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0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst

0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst

Titel: 0351 - Wir jagten das schnelle Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir jagten das schnelle Gespenst
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begriffen hatte.
    Dieser Mr. Smith war in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich, das hatte er erfahren.
    Es würde keinen Frieden mehr geben, bis einer den anderen besiegt hatte. Sie würden ihn jagen wie einen gehetzten Hirsch., Smith konnte erst dann wieder erleichtert aufatmen, wenn Saul Keon nicht mehr reden konnte.
    Saul Keon, der Kneipenwirt aus der Bowery, haderte nicht mit seinem Schicksal. Er stand zwar allein gegen eine Gang von unbarmherzigen Gangstern, denen ein Menschenleben so viel galt wie das Stäubchen, das sie von ihrem Ärmel wischten, aber er würde kämpfen. Zwei von ihnen hatte er ausgeschaltet.
    Aber dieser Smith würde neue Bluthunde finden und sie auf seine Fährte setzen.
    An die Polizei wollte er sich noch nicht wenden. Vielleicht schenkten die Cops seiner Erzählung Glauben, aber die Nachprüfung würde Zeit kosten.
    Und er hatte keine Zeit. Für den Professor konnte jede Stunde wertvoll sein.
    Seine große Hoffnung waren zwei oder drei Freunde, denen er rückhaltlos vertrauen durfte.
    ***
    Es war bereits dunkel, als er an dem Haus in der Portland Road vorüberschlender te.
    Er drückte sich in den Schatten der Bäume, die die Straße säumten und beobachtete das Haus auf der anderen Seite.
    Hinter den Fenstern des Erdgeschoss'es schimmerte Licht. Auch aus zwei schmalen Kellerfenstern sah er Lichtschein. Der rotbraune Chevrolet parkte wieder vor der Einfahrt.
    Saul wartete eine halbe Stunde. Es ereignete sich nichts. Dann ging er langsam die Straße hinab und wechselte auf die andere Seite. Als er den Zaun erreichte, der das Grundstück umfasste, beschleunigte er seinen Schritt. .
    Wenn er jetzt auffiel, war ihm eine Kugel sicher.
    Er las den Namen auf dem geprägten Metallschild, das am Gartentürchen befestigt war.
    Mr. Smith war für ihn kein Unbekannter mehr. Jetzt kannte der Wirt den richtigen Namen.
    Die Portland Road war menschenleer.
    Ein hastiger Sprung, und Keon stand auf dem Grundstück seines Gegners.
    Der weiche Rasen dämpfte seine Schritte, als er auf das Haus zu schlich. Die Fenster des Erdgeschosses lagen so hoch, dass er keinen Blick hineinwerfen konnte.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit den vergitterten Kellerfenstern zu, aus denen schmale Lichtbündel in die Dunkelheit stachen.
    Keon kniete nieder und spähte hinab.
    Der Raum war mit Steinfliesen gepflastert, in der Mitte stand ein Tisch.
    Ein Mann stand davor.
    Der Wirt konnte nur die Beine und den unteren Rand eines weißen Kittels sehen.
    Der Oberkörper entzog sich seinen Blicken.
    Er beugte sich tiefer, um das Gesicht des Mannes zu sehen.
    Jetzt ging der Mann einige Schritte auf das Fenster zu.
    Keon erstarrte.
    Der Mann im weißen Kittel war sein Freund Dr. Nicholas Cabot!
    Keons Überraschung wich ruhiger Überlegung. Er holte seinen Colt heraus und umwickelte den Griff mit dem Taschentuch.
    Die Scherben klirrten leise, als er das Fenster einschlug. Dr. Cabot drehte sich erschrocken um.
    »He! Professor!«, raunte Keon.
    »Keon!«, stammelte der Chemiker.
    »Leise«, warnte der Wirt. »Ich hole dich hier raus. Bist du okay, Professor?«
    Der Gelehrte nickte.
    »Sei vorsichtig, Keon! Dieser Smith ist zu allem fähig!«
    Dem Kneipwirt war das nichts Neues.
    Er wunderte sich nur darüber, dass Cabot den wirklichen Namen dieses Burschen noch nicht kannte.
    »Wie kommt man ins Haus?«, fragte er.
    »Durch die Tür natürlich!«, dröhnte eine Stimme hinter ihm.
    Keon fuhr zusammen.
    Der Professor wurde bleich.
    »Sie brauchen mir nur zu folgen. Aber die Hände hoch, wenn ich bitten darf.«
    Keon stieß einen Fluch aus. Langsam richtete er sich auf. Zwei Yards hinter ihm stand der Hausherr.
    Die italienische Beretta in seiner Hand verlieh der Aufforderung einen nicht miss zu verstehenden Nachdruck.
    »Sie haben Corby und McLean großartig abgehängt«, sagte er anerkennend. »Aber ich wusste, dass Sie zurückkommen würden. Diesmal haben Sie keine Chance mehr. Die seltsame Freundschaft zwischen dem Kneipenwirt aus der Bowery und dem Gelehrten Dr. Cabot hat ihr Ende gefunden. Um Ihren Freund tut es mir leid. Er war mir sehr nützlich, wirklich!«
    Er lachte hämisch und zeigte mit der Pistole auf die Haustür. »Gehen Sie nur voran, mein Lieber!«
    Saul Keon gehorchte und ging vor dem Hausherrn her. Der Colt in seiner Tasche wog schwer.
    Keon bezwang sich. Er wartete auf seine Chance.
    ***
    Die Liste, die uns Lorke zusammengestellt hatte, wies vier Namen auf.
    Wir fingen bei der De Witt Corporation an. Seit mindestens

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