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0349 - Das Dyarra-Inferno

0349 - Das Dyarra-Inferno

Titel: 0349 - Das Dyarra-Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gefallen waren…?
    Aber das war egal. Der Zirkel hatte sich gegen die Dhyarra-Magie aufreiben müssen, hatte sich selbst verbraucht. Schwund - im wahrsten Sinne des Wortes waren die Höllengeister dahingeschwunden, während sie sich verzehrten. Und bis zuletzt hatten sie wohl angenommen, daß sie von irgendwoher neue Reserven zugeführt bekommen würden. Wofür war schließlich der Dämon Phoog als ihr Anführer bei ihnen?
    Nun, Phoog kannte keine Gewissensbisse. Er machte sich nichts daraus, jene verraten zu haben, die ihm dienten. Ebensowenig störte es ihn, gerade den ERHABENEN ermordet zu haben, der hilflos vor ihm lag.
    Da war noch dieser andere EWIGE, der so hartnäckig mit seinem mächtigen Dhyarra gekämpft hatte. Er war jetzt ohne Bewußtsein. Der Schock des Kampf-Endes war wohl zu stark für ihn gewesen. So zumindest stellte es sich Phoog vor.
    Phoog dachte noch ein wenig weiter. Er dachte mit.
    Es konnte nicht schaden, diesen Leibwächter mitzunehmen. Der Herr der Hölle würde sich bestimmt darüber freuen, dieses Versuchsexemplar geschenkt zu bekommen. Immerhin mochte er es einem Verhör unterziehen und daraus Wissen über mögliche Schwachstellen der DYNASTIE gewinnen. Denn die DYNASTIE DER EWIGEN war einer der größten Konkurrenten der Hölle, wenn es um die Macht über die Menschen ging.
    So packte Phoog diesen Leibwächter und trug ihn mit sich davon. Es gab einen bestimmten Ort, an dem er auf seinen Auftraggeber warten sollte.
    Dorthin ging er und ließ Chaos und Verwüstung zurück.
    ***
    Der Kampf war von kürzerer Dauer gewesen, als es zunächst den Anschein hatte. Es waren nur wenige Minuten gewesen.
    Der Zufall wollte es, daß erst jetzt, da alles vorbei war, ein weiterer Autofahrer an dieser Stelle die Autobahn verlassen wollte. Er sah in der Ausfahrt Feuerschein, trat auf die Bremse und schaffte gerade noch ein Ausweichmanöver auf den Grünstreifen.
    Entsetzt starrte der Fahrer auf die beiden demolierten Fahrzeuge, von denen eines brannte.
    Hier konnte jeden Moment eine Explosion erfolgen…
    Der Fahrer legte den Rückwärtsgang ein, gab Gas und jagte in halsbrecherischer Fahrt wieder zum Motorway hinauf. Dort schaltete er die Warnblinkanlage ein und tat alles zunächst Menschenmögliche, um die Unfallstelle zumindest von der Autobahnseite her abzusichern. Ein anderer Fahrer, der hier abbiegen wollte, mußte notgedrungen anhalten.
    In dem Moment erfolgte unten die Explosion.
    Die Stichflamme schoß empor, Trümmerstücke wurden nach allen Richtungen geschleudert, als der explodierende Benzintank das Begleitfahrzeug zerfetzte.
    Die beiden Männer oben wurden sich sehr schnell einig, daß unverzüglich die Behörden unterrichtet werden mußten. Feuerwehr und Polizei mußten her, vielleicht gab es auch Verletzte, die geborgen werden mußten… Der hinzugekommene Fahrer jedenfalls sprang wieder in seinen Wagen und jagte in Richtung Gloucester weiter, um entweder an der nächsten Notrufsäule oder in Gloucester selbst Alarm zu geben…
    ***
    Nicole und Rob Tendyke sahen den Schein des Explosionsblitzes in weiter Ferne, während sie in den dunkler werdenden Abend hineinfuhren. Irgendwie konnte sich Nicole des Eindrucks nicht erwehren, daß das der Schlußpunkt unter den Kampf gewesen sein mußte. Sie wagte es aber auch nicht, mit den Kräften des Amuletts noch einmal nach jenem tobenden Kampf zu tasten.
    Nicole preßte die Lippen zusammen. Es würde sie nicht wundern, wenn nach allen Fehlschlägen dieses Tages nun auch noch ein weiterer hinzukommen würde, und mit Verbitterung dachte sie daran, wie ihre ohnehin kleine Dämonenjäger-Crew immer mehr schrumpfte. Die weißmagische Vampir-Lady Tanja Semjonowa, dann der Druide und Scotland Yard-Inspektor Kerr, später Colonel Balder Odinsson… Manuela Ford… und auch Bill Fleming, Zamorras ältester Freund und Kampfgefährte, hatte mittlerweile die Seiten gewechselt und war zwar nicht tot, aber dem Bösen verfallen. Genau dem Bösen, das er einst bekämpft hatte…
    Wer würde noch folgen? War jetzt Ted Ewigk an der Reihe?
    Nicole schluckte bitter. Sie waren nicht mehr viele, und sie mußten damit rechnen, daß ihre Zahl noch weiter reduziert wurde. Seit Leonardo de-Montagne Fürst der Finsternis und sein einstiger Berater Eysenbeiß Satans Ministerpräsident geworden war, waren die Intrigen der Hölle schlimmer geworden, die Kämpfe härter und kompromißloser. Leonardo und Eysenbeiß opferten bedenkenlos tausend Streiter der höllischen Legionen,

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