprach Phil. »Wenn ich mich recht erinnere, ist er einmal verurteilt worden. Sein Rechtsanwalt hat damals die Geschichte als Totschlag hinstellen können, und das hat den Gangster vor dem elektrischen Stuhl gerettet. Aber wenn ich mich nicht irre, hat er noch zweimal vor den Geschworenen gestanden. Bloß konnte man ihm damals die Tat nicht schlüssig beweisen. Er ist eben ein ganz gerissener Gangster.«
    »Gonzalez hat immer mit dem Mösser gearbeitet«, warf ich ein. »Und deswegen passt die Geschichte gar nicht zu Gonzalez. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er einen Menschen erschießt. Wenn er jemanden umbringt, dann wird er sein Messer gebrauchen, verlass dich drauf.«
    »Du könntest recht haben«, murmelte Phil. »Aber man hat doch die Prints von Gonzalez an der Gürtelschnalle des Toten gefunden. Die sind doch auch nicht von alleine dahin gekommen.«
    »Ist mir klar«, sagte ich und erhöhte langsam das Tempo des Jaguars. »Auf jeden Fall ist Gonzalez an der Geschichte beteiligt. Das ist sicher. Und deswegen müssen wir ihn finden. Wir müssen ihn haben, wenn wir weiterkommen wollen. Gib doch einen Funkspruch an die Zentrale, dass man die Fahndung nach Gonzalez verstärkt. Und dann sollten wir die Kollegen in der Zentrale auch verständigen, dass man die Suche nach Jane Holloway einstellen soll.«
    »Natürlich, Jerry«, murmelte Phil erschrocken. »Das habe ich doch glatt vergessen, das muss sofort gestoppt werden.«
    Phil schaltete das Funksprechgerät ein. Ich setzte die Geschwindigkeit des Jaguar noch mehr herauf. Wir fuhren gerade über den Wanamaker Place.
    »Wo willst du denn hin?«, erkundigte sich Phil, der noch auf den Rückruf von der Zentrale wartete.
    »Zur Vandam Street«, schlug ich vor. »Wir wollen uns auf jeden Fall in der Nachbarschaft von Jane Holloway umhören. Mal sehen, was die Leute so über die junge Dame zu erzählen haben.«
    Phil blickte mich erstaunt an und setzte zu einer Frage an.
    Da meldete sich blechern die Stimme unseres Kollegen aus der Zentrale. Der Lautsprecher krachte wie ein Sommergewitter, bis Phil den Apparat richtig eingestellt hatte.
    ***
    »Hat er Schwierigkeiten gemacht?«, fragte Eddy Lobster gelangweilt und missbrauchte derweil ein angespitztes Streichholz als Zahnstocher.
    »Zuerst tat der Kerl ganz harmlos, und dann hat er auf gemuckt«, berichtete Pete Gonzalez. Er saß mit den anderen Gangstern um den schmierigen Tisch in dem halbdunklen Zimmer.
    »Wirst ihn schnell beruhigt haben, glaube ich«, sagte Jonny Rudington und betrachtete sehnsüchtig die volle Whiskyflasche, die neben dem Ausguss

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