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0339 - Wir griffen ins Agentennest

0339 - Wir griffen ins Agentennest

Titel: 0339 - Wir griffen ins Agentennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir griffen ins Agentennest
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Versuch wiederholen«, sagte der Grauhaarige, als der junge Mann nach einer ganzen Weile wieder neben ihn trat. »Nicht, dass ich die Korrektheit Ihrer Messungen anzweifle, Read! Aber das Ergebnis kommt mir einfach so fantastisch vor, dass ich es erst glaube, wenn ich mich mit eigenen Augen überzeugt habe. Wissen Sie, was das bedeutet, mein Junge, wenn das hier stimmt?«, fragte er strahlend.
    »Das bedeutet, dass Ihre Theorie richtig gewesen…«, begann Read.
    Der Grauhaarige unterbrach ihn voll Eifer. »Jawohl, mein Lieber. Wir haben es geschafft, wenn die Ergebnisse stimmen. Wir haben es endlich geschafft. Holen Sie doch bitte Grover. Wir wollen den Versuch noch einmal machen. Ach so, was war eigentlich mit Jane Holloway? Hat sie Grover angerufen?«
    Read verneinte. »Ich habe darum versucht, Miss Holloway anzurufen. Ich habe aber keine Verbindung bekommen. Es meldete sich niemand.«
    »Dann wird sie sicher unterwegs sein und in ein paar Minuten hier aufkreuzen«, vermutete der Grauhaarige. »Wir wollen schon den einen Versuch vorbereiten. Bis wir damit fertig sind, wird sie sicher hier sein.«
    Zusammen mit den beiden Assistenten baute der Grauhaarige eine Menge geheimnisvoller Apparate auf dem großen Labortisch auf. Dann trat er vor den schweren Panzerschrank und holte einen kleinen Gegenstand aus einem nochmals besonders versperrten Fach. Er trug ihn mit unendlicher Vorsicht zu den anderen Geräten auf den Tisch.
    Als der Versuch beginnen sollte, schaute der Grauhaarige auf seine Armbanduhr.
    »Ist denn Miss Holloway noch immer nicht da?«, fragte er und blickte seine Assistenten vorwurfsvoll an.
    »Sie wird sicher im Verkehr am Columbus Circle stecken geblieben sein«, riet Grover. »Wir können den Verbuch ja auch ohne sie durchführen.«
    ***
    Der Versuch dauerte über eine Stunde und fiel zur vollen Zufriedenheit des Grauhaarigen aus. Trotzdem war er fast übellaunig, als er über die Wechselsprechanlage Lex Bluster fragte: »Ist Miss Holloway noch immer nicht gekommen?«
    Die Stimme von Lex Bluster klang hoch und ganz anders als sonst, als er die Frage verneinte.
    »Ich verstehe das einfach nicht!«, polterte der Grauhaarige und stellte die Rufanlage ab.
    »Vielleicht ist sie mit ihrem Boyfriend unterwegs und hat die Zeit vergessen«, sagte Read leichthin. »Sie wollte immer schon mal einen ausgedehnten Wochenendtrip nach Boston machen, und da sie an den letzten drei Wochenenden nicht dazu gekommen ist, weil sie hier im Institut gehockt hat, könnte es doch möglich sein…«
    »Das glauben Sie doch wohl selbst nicht«, unterbrach ihn der Grauhaarige. »Das würde Miss Holloway niemals machen. Wir alle können uns an ihrer Pünktlichkeit und Korrektheit ein Beispiel nehmen. Das ist wirklich nicht ihre Art. Sie hätte bestimmt hier angerufen. Nein, meine Herren, nur etwas sehr Ernstes kann sie meiner Meinung mach daran gehindert haben, nicht zu erscheinen. Ich verstehe aber nicht, dass sie sich nicht am Telefon meldet, wenn sie krank ist, dann müsste sie doch eigentlich zu Hause sein.«
    »Sie wohnt ganz allein, soviel ich weiß«, sagte Grover. »Vielleicht ist sie so krank, dass sie Hilfe braucht.«
    In diesem Augenblick ging die Labortür auf. Mit verlegenem Gesicht stand da Lex Bluster. Der Grauhaarige wandte sich an ihn.
    »Bluster, Sie könnten mir einen Gefallen tun. Sie wissen doch, wo Miss Holloway wohnt. Fahren Sie doch mal hin und stellen Sie fest, ob sie krank ist. Rufen Sie mich aber gleich von dort aus an. Und dann fahren Sie nach Hause. Richtig überarbeitet sehen Sie aus, Bluster. Ist ja bald zum Erbarmen. Oder fühlen Sie sich nicht gut?«
    Lex Bluster gab auf die letzte Frage keine Antwort, sondern sagte nur zer-14 streut: »Ich werde gleich losfahren, Sir.«
    ***
    Genau 36 Minuten später meldete sich Lex Bluster am Telefon. Assistent Andy Read nahm das Gespräch an. Er erfuhr von Bluster, dass dieser in der Wohnung von Miss Holloway gewesen war, nachdem ihm der Hausmeister die Tür mit einem Nachschlüssel geöffnet hatte. Miss Holloway war nicht da, andererseits deutete nichts darauf hin, dass Miss Holloway verreist war. Ihr Wagen stand vor dem Haus geparkt.
    Als Andy Read dem Grauhaarigen berichtete, was er von Bluster erfahren hatte, wurde das frische Jungengesicht um eine Spur bleicher.
    »Dann gibt es nur noch eine Möglichkeit«, sagte er nach kurzem Überlegen. »Es muss etwas passiert sein, meine Herren. Ich glaube, wir sollten die Polizei verständigen.«
    »Am besten, wir

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