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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ließ es darauf ankommen. Zudem hatten mich die Killer in dem Verfolgerwagen noch nicht entdeckt. Ich lag einfach zu flach auf dem Dach.
    Den Lauf der Maschinenpistole mußte ich etwas senken, damit ich den richtigen Schußwinkel bekam.
    Dann feuerte der Kerl.
    Ich hörte die Einschläge. Die Kugeln sägten durch die Hintertür.
    Sie würden im Innern des Wohnmobils einige Zerstörungen anrichten und auch bis zum Fahrerhaus durchkommen.
    Ich schoß.
    Ein leichter Druck meines Zeigefingers reichte. Plötzlich bewegte sich die MPi in meinen Händen. Sie wollte tanzen, ich klammerte sie fest.
    Gern hätte ich die Reifen getroffen, das war nicht möglich, so hämmerten die Geschosse in die breite Kühlerhaube des Wagens und für einen Moment glaubte ich sogar, das verzerrte Gesicht des Fahrers sehen zu können.
    Er hatte einen so großen Schreck bekommen, daß er mit der Geschwindigkeit herunterging und der Wagen langsamer wurde.
    Dafür vergrößerte sich die Distanz zwischen uns.
    Für die nächsten Sekunden hatte ich Ruhe. Auch ich nahm den Finger vom Abzug. Unter mir hämmerte jemand gegen das Dach.
    Drei dumpfe Schläge hörte ich.
    Bestimmt war es Marek gewesen, der mir mitteilen wollte, daß alles okay war.
    Die erste Attacke hatten wir überstanden. Ich war mir allerdings sicher, daß unsere Verfolger nicht aufgaben und den zweiten Angriff vorsichtiger fahren würden.
    Ich sah sie nicht mehr. Eine Kurve lag zwischen den beiden Wagen, und Dragan hatte auch wieder beschleunigt. Ich besaß nur die eine MPi und keine Ersatzmunition, wobei ich hoffte, daß ich mit den mir zur Verfügung stehenden Kugeln auch den nächsten Angriff abwehren zu können.
    Sie kamen wieder.
    Hart mußten sie beschleunigt haben, denn als sie aus der Kurve kamen, schleuderte der Wagen. Zudem hatten sie sich jetzt einen anderen Trick ausgedacht und das Fernlicht eingeschaltet.
    Eine böse Sache. Wer hineinschaute, konnte tatsächlich nichts sehen, aber wir befanden uns für sie wie auf dem Präsentierteller.
    Wieder feuerten sie.
    Es ist nicht einfach, aus einem schnell fahrenden Wagen zu schießen, auch nicht mit einer MPi.
    Ich zog den Kopf ein, denn einige Kugeln zwitscherten verdammt nahe an mir vorbei. Ein Beweis für mich, daß die anderen mich entdeckt haben mußten. Noch flacher machte ich mich, wartete aber mit dem Schießen bis zu einer Feuerpause.
    Bisher waren die Reifen noch nicht getroffen worden. Möglicherweise Glück, das jedoch nicht lange anhalten würde, wie ich meinte.
    Als ich den Kopf wieder etwas anhob, sah ich die Garbe nähertanzen.
    Jetzt war sie auf die Reifen gezielt. Die Kugeln hämmerten den Straßenbelag auf, verfolgten wie springende Erbsen unser Fahrzeug, so daß mir nichts anderes übrigblieb, als ebenfalls zu feuern.
    Ich legte die MPi schräg. Den Wagen konnte ich kaum erkennen, weil die Scheinwerfer wie kleine explodierende Sonnen wirkten, und da hielt ich hinein, wobei ich die MPi noch bewegte und den Finger nicht vom Abzug ließ.
    Der Wind fuhr scharf in mein Gesicht und trieb mir das Wasser in die Augen. Ich biß die Zähne zusammen, wurde geschüttelte und ließ nicht locker.
    Plötzlich änderte sich etwas.
    Die Strahlen begannen zu tanzen. Sie huschten mal nach links, dann wieder nach rechts.
    Ich stoppte die Schußfolge und sah plötzlich, was passiert war.
    Dem Fahrer gelang es nicht mehr, den Wagen in der Spur zu halten. Ich mußte ihn entscheidend erwischt haben.
    Ein Scheinwerfer war ebenfalls von den Kugeln zerstört worden.
    Nur noch der rechte leuchtete, und ich konnte auch erkennen, daß die Frontscheibe nicht mehr existierte.
    Meine Garbe hatte sie voll erwischt.
    Ein Krachen.
    Das Fahrzeug war nach links geschleudert worden. Dort befand sich kein Graben oder Abhang, sondern eine Felswand. Mit der Schnauze bohrte sich das Auto hinein, blieb aber nicht kleben, sondern wurde von der Gegenkraft zurückgeschleudert auf die andere Seite der Straße.
    Da existierte keine Leitplanke. Nur weiß angemalte Grenzsteine, die in bestimmten Abständen immer wieder auftauchten.
    Gegen einen dieser Grenzsteine prallte der Wagen. Gleichzeitig flog die Beifahrertür auf, und eine Gestalt wirbelte im hohen Bogen aus dem Fahrzeug.
    Ich konnte es deshalb so gut erkennen, weil Dragan gestoppt hatte. Auch er mußte im Spiegel bemerkt haben, was hinter uns ablief.
    Die Gestalt schrie, bevor sie verschwand.
    Der Wagen aber bäumte sich auf, als würden ihn große Hände am Heck in die Höhe schaufeln.
    Kippte er

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