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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen ganz besonders starken Impuls, der sich in Form eines quadratischen Echos abzeichnete. Deutlich war die fünfdimensionale Strahlung zu erkennen, die von diesem Körper ausgesendet wurde. Erfahrungsgemäß konnte es sich nur um die Ausstrahlung eines Energie-Schutzschirmes handeln.
    „Das könnte ein künstlicher Satellit sein - aber es hat ihn vorher nicht gegeben", sagte Marshall. „Auf jeden Fall ist es ein Körper, der sich mit beträchtlicher Geschwindigkeit um den Planeten Dwellion bewegt. Anscheinend im freien Fall in einer Kreisbahn. Die Ausmaße müssen beträchtlich sein, wenn der Körper auf diese Entfernung festzustellen ist. Ich fange aber noch andere Echos auf, die jedoch kleiner sind. Da könnte es sich um Schlachtschiffe handeln. Die Wachboote sind zu klein, um über zwei oder drei Lichtminuten hinweg registriert werden zu können. Wenigstens nicht mit diesem Gerät hier.
    Ich fürchte, Major Kulu, wir müssen uns auf eine Überraschung gefaßt machen."
    „An welche Art von Überraschung denken Sie da?"
    Aber John Marshall behielt seine Vermutung für sich.
    „Abwarten", riet er, mehr nicht.
    Sie flogen etwa eine halbe Stunde, ehe sie von dem Ortersystem Dwellions entdeckt wurden. In der Umgangssprache der Kugelgalaxis M-87, dem sogenannten Zentrums-Idiom, wurden sie aufgefordert, ihre Fahrt zu verlangsamen. Weiter wurde ihnen zugesichert, daß sie den Sperriegel der Wachschiffe ungehindert passieren könnten.
    Während Major Kulu die Fluggeschwindigkeit stark herabsetzte, versuchte John Marshall erneut, das große Echo zu identifizieren, das auf dem Orterschirm nun deutlicher zu erkennen war. Es hatte in der Tat genau quadratische Form, und wenn man der Auswertung glauben konnte, betrug die Seitenlänge fünfundachtzig Kilometer. Wenn das Gebilde kein natürlicher Asteroid, sondern eine künstlich erbaute Raumstation war, so war es zweifellos ein Meisterwerk der Technik.
    „Ich nehme an", sagte John Marshall nun endlich, „es handelt sich um eine dieser Festungen. Wir kennen sie ja bereits, aber diese hier ist besonders groß."
    Sie passierten ungehindert den ersten Wachring und näherten sich Dwellion. Bald war das rätselhafte Gebilde, das Kulu und Marshall soviel Kopfzerbrechen bereitet hatte, auf dem Bildschirm und später mit bloßen Auge zu erkennen. Es handelte sich in der Tat um eine ungewöhnlich große Festung. Die quadratische Grundplatte besaß eine Seitenlänge von fünfundachtzig Kilometern, wie John Marshall schon vorher festgestellt hatte. In dieser Platte, mehr als einen Kilometer dick, war Platz und Wohnraum für eine ganze Rasse. Auf ihr erhoben sich die Aufbauten der Festung und ihre Verteidigungsanlagen. Sie hatten die verschiedenartigsten Formen und strahlten eine Fremdheit aus, die den beiden Männern kalte Schauer über den Rücken jagte. Lediglich Gucky blieb äußerlich ruhig und meinte: „Da hat aber einer mit Bauklötzen gespielt. So was Verrücktes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen."
    Sie konnten von Glück reden, daß sie überhaupt etwas sehen konnten. Denn die ganze Festung war von einem kugelförmigen Energieschirm eingehüllt, der grünblau schimmerte und nach den bisherigen Erfahrungen undurchdringlich war. Die Festung war gegen jeden fünfdimensionalen Impuls abgeschirmt, und zu diesen fünfdimensionalen Impulsen gehören auch Teleportersprünge Wenn Gucky versucht hätte, in die Festung zu springen, so wäre er rettungslos irgendwo im Hyperraum verschwunden.
    Die beiden Telepathen empfingen Gedankenimpulse, aber diese stammten nicht aus der Festung sondern aus den mehr als tausend Schlachtschiffen, die gemeinsam mit der Festung den Planeten Dwellion umkreisten.
    Diese Schiffe hatten, ganz unabhängig von ihrer Länge und Größe alle das gleiche Aussehen. Sie waren walzenförmig, und das Verhältnis ihrer Länge zum Durchmesser entsprach etwa eins zu sechs.
    Die größten dieser Schiffe waren bis zu drei Kilometer lang und hatten einen Durchmesser von fünfhundert Metern. Während der Bug konisch zulief, wurde das Heck von einer trichterförmigen Erweiterung verziert Dieser Trichter war in seinem Durchmesser so groß, daß er stets ein Drittel der Gesamtlänge des Schiffes betrug. Auf diesem Heckring landete das Schiff und John Marshall konnte sich vorstellen, daß diese Lösung im Grunde genommen sicherer und besser war, als die Teleskoplandebeine der terranischen Schlachtschiffe.
    „Sie haben sich aber ausgezeichnet auf unseren

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