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035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

Titel: 035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verblüffend. Die Blitze trafen die gefährlichen Fische, brannten sich in ihre Körper, die zuckend aus dem Wasser schnellten, sich in der Luft wild überschlugen, während die magischen Blitze sie vernichteten.
    Indessen tauchte Mr. Silver mit kraftvollen Schwimmbewegungen in die Tiefe hinab, um den Haien ihre Beute abzujagen. Er hatte ein Gemisch aus Luftblasen und Blut unter sich.
    Da stieß er mittenhinein. Sofort schossen zwei Haie auf ihn zu.
    Er fürchtete sie nicht. Von einer Sekunde zur anderen erstarrte sein Körper zu Silber, ohne daß dies seine Beweglichkeit beeinträchtigte.
    Eines der Tiere riß sein häßliches Maul auf. Mit kleinen, bösen Augen starrte der Hai den Ex-Dämon an. Mr. Silver stieß dem Angreifer seine Hand tief in den Rachen und ließ einen Magieimpuls explodieren, den das Tier nicht überlebte.
    Der zweite Hai drehte sich, fegte heran und wollte dem Hünen die Zähne in den Nacken schlagen. Knirschend brachen sie, als sie auf das harte Silber trafen.
    Der Ex-Dämon wandte sich um und griff mit beiden Händen zu.
    Er packte den Hai, griff ihm in die Schlitzkiemen und schnappte sich die Schwanzflosse.
    Die zweite Umdrehung verkraftete das Tier schon nicht mehr.
    Es verendete, und Mr. Silver tauchte weiter, um den beiden Männern beizustehen. Doch denen war nicht mehr zu helfen.
    Die Räuber der Miere rissen sie mit sich fort und verschwanden im dunklen, trüben Grün einer Tiefe, die unauslotbar zu sein schien. Enttäuscht kehrte Mr. Silver um.
    Die Haie waren schneller gewesen als er.
    ***
    Ghouls!
    Ich war hereingelegt worden. Shit! Zweimal hatten sie mich getäuscht. Beim ersten Mal war es Mikis Gizikis gewesen. Meine Freundin Vicky Bonney und ich hatten zwei Tage lang alle Anstrengungen unternommen, um Cucas Spur zu finden.
    Und dann hatte Gizikis angerufen. Für Geld könne er uns helfen, hatte er gesagt und ein Treffen in der »Sounion-Bar« in der Athener Altstadt vorgeschlagen.
    Selbstverständlich begaben wir uns sofort dorthin, und er führte uns zu einer Tempelruine, wo wir eine herbe Überraschung erlebten, denn Atax, die Seele des Teufels hatte diese Ruine in eine Falle verwandelt.
    Mikis Gizikis betrat sie mit uns, flitzte aber gleich wieder heraus.
    Mir entging das nicht, und ich reagierte schnell genug, aber meine Freundin schaffte es nicht mehr, aus der Tempelruine rauszukommen.
    Atax ließ sie verschwinden. Seither hatte ich keine Ahnung, wo sie sich befand und wie es ihr ging. Ich wußte nicht einmal, ob sie noch lebte. Mir blieb nur die Hoffnung…
    Über Gizikis wollte ich mir Vicky wiederholen. Vom Besitzer der
    »Sounion-Bar« erfuhr ich seine Adresse. Ich machte mich auf den Weg zu ihm, doch es wurde ein Hindernislauf.
    Atax tauchte erneut auf und versuchte mich umzubringen.
    Zuerst hockte er in einem schwarzen Wagen und wollte einen Frontalzusammenstoß herbeiführen, und als das nicht klappte, schleuderte er eine glühende Lanze nach meinem Wagen.
    Der weiße Leih-Peugeot 504 TI ging in Flammen auf und explodierte. Mir flog das Blech um die Ohren, während Atax verschwand. Da ich keine Zeit hatte und sich ohnedies zwei Autofahrer mit ihren Handfeuerlöschern um das brennende Wrack kümmerten, setzte ich meinen Weg zu Fuß fort.
    Von der ersten Telefonzelle aus, die ich sah, rief ich die Leihwagenfirma an, um ihr mein Mißgeschick mitzuteilen. Als ich aus der Zelle trat, kassierten mich zwei Polizisten.
    Mich, den fahrerflüchtigen Engländer!
    Sie setzten mich fest, ließen mich nicht mit dem Britischen Botschafter telefonieren, taten so, als würden sie meine Sprache nicht verstehen. Ich saß auf Nadeln.
    In großer Sorge dachte ich an Vicky Bonney, und mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch dachte ich an Mikis Gizikis, den ich mir noch zur Brust nehmen wollte.
    Der größte Witz war dann wohl, daß Kommissar Alexis Vassis mich für einen Rauschgift-Hai hielt. Wenn meine Lage nicht so verteufelt ernst gewesen wäre, hätte ich darüber laut gelacht.
    Okay, Vassis ließ mich schließlich mit meinem Botschafter telefonieren, und der rief meinen Partner, den Industriellen Tucker Peckinpah – einen Mann mit sagenhaften Verbindungen überallhin in die Welt –, an.
    Wen Peckinpah anschließend anrief, weiß ich nicht, jedenfalls öffnete sich für mich kurz danach die Zellentür, ich bekam mein Eigentum zurück, und ich durfte gehen, wohin ich wollte.
    Und ich wollte immer noch zu Mikis Gizikis.
    Jetzt ließ ich mich von diesem Besuch nicht mehr abhalten. Die

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