Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Großadministrator lächelte kalt.
    „Ausgezeichnete Chancen - für uns." Er schaltete den Interkom auf den Kommandostand. „Oberst Akran, lassen Sie sofort das Feuer aus allen Narkosegeschützen auf die Festung eröffnen und geben Sie Einsatzalarm für die Landetruppen und mobilen Roboteinheiten!"
    Er wartete die Bestätigung nicht ab, sondern wandte sich zu John Marshall um, der im Hintergrund wartete.
    „John, setzen Sie unsere Teleporter ein. Sie sollen bei entsprechender Annäherung an die Festung fünf Fusionssprengkörper zu je eintausend Gigatonnen Energieleistung an fünf weit auseinanderliegenden Punkten der Festung verstecken. Funkzünder. Klar?"
    Der Chef des Mutantenkorps bestätigte. Aber Rhodan sprach bereits wieder mit dem Schiffskommandanten und wies ihn an, die Festung anzufliegen, bei einmaliger Umkreisung gleichmäßig mit Narkosestrahlen zu bestreuen und anschließend Landetruppen auszuschleusen.
    „Du läßt wirklich nicht die geringste Chance ungenützt verstreichen Freund", flüsterte Atlan an Rhodans Ohr.
    „Wieso?" fragte der Großadministrator verwundert zurück. „Bist du nicht einverstanden?"
    Der Arkonide lächelte verstohlen.
    „Ganz im Gegenteil, Perry. Ich hätte nicht anders gehandelt als du. Nur wahrscheinlich nicht ganz so schnell. Ihr Terraner habt eine geradezu erschreckende Vitalität in euch."
    „Oh!" meinte Perry Rhodan und lächelte nun seinerseits. „Und ich dachte, du hättest dich im Verlauf der letzten zehntausend Jahre daran gewöhnt!"
     
    *
     
    Roi Danton sprang aus der Bodenschleuse der Korvette. Hinter ihm verließen Oro Masut und Melbar Kasom das Beiboot.
    Eine Gruppe Dumfries tauchte hinter einem Gebäude auf und brachte ein transportables Strahlgeschütz in Stellung. Aber bevor sie das Feuer auf die Terraner eröffnen konnten, sanken sie betäubt zu Boden. Ein Narkosegeschütz hatte sie kampfunfähig gemacht. Terranische Roboter marschierten heran und transportierten die Bewußtlosen auf einem großen Gleiter ab, der bereits von anderen betäubten Krötenwesen überquoll.
    „Ich glaube, für uns bleibt nichts mehr zu tun", sagte Roi Danton und musterte die überall herumliegenden bewußtlosen Soldaten der M-87-Galaxis. „Die Narkosegeschütze der CREST haben ganze Arbeit geleistet."
    Oro Masut nickte.
    „Heh!" rief Melbar Kasom plötzlich. „Seht euch diese Trauergestalt an! Ist das nicht Roscoe Poindexter?"
    Der Freihändler blickte in die von Kasom gewiesene Richtung und erkannte einen dürren, hochaufgeschossenen Mann in terranischer Einsatzkombination, der mit traurig hängenden Schultern über den Bodenbelag schlurfte.
    Oro Masut brüllte vor Lachen.
    Nachdem der Ertruser sich beruhigt hatte, rief Danton: „Hallo, Sie! Kommen Sie doch mal her!"
    Roscoe Poindexter blieb so ruckartig stehen, als wäre er gegen eine Mauer gerannt. Dann wandte er sich unendlich müde um und schlurfte herbei. Vor Roi Danton nahm er so etwas wie Haltung an.
    „Sir...?" fragte er zaghaft.
    „Sagen Sie mal", sagte Roi und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Haben Sie noch nie davon gehört, daß ein terranischer Elitesoldat zackig zu sein hat?"
    „W... wie, bitte?" flüsterte Poindexter und sah den Freihändler aus trüben Augen an. „Sie müssen entschuldigen, aber ich bin leicht indisponiert. Rewes, der Küchenbulle, hat heute wieder diese schrecklichen Spiegeleier gebraten. Mir ist so übel, daß mir sogar der Kaffee wieder hochkommt.
    Verstehen Sie, was ich meine, Sir?" Er wartete Rois gönnerhaftes Nicken ab und fuhr fort, ohne auf die grinsenden Gesichter Masuts und Kasoms zu achten: „Obendrein zeugt dieses Füllselschinden im Verpflegungsplan von einfallslosem Dilletantismus. Woher hat er die Eier überhaupt, frage ich Sie? Wir haben doch gar keine Hühner an Bord."
    „C'est un malheur!" stieß Danton hervor und seufzte.
    Roscoe Poindexter zuckte zusammen, als hätte ihm jemand den Nerv eines Zahnes angebohrt.
    „Entschuldigen Sie vielmals, Sir, aber diese Einlagen in französischer Sprache erinnern mich immer an meinen Französischlehrer. Der sprach auch immer so ähnlich, und mich nannte er einen notorischen Faulpelz. Dabei kenne ich sogar heute noch ein französisches Wort: Pardon!"
    „Pas de quoi", erwiderte Roi Danton. „Keine Ursache."
    Melbar Kasom räusperte sich durchdringend.
    „Ich stelle fest, Sie verfügen über eine ganz gehörige Portion Zivilcourage, Poindexter..."
    Roscoes Gestalt straffte sich etwas.
    „Danke, Sir!" hauchte er

Weitere Kostenlose Bücher