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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nichts geschehen war, als der Saurier zu toben begannn. Die, die der Saurier verschlungen zu haben schien, tauchten jetzt im Einsteigsluk des Hubschraubers wieder auf und kletterten verwirrt nach draußen. Andere erhoben sich aus dem Sand. Es hatte ein paar Schrammen und Beulen gegeben, sonst nichts. Die riesige Raubechse mußte eine Illusion gewesen sein, die jemand erzeugt hatte.
    Der Fremde?
    Wollte er nicht, daß man ihm Helm und Maske abnahm? Hatte er darum ein Ablenkungsmanöver gestartet und den Männern vorgegaukelt, der Hubschrauber habe sich in den Saurier verwandelt?
    Gut, Stain konnte zwar erleichtert sein, daß nichts Ernsthaftes bei dieser Gaukelei geschehen war. Aber das UFO war zerstört, war in einer grellen Implosion verschwunden. Nichts war übriggeblieben.
    Zunächst hielt Stain auch das für eine Täuschung. Vielleicht befand sich das Wrack immer noch am selben Platz, war nur durch irgendwelche Kräfte und Trugbilder unsichtbar geworden. Deshalb schickte Stain noch einmal einige Männer los, um den Einschlagtrichter zu untersuchen. Aber schließlich kehrten sie zurück und berichteten, daß das tatsächlich nichts mehr war.
    Dafür sollte aber ein Fahrzeug beobachtet worden sein, das von der Hügelkuppe aus zum Highway fuhr. Da Funkstille angeordnet war, hatte ein in der Nähe stationierter Polizeiwagen die Verfolgung aufgenommen. Die Information darüber kam per Boten.
    Stain starrte nachdenklich den reglosen Fremden an, der inzwischen auf einer Trage lag, aber immer noch seine Vermummung trug.
    »Lassen wir ihn vorerst eingetarnt«, beschloß Stain. »Um das Entfernen der Maske sollen sich andere kümmern. Wir bringen den Fremden so, wie er ist, nach Phoenix. Zwei der Kampfhubschrauber sollen weiter aus der Luft beobachten, die beiden Bananen bleiben auch noch hier, sowie Wacheinheiten. Ich traue diesem verschwundenen Wrack noch nicht so recht. Die Umgebung ist unter sorgfältiger Beobachtung zu halten. Ich möchte es vermeiden, daß wir irgendwann später eine böse Überraschung erleben. Hat jemand mal ausprobiert, ob der Funk wieder funktioniert?«
    Niemand hatte, aber als zwei Männer es jetzt mit ihren Walkie-Talkies ausprobierten, bereit, sie jederzeit weit fort zu schleudern, stellte sich heraus, daß es keine Störungen und keine explosiven Aufladungen mehr gab. War das nicht ein Beweis dafür, daß das UFO tatsächlich nicht mehr existierte?
    »Ich bin trotzdem noch nicht so ganz sicher«, behauptete der Captain. »Los, Leute. Ladet diesen Alien ein. Wir fliegen nach Phoenix zurück. Die Wachmannschaft bleibt hier. Bis auf weiteres ist Funkverkehr wieder erlaubt. Lieutenant Maiden, Sie übernehmen hier das Kommando.«
    Wenig später hob der Transporthubschrauber ab. Zwei der kreisenden Maschinen schlossen sich ihm an, die anderen blieben über dem Gelände. Eine Handvoll Soldaten sicherte ein Gebiet ab, in dem es nichts mehr abzusichern gab.
    Aber alles war unsicher…
    ***
    Die Maschine aus Houston landete etwa zu der Zeit, als die zurückkehrenden Hubschrauber die Air Base Phoenix wieder erreichten. Aber davon wußten Zamorra und Nicole nichts. Sie besaßen keine Möglichkeit, den militärischen Funkverkehr mitzuhören, obgleich Zamorra eine Menge darum gegeben hätte, nähere Einzelheiten zu erfahren. Zu Colonel Balder Odinssons Zeiten hätte es eines Telefonats nach Washington, zum Pentagon, bedurft, um entsprechende Genehmigungen und Vollmachten zu erhalten, und mit höchster Wahrscheinlichkeit hätte sich Odinsson längst selbst eingeschaltet. Aber Odinsson war vor einiger Zeit gefallen, und der Mann, der jetzt koordinierend an seinem Schreibtisch saß, kannte Zamorra nicht und stand dem Übersinnlichen recht skeptisch gegenüber. Auf die Unterstützung dieser Regierungsdienststelle konnte Zamorra daher nicht mehr hoffen. Er mußte jetzt wieder sehen, wie er sich so durchschlug.
    Dabei hätte er zu gern gewußt, wie sich die Situation in Flagstaff inzwischen entwickelt hatte.
    Während Nicole am Hertz-Terminal die Formalitäten um den telefonisch vorbestellten Mietwagen abwickelte, suchte Zamorra das kleine Restaurant auf und orderte zwei Kaffee, von denen er hoffte, daß sie serviert werden würden, wenn Nicole aufkreuzte. Zamorra machte es sich in der Nähe des Eingangs in einer Sitznische gemütlich und lauschte den Klängen, die aus den Lautsprechern kamen. Die gespielte Musik gefiel ihm nicht, ändern konnte er aber nichts daran.
    Die Änderung nahm der Sender alsbald selbst

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