Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
Vom Netzwerk:
Magendrücken, als ich den Plan abwickelte. Aber mir blieb keine andere Wahl. Die Zeit drängte. Morgen früh mußte die Kontrollstation wieder funktionsfähig sein. Und die Bande mußte vollzählig hinter Schloß und Riegel sitzen. Keiner durfte entkommen, sonst bestand wieder die Gefahr eines Anschlags. Denn noch wußte ich ja nicht, aus welchen Motiven heraus die Burschen handelten. Es gab keine andere Möglichkeit,.sie auf frischer Tat zu ertappen, als zum Schein mitzumachen.
    Die Rakete stand vollgetankt auf Kap Kennedy und wartete auf den G-man, der die Gangster in Hamilton an die Kette legte.
    »Bist du etwa der Boß«, knurrte der Dicke unsicher.
    Ich lächelte wie die Sphinx.
    »So long — bis heute abend«, sagte ich, »und gutes Geschäft. Aber vergiß nicht, die Prozente an mich abzuliefern.«
    Ich streifte den Koffer mit einem vielsagenden Blick. Pierre Gascon rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Ich verließ den Raum.
    Die Gorillas saßen in den Klubsesseln und dösten vor sich hin.
    Ich hastete die Treppen hinunter. Nach wenigen Sekunden saß ich im geliehenen Wagen und preschte zur Polizeistation.
    Der Captain kam mir mit besorgter Miene entgegen.
    »Eine schlechte Nachricht, Mr. Cotton«, sagte er, »Giovetti hat sich vergiftet. Er ist tot.«
    ***
    Mr. High rief Phil und den jungen Kollegen Fuchs in sein Office.
    »Soeben erhalte ich von der Polizei in Hamilton die Nachricht, daß Pierre Gascon Verbindung mit dieser Gang aufgenommen hat, die die Kontrollstation in die Luft jagen will. Jerry hat angerufen. Heute nacht soll der entscheidende Schlag gegen die Gang geführt werden. Wenn wir Glück haben, packen Wir den Gangsterchef bei dieser Aktion. Und wenn wir noch mehr Glück haben, dann klärt sich auch damit der Goldraub auf. Aber soviel Glück auf einmal ist unwahrscheinlich. Unsere Vernehmungsspezialisten verhören Bill Richmond seit einer Stunde — mit aller Vorsicht, Sie haben ihm vorgehalten, daß er nichts zu verlieren hat. Der Bursche weiß genau, daß der Elektrische Stuhl auf ihn wartet. Aber er schweigt trotzdem. Entweder weiß er nichts — außer den Dingen, die er im Auftrag ausgeführt hat —, oder er will den Boß decken. Die Haussuchung bei Richmond brachte nichts Belastendes zutage.«
    Mr. High nahm einen Schluck Sodawasser aus einem Glas, das auf dem Schreibtisch stand.
    »Die Suche nach dem gestohlenen Lieferwagen von ›Electric Progress‹ ist bisher ergebnislos verlaufen. Er scheint vom Erdboden verschluckt zu sein. Ich habe von einigen Leuten die Autofriedhöfe absuchen lassen. Nichts. Hier, meine Herren, lesen Sie. Die Zeitungen werden ungeduldig. Der aufgeklärte Mord an dem CIC-Agenten Fisher wird sie zwar besänftigen, aber der Goldbarrenraub ist für sich auch ein dicker Fisch. Und den wollen sie sich nicht wegschnappen lassen. Wir werden uns aber nicht um die Zeitungen kümmern. Welchen Vorschlag haben Sie, Phil?«
    Phil unterbreitete seinen Vorschlag.
    ***
    »Alles okay?« fragte ich in die Dunkelheit. Vier Männerstimmen antworteten:
    »Alles okay.«
    Ich stand einen Augenblick lauschend neben Giovettis Pulverkammer. Dann setzte ich mich in Trab.
    Es war 22.45 Uhr. Das Hemd klebte mir am Körper. Die Insel war eine einzige Freiluftsauna.
    Am Lagertor von Camp vier warteten drei Leute vom CIC auf mich. Der vierte stand Wache.
    »Auf keinen Fall schießen«, flüsterte ich, »außerdem müssen wir die Burschen restlos überführen. Es genügt nicht, wenn sie das Gelände betreten. Sonst reden sie sich am Ende heraus, daß ich sie dazu angestiftet hätte. Wir brauchen Beweise, daß sie das geplante Attentat ausführen wollen. Also, meine Herren, Sie wissen Bescheid. So lang.«
    Ich huschte durch das Tor. Auf einer Grünanlage, im Schutz von dichten Bäumen, stand ein Sportwagen, den ich für vierundzwanzig Stunden gemietet hatte. Ich hockte mich hinter das Steuer und steckte eine Zigarette an. Das rote Aufglühen spiegelte sich in der Windschutzscheibe wider.
    Nach einer Zigarettenlänge kurbelte ich das Fenster herunter. Ich lauschte hinaus in die Dunkelheit. Der Himmel war leicht bewölkt. Ich stutzte. Motorengeräusch kam näher. Ich starrte in die Dunkelheit. Nichts war zu sehen.
    Well, die Burschen kamen ohne Licht angebraust.
    Ich verließ den Wagen und stellte mich fünfzig Yard weiter vom Camp entfernt auf die Lauer.
    Ich hatte mich nicht getäuscht. Nach wenigen Sekunden rauschte der Wagen heran. Ich trat auf die Fahrbahn und gab mit meiner

Weitere Kostenlose Bücher