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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war fehlgeschlagen. Das hatte Forca tief getroffen und in seiner Mafioso-Ehre gekränkt. Normalerweise hätten die Kerle nicht entwischen dürfen, aber dieser Sinclair war ein Mann mit den sieben Leben einer Katze. Der fand immer wieder einen Ausweg.
    Damit war Schluß, das hatte sich Forca vorgenommen!
    Eiskalt ging er die Sache an. Daß die Flüchtlinge einen gewissen Vorsprung bekamen, interessierte ihn nicht. Den würden sie früh genug einholen. Zudem hatten sie einen dämonischen Helfer.
    Nach der Flucht besprachen sie sich und kamen zu dem Entschluß, sich aufzuteilen.
    Drei Männer, unter ihnen der Verletzte, sollten auf normalem Weg die Verfolgung aufnehmen. Die anderen beiden nahmen den Geländewagen, einen grünen Toyota, und würden eine andere Strecke fahren. Irgendwo trafen beide Straßen zusammen.
    Falls die ersten Verfolger in ihrem Ford Granada es nicht geschafft hatten, würde das Wohnmobil in die Falle der zweiten fahren.
    So simpel war alles.
    Aber Forca hatte die Strecke unterschätzt. Auf der Karte sah sie gut aus, in Wirklichkeit konnte man sie nur mehr mit einer Piste vergleichen. Es gab keinen Asphalt, nur mehr Steine und Schotter, so daß selbst der Geländewagen seine Mühe hatte. Manchmal hüpfte er wie ein Känguruh. Die beiden Mafiosi hatten in den letzten Monaten nie so stark geflucht wie auf dieser Fahrt.
    Und der Wagen hüpfte weiter. Neben Forca saß Riley Brabano, ein Experte für Messer, der es dennoch nicht geschafft hatte, Sinclair umzulegen. Dafür hatte er sich einiges anhören müssen, und auch jetzt schimpfte ihn der dunkelhaarige Forca aus.
    »Wegen dir Idiot müssen wir die Strecke fahren. Es hätte schon alles erledigt sein können.«
    »Dann wären uns die anderen entwischt«, lautete die lahme Entschuldigung.
    »Unsinn. Die hätten wir auch bekommen.« Mario Forca holte tief Luft. »Ich will nicht, daß wir uns noch einmal so blamieren. Auf dem Campingplatz hat alles so gut geklappt. Der Platzwart hat mitgespielt und den Leuten das Schlafmittel im Bier verkauft und jetzt…«
    »Ist ja schon gut.«
    Riley Brabano wußte, daß er einen Fehler gemacht hatte. Er ärgerte sich darüber. Manche nannten ihn den Totenschädel, so knochig war er. Dünne Haarsträhnen gingen bis in die Augen, und nur seine Finger fielen aus dem Rahmen. Sie waren nicht nur lang, auch sehr geschmeidig.
    Messerhände!
    Mario Forca war das glatte Gegenteil. Groß, kräftig mit dichtem dunklem Lockenhaar. Mit seinem wulstigen Gesicht hätte er in jedem Mafiafilm eine gute Rolle abgegeben. Erst seit vier Monaten stand er in Costellos Diensten und hatte sich als Geldeintreiber und »Rationalisierer« schon einen Namen gemacht.
    Das hier sollte sein größter Job werden.
    Die Gegend störte sie nicht. Was sie nur ein wenig negativ beeinflußte und anmachte, war der Vampir.
    Immer wenn sie ihn sahen, rannen Angstschauer über ihre Körper, denn ihnen war von Costello klargemacht worden, daß sie es bei ihm nicht mit einem Schauspieler zu tun hatten.
    Der war echt…
    Und Boris wollte Erfolge sehen, denn man konnte ihn als den verlängerten Arm des Londoner Mafiacapo bezeichnen.
    Sie rollten über einem Berghang dem Gipfel entgegen. Weiter links wuchs dichter Wald. Vor ihnen befand sich die Kuppe. Danach sollte es auf einem schmalen Weg weitergehen. Irgendwann mündete der Pfad auf die normale Straße.
    Der Wagen mußte wirklich das Letzte hergeben, um sein Etappenziel zu erreichen. Schließlich erreichten sie den Hügel.
    Die beiden Männer waren ausgestiegen. Wind blies kalt gegen und durch ihre Kleidung.
    Brabano ging gekrümmt. Er hatte die Hände in den Hosentaschen und hob die Schultern. »Ich finde den Weg nicht. Wir können doch nicht in den Wald rasen.«
    »Er ist auf der Karte eingezeichnet.«
    Brabano drehte Forca das Gesicht zu. »Willst du nachschauen?«
    »Ja.«
    Mario hatte ihn bald gefunden. Allerdings an der anderen Seite.
    Wie eine graue Schlange wand er sich nach unten. Schon nach einigen Metern verschwand er zwischen den Bäumen.
    »Komm her, Riley!«
    Brabano war schnell bei ihm und blieb an seiner Seite. Forca deutete in die Tiefe. »Siehst du den Weg?«
    »Ja.« Riley nickte. »Aber…«
    »Kein aber.« Forca war sauer. Er packte den anderen und schüttelte ihn durch. »Wir werden diesen Weg nehmen und damit fertig. Noch haben wir Zeit.«
    Er ließ den Mann los. »Und jetzt geh zum Wagen!«
    Brabano zog den Kopf ein. Seine Hände bewegte er unkontrolliert. »Was soll ich da?«
    »Das

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