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034 - In den Krallen der Nebelhexe

034 - In den Krallen der Nebelhexe

Titel: 034 - In den Krallen der Nebelhexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gelang ihnen nicht.
    Auf
unangenehme Weise wurde X-RAY-3 unwillkürlich an den Zustand seiner Schwester
erinnert, für deren Ohnmacht bis zur Stunde ebenfalls keine natürliche
Erklärung gefunden worden war.
    Schien es die
gleiche Ursache zu sein?
    Bei beiden
Frauen war der Zustand unerwartet, aber nach großer seelischer Belastung
aufgetreten.
    Miriam
behauptete steif und fest, daß außer Loretta Queen noch jemand in ihrer Nähe
gewesen sein mußte. Etwas Unsichtbares…
    Auch Claire
Simpson hatte von einer unsichtbaren Macht gesprochen und ihr sogar einen Namen
gegeben.
    »Nebelhexe«…
    War die
»Nebelhexe« in jener Nacht, als Murphy Cullers starb, auch mit von der Partie
gewesen?
    Die Dinge
beschäftigten ihn, als er gegen Mittag das Krankenhaus verließ und Claire
Simpson noch immer nicht bei Bewußtsein war.
    Instinktiv
fühlte er, daß Dinge in Gang gekommen waren, deren Ursache ihm noch unbekannt
war.
    Mord auf
einer Party, auf der hauptsächlich Filmleute anwesend waren… hauptsächlich,
aber nicht ausschließlich… Wer war das namenlose Paar, das ebenfalls Cullers’
Party besucht hatte und dessen Magie er selbst fast zum Opfer fiel?
    Eines wurde
ihm in diesem Augenblick klar: Daß der Mann und die Frau sich in der Nähe
aufhielten, mußte seinen besonderen Grund haben.
    Hatte es mit
Cindy Calhoon zu tun? War auch sie…
    Da merkte
X-RAY-3, daß er kribbelig wurde.
    Auf dem
schnellsten Weg fuhr er ins nächste Police-Headquarter und nahm Kontakt mit den
dortigen Verantwortlichen auf.
    Er wies sich
als PSA-Agent aus und bat darum, ein Funkbild nach New York übermitteln zu
dürfen.
    Man stellte
ihm die Apparatur sofort zur Verfügung und ließ ihn im Raum allein.
    Larry
übermittelte das Foto, das Rose Margonny von den Partygästen geknipst hatte.
    Dann nahm er
noch Funkkontakt über den Miniatursender in seinem Ring auf, der die Form einer
Weltkugel hatte, und bat um schnellste Identifizierung der Abgebildeten.
    »Wer sind
sie, wo kommen sie her, womit sind sie bisher in Erscheinung getreten?
Gleichzeitig bitte ich darum, festzustellen, wer die Vereinigung The World’s
Family ist, die in Springfield in Illinois ihren Sitz hat. Diese
Vereinigung ist Hauptbegünstigter des Testaments von Miß Cindy Calhoon, eines
Testaments, das wortwörtlich von ihrer Schwester übernommen wurde. Der Erlös
wird voll an die Gesellschaft The World’s Family überwiesen.
    Ich werde dem
Anwalt, der den Nachlaß regelt, umgehend einen Besuch abstatten und dort
eventuell mehr über diese vertrackte Sache herausfinden… Da ist etwas faul,
Sir« Er ließ auch die Gespenstererscheinung auf dem Privatfriedhof nicht
unerwähnt. »Auch darum kümmere ich mich heute noch intensiver…«, teilte er
seinem geheimnisvollen Chef X-RAY-1 mit.
    »Missis
Simpson scheint mehr über die sogenannte Nebelhexe gewußt zu haben, als
sie mir mitteilen konnte.
    Sie wurde
daran gehindert, mehr auszuplaudern.«
    »Seien Sie
auf der Hut, X-RAY-3«, ertönte die besorgte Stimme von X-RAY-1 aus dem winzigen
Lautsprecher. »Ich möchte nicht, daß Sie auch für ein paar Tage das Bewußtsein
verlieren… Ich könnte Ihnen zur Verstärkung Ihren Freund Kunaritschew
schicken.«
    »Ich denke,
der ist auf Abenteuer-Urlaub?«
    »Ja. Im Staat
Oregon… er ist mit Pferd und Zelt unterwegs.«
    »Dann lassen
Sie ihm seinen Spaß, Sir. Im Moment komme ich noch ganz gut allein zurecht.
X-RAY-7 hat sich auf seine Abenteuer-Tour schon lange gefreut, und diese Freude
will ich ihm auf keinen Fall nehmen. Ich werde Sie informieren, Sir, wenn ich
Hilfe benötigen sollte.«
    »Hoffentlich
ist es dann nicht zu spät, X-RAY-3.«
     
    ●
     
    Die nächsten
Stunden vergingen wie im Flug.
    Auf dem Weg
zum Anwalt, der mit der Testamentsvollstreckung beauftragt war, begegnete
X-RAY-3 noch mal Rose Margonny. Sie strahlte über das ganze Gesicht.
    »Heute abend
werde ich ein kleines Fest geben. Im engsten Kreis, Larry… Ich möchte Sie gern
dazu einladen. Hätten Sie Lust, zu kommen? Ich würde mich sehr freuen.«
    Larry
überlegte nicht lange. Er hatte sowieso vorgehabt, sich bei Einbruch der
Dunkelheit das Anwesen noch mal genauer anzusehen, auf dem in den letzten
Monaten laut Claire Simpsons Aussage der Nebel unerklärbar zugenommen hatte und
in dem sich hin und wieder eine Gestalt zeigte, die ihr Angst bereitete.
    »Vielen Dank
für das Angebot, Missis Margonny. Ich komme gern, ich weiß nur noch nicht, wann
es sein wird.« In Petrolia gab es eine Frau, die Cindy

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