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0339 - Wir griffen ins Agentennest

0339 - Wir griffen ins Agentennest

Titel: 0339 - Wir griffen ins Agentennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir griffen ins Agentennest
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Zuerst wusste ich nicht, was der Kerl da schleppte und wer er war. Aber dann kam er in die Gegend, wo die Laternen anfangen, und da sah ich, was los war. Der Mann hatte ’nen anderen Kerl auf dem Buckel, und ich hätt nen Besen gefrühstückt, wenn das nicht ’ne Leiche war.«
    »’ne Leiche?«, echote Rudington fragend.
    »Ja, ’ne Leiche«, bestätigte Gonzalez. »Der Kerl warf sie einfach ins Gras. Als ich später rankam, war sie noch nicht einmal kalt. Herzschuss, denn ich wollte wissen, was damit los war.«
    »Und der Kerl, der die Leiche rangeschleppt hat? Was ist damit los?«, wollte Lobster wissen.
    »Das ist ja der Clou von der Geschichte«, berichtete Gonzalez eifrig. »Ich erkannte ihn, als er sich umdrehte, und deswegen habe ich ja auch nachher die Leiche untersucht. Der Kerl, das war Lex Bluster. Und ich wette ’nen alten Hut gegen alles Gold aus Fort Knox, dass Bluster den Kerl auch erschossen hat. Und da hatte ich auf einmal ’nen Plan, wie wir ohne einen einzigen Cent an die Pläne und den komischen Apparat kommen können.«
    »Mensch, Pete, das ist ’n Ding!«, staunte Rudington und rieb sich vor Vergnügen die Hände.
    »Passt mal auf«, fuhr der einohrige Gangster fort. »Ich habe mir das folgendermaßen gedacht.«
    Die drei setzten sich um den Tisch. Pete entwickelte seine Pläne.
    ***
    Als der schwarze Buick vorfuhr, kam Lex Bluster aus seinem Glaskäfig heraus. Ein Mann stieg aus dem Wagen und kam mit elastischen Schritten den Plattenweg zum Institut herauf.
    »Guten Morgen, Sir!«, grüßte Lex Bluster und riss eilfertig die dickglasige Eingangstür auf.
    »Morgen, Bluster! Na, noch immer auf den Beinen? Sie sollten doch eigentlich längst zu Hause im Bett liegen«, sagte der Herr mit den grauen Haaren und dem frischen Jungengesicht.
    »Ich habe in der Nacht ’ne Mütze voll Schlaf gehabt«, behauptete Lex Bluster und zwinkerte nervös mit seinen geröteten Lidern.
    »Sie sehen aber reichlich blass aus«, konstatierte der Grauhaarige und ließ sich von Bluster aus dem Mantel helfen. Er warf die Handschuhe auf die Ablage der Garderobe und fragte über die Schulter: »Ist Mr. Read schon da?«
    »Yes, Sir. Er ist schon seit über ’ner Stunde im Labor. Soll ich ihm Bescheid sagen, dass Sie gekommen sind?«
    »Nein, das ist nicht nötig«, winkte der Grauhaarige ab. »Ich gehe selbst hinüber. Sie können Miss Holloway sagen, sie möchte mit den gesamten Versuchsunterlagen ins Labor kommen.«
    »Miss Holloway ist leider noch nicht da, Sir«, sagte Lex Bluster, der Nachtwächter, Empfangschef und Mädchen für alles war.
    Der Grauhaarige warf einen Blick auf seine Armbanduhr und sagte dann mit einem unwilligen Unterton: »Schicken Sie Miss Holloway bitte sofort ins Labor, wenn sie kommt, Bluster. Aber sofort! Wir haben eine Menge Arbeit. Ich möchte unbedingt heute noch mit dem Versuch fertig werden.«
    Der Grauhaarige wartete nicht die Antwort von Bluster ab. Er sah auch nicht den gehetzten Ausdruck in dem Gesicht des Mannes. Er ging den langen Gang hinunter in das Labor.
    »Hallo, Read«, begrüßte der Grauhaarige den jungen Mann, der bei seinem Eintritt von seinem Platz vor dem breiten Labortisch aufgestanden war. »Sie sind ja schon mächtig fleißig«, fuhr er nach dem Gegengruß fort. »Dann werden wir wohl die Geschichte heute zu Ende bringen können.«
    »Ja, ich bin ein ganzes Stück weitergekommen«, bestätigte Read. »Es fehlt nur noch die letzte Versuchsreihe, bei der Sie ja dabei sein wollten, Doc.«
    »Sehr fein. Ganz ausgezeichnet«, lobte der Grauhaarige und schlüpfte in den weißen Labormantel. »Sie müssen ja gestern bis in die Nacht hinein gesessen haben.«
    »Grover hat mir geholfen, Doc. Wir haben Glück gehabt, alles hat geklappt. Allerdings, die Berichte sind noch nicht geschrieben. Miss Holloway war gestern nicht hier.«
    Der Grauhaarige runzelte die Stirn.
    »Heute ist sie auch noch nicht aufgetaucht«, wunderte er sich. »Das verstehe ich nicht. Sie ist doch sonst ein Muster an Pünktlichkeit. Hat sie angerufen, dass sie krank ist?«
    Read schüttelte den Kopf. »Ich wüsste nicht. Sie könnte höchstens mit Grover gesprochen haben. Ich will ihn mal eben fragen.«
    »Ja, tun Sie das«, bat der Grauhaarige und befasste sich mit einem Stapel von Papieren.
    Er ordnete sie auf dem Labortisch und vertiefte sich in das Studium der Versuchsergebnisse, die in Grovers gestochener Handschrift auf den Blättern auf gezeichnet waren.
    »Ich glaube, wir müssen einen

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