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0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
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Taschenlampe Lichtsignale.
    Der Fahrer stieg auf die Bremse und brachte den Wagen wenige Schritte entfernt von mir zum Stehen. Die rechte Wagentür des Impala öffhete sich.
    James Jules krabbelte hinaus. Im Dunkeln erkannte ich als zweiten Mann Pierre Gascon. Er hatte eine MP umgehängt.
    Ich trug meinen Koffer unter dem Arm, in dem ich ebenfalls eine MP hatte.
    Begleitet wurde Jules von zwei Gorillas. Ich hatte am Morgen schon Gelegenheit gehabt, ihre Intelligenz auf die'
    Probe zu stellen. Sie kamen auf mich zu.
    Pierre Gascon hielt die Tommy-Gun im Anschlag. Ich richtete den Strahl meiner Taschenlampe direkt auf sein Gesicht. Er machte eine ärgerliche Bewegung und knurrte:
    »Mensch, mach die Funzel aus!«
    »Ihr könnt ruhig laut sprechen«, sagte ich, »hier hört uns keiner. Wir gehen jetzt durch den Park. Dann kommen wir an das Tor. Ich erledige den Wächter ohne viel Theater. Ihr geht ins Camp hinein, etwa 50 Schritt. Dann hockt ihr euch auf den Boden und wartet.«
    Ohne mich um Gascon und seine Tommy-Gun zu kümmern, drehte ich ihnen den Rücken zu und schlich voran. Zwanzig Yard‘ vor dem Tor machte ich halt und gab den Gangstern ein Zeichen.
    Sie blieben wie angewurzelt stehen.
    Ich pirschte allein weiter. Mit drei Sprüngen stand ich neben der Wache. Ich schlang dem Mann meinen linken Arm um den Hals.
    »Es ist alles okay«, flüsterte ich dabei. »Sie sind mit vier Mann da. Einer von Ihnen wird noch auf dem Gelände stecken. Ihn müßt ihr packen.«
    Der CIC-Mann ging vorschriftsmäßig in die Knie.
    Ich blieb stehen und winkte. Die Gangster kamen im Trab heran. Der Dicke schnaufte wie ein Dampfroß in den Rocky Mountains. Ich stand mit dem Rücken zum CIC-Mann, der auf dem Boden lag.
    »Los, Tempo! Lange Zeit bleibt uns nicht, ehe der Kontrollposten kommt«, zischte ich.
    Die Schatten der Gangster verschwanden aus meinem Blickfeld. Der CIC-Mann sprang wieder auf die Beine. Ich hielt ihn am Jackenärmel zurück.
    »Sie kommen langsam nach. Für alle Fälle«, murmelte ich. Dann schlenderte ich ins Camp. Nach einer Minute stieß ich auf die Gangster.
    »Und wo ist Major Grace?« knurrte Jules, als ich neben ihm ging.
    »Du hast wohl keine bessere Frage für die Nacht?« zischte ich ihn an. »Ich weiß nicht, warum dich der Boß bezahlt.«
    Ich schritt voraus. Mit einem Blick vergewisserte ich mich, daß die Gangster hinter mir hertrotteten.
    Nach wenigen Minuten erreichten wir das Dynamithäuschen. f
    Ich angelte einen Schlüssel aus der Tasdie und' schloß die Tür auf. Dann traten wir ein. Meine Hand tastete nach dem Lichtschalter. Die Neonröhren klickten. Dann strahlte Helligkeit von der Decke. Die Männer standen geblendet. Ich wollte mir die Typen einmal bei Licht ansehen. Es waren tatsächlich die beiden Gorillas von heute vormittag.
    »Sind wir etwa zum Tennisspielen hierhergekommen?« fragte James Jules mit einem Blick auf meinen Tenniskoffer.
    »Den habe ich aus Versehen noch unter dem Arm«, erwiderte ich harmlos, »ich bin nun mal in ausgesprochener Tennisnarr,,der sich äußerst ungern von seinem Schläger trennt. Denn der Schläger ist das Wichtigste. Es kommt darauf an, wie er gespannt ist.«
    Ich war bereit, ein ausführliches Referat über die Bedeutung eines Tennisschlägers zu halten, bis James Jules die Lust verlieren würde. Er hatte nach diesen wenigen Sätzen genug.
    »Okay«, sagte er mißtrauisch, ohne einen Blick von meinem Behälter zu lassen.
    Wir verließen das Gebäude und schlenderten zur Zentralstation hinüber. .Auf dem Weg machten wir halt. Eine Streife von drei Wachtposten zog vorbei. Wir hielten den Atem an. Als die Luft rein war, marschierten wir weiter. Nach fünf Minuten standen wir vor der Kontrollstation.
    Ich fingerte wieder einen Schlüssel aus meiner Jacke und öffnete das Tor. Im großen Flur brannte eine Notbeleuchtung.
    »In einer Stunde liegt hier nur noch ein Trümmerhaufen«, grinste Jules.
    Pierre Gascons Nasenflügel zitterten. Er schien sehr aufgeregt.
    »Und ihr seid über alle Berge«, bemerkte ich.
    »Keine Angst, du wirst uns begleiten können«, lachte der Dicke. Ich zeigte ihnen den Eingang zum Keller. Wir stiegen die Treppen hinunter.'
    Unten war die gleiche Notbeleuchtung. Ich kramte eine Bauzeichnung aus der Tasche. Ich hatte sie bei den Akten von Giovetti gefunden. Rote Punkte waren eingezeichnet. Jeder Punkt war eine Sprengladung. Ich wies mit dem Zeigefinger auf die roten Punkte.
    Die Gangster kapierten. Jules kramte eine gleiche

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