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0340 - In der Häuserschlucht des Grauens

0340 - In der Häuserschlucht des Grauens

Titel: 0340 - In der Häuserschlucht des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In der Häuserschlucht des Grauens
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beiden Gorillas, die Maggio aus Brooklyn geholt hatte, einen Wink.
    »Seht euch ein wenig in der Gegend um, Boys«, knurrte er. »Um den G-man braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, auf den passen wir recht gut auf.« Sie blickten Joe Maggio zögernd an, und ich wußte, daß ich rasch etwas unternehmen mußte.
    »Los, Jungens, verschwindet nur und laßt Dutch Winkel und seinen Revolverhelden hier zurück. Ihr dürft aber nicht erstaunt sein, wenn bei eurer Rückkehr auch Maggio ein Loch im Kopf hat. Eine entsprechende Erklärung wird euch Dutch bestimmt dafür geben können.«
    Dutch Winkel trat einen Schritt auf mich zu und hob den Revolverlauf ruckartig empor. Ich konnte gerade noch abducken, aber trotzdem schlug mir der Lauf auf meine Schulter, ohne meine Laune zu verbessern.
    »Du bist mir einfach zu frech, G-man!« knurrte Dutch Winkel, und seiner Erregung nach mußte ich ziemlich genau ins Schwarze getroffen haben.
    Aber meine Worte hatten ihre Wirkung getan, und daran konnte Dutch nichts mehr ändern.
    Die beiden Schläger blickten Joe Maggio fragend an, und der fuhr sich mit der Zungenspitze über die dicken Lippen.
    »Der G-man hat einen wunden Punkt getroffen, Dutch«, gab er dann langsam zu. »Wenn schon meine Boys die schmutzige Arbeit leisten sollen, dann fühle ich mich wohler, wenn dein Beschützer nicht gerade hinter mir steht. Außerdem können wir zusammen Cotton in Schach halten.«
    Dutch Winkel blickte abschätzend auf den Dicken, und sein Gesicht verzog sich verächtlich.
    »Gib ihm schon deinen Revolver!« fuhr er einen der beiden Gorillas an. Der sah ziemlich verdattert aus, aber er folgte dem Befehl.
    »Seht euch ein wenig in der Gegend um, auch im Garten«, knurrte Winkel und blickte den drei Gangstern nach, die es jetzt auf einmal eilig hatten, zu verschwinden. Dabei hatte ich das Gefühl, daß sie sich nicht sehr wohl in ihrer Haut fühlten. Die ganze Sache ging sie eigentlich wenig an. Sie wollten sich nur ein paar Bucks auf eine ruhige Tour verdienen und hatten nicht damit gerechnet, daß sie zwei FBI-Agenten ausschalten mußten. Auch wenn sie nicht gerade mit einem Übermaß von Verstand gesegnet waren, mußte es ihnen klar sein, daß ein solcher Schritt für sie recht unangenehme Folgen haben konnte.
    Ich warf einen Blick auf Phil. Er lag noch immer regungslos auf der Couch, und ich befürchtete, daß ich wenig auf seine Hilfe rechnen konnte. Aber dann sah ich die winzige Bewegung seines Augenlides, das sich sofort wieder schloß. Jetzt wußte ich, daß er nicht ganz so hilflos war, wie es aussah und wie er es den beiden Gangstern vortäuschte.
    ***
    Trotzdem war unsere Lage nicht rosig. In wenigen Minuten würden die drei Gangster wieder erscheinen, und Dutch Winkel erfuhr dann, daß die Luft rein war. In der Zwischenheit würden uns die beiden Gangster und der Butler wohl kaum eine Gelegenheit bieten, von hier zu verschwinden. Und zwei Pistolen und dem Bulter war ich nicht ge-' wachsen.
    Ich blinzelte gemütlich zu dem Trio, das mich nicht aus den Augen ließ.
    »Hoffentlich habt ihr euch schon überlegt, was ihr tun werdet, wenn ihr uns erst einmal aus dem Weg geräumt habt?« redete ich auf sie ein.
    Sie wandtsn ihre Aufmerksamkeit mir zu, und genau das wollte ich erreichen. Wenn Phil wirklich nicht zu benommen war, konnte er vielleicht etwas unternehmen.
    Dutch Winkel blickte überlegen auf mich herab. »Keine Angst, Cotton, wir werden mit unseren Problemen bestimmt fertig.«'
    Hinter ihm sah ich die vorsichtige Bewegung, mit der Phil nach dem Draht der Stehlampe griff, um dann wieder bewegungslos liegenzubleiben.
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte ich rasch. »Wahrscheinlich wird sich das zu Ungunsten Joe Maggios entwickeln. Schließlich wolltest du ihn schon einmal hereinlegen, als du den anonymen Anruf inszeniert hast, durch den wir auf den Revolver Chet Fenners aufmerksam wurden. Fenner war der einzige, der wußte, wo er steckte, und er kam zu dir gerannt, als ihm das Pflaster zu heiß unter den Füßen wurde. Du hast die Gelegenheit benutzt, ihn für ewig aus dem Weg zu räumen und dabei gleichzeitig den Verdacht auf Joe Maggio zu richten. Es wird dir sehr schnell ein neuer Trick einlallen, mit dem du ihn ’reinlegen könntest.«
    Dutch Winkel starrte mich bösartig an, aber er ließ sich nicht dazu verleiten, zu nahe an mich heranzukommen. Vielleicht hatte er ohne seine schußbereiten Freunde mehr Respekt vor mir.
    »Hör nicht auf ihn, Maggio«, wandte er sich an den

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