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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unterbrochen. »Kalifato lebt nicht mehr. Weißt du, wer als nächster an die Reihe kommt? Eure Feinde sind einfach zu stark…«
    »Das kann nur jemand behaupten, der mit den Dingen nicht in Berührung gekommen ist. Wir werden zurückschlagen und der Hölle die Niederlage beibringen, die ihr zusteht.«
    »Wobei du ohne das Pendel machtlos bist«, hielt ihm der echte Engel entgegen.
    »Was willst du, Bruder?«
    »Nenne mich nicht Bruder. Ich bin es zwar, aber ich will das Wort nicht aus deinem Munde hören. Verstanden?«
    »Rede weiter.«
    »Du wirst uns zeigen, wie wir dieser Welt entfliehen können, um in die deiner Feinde zu gelangen…«
    Der falsche Engel begann zu lachen und unterbrach damit die Rede seines Bruders. »Wie käme ich überhaupt dazu? Ich soll mich auf die Seite meiner Feinde stellen und…«
    »Möchtest du nicht das Pendel?«
    Ich erschrak. Jetzt spielte der Eiserne verrückt. Er setzte seine mächtigste Waffe aufs Spiel, um in die Hölle zu gelangen. Oder war alles nur ein Bluff?
    »Weshalb antwortest du nicht?«
    »Weil ich weiß, daß du es nicht ehrlich meinst!«
    »Wie ehrlich ich es meine, sei dahingestellt. Jedenfalls wirst du uns zu der Schwelle führen, wo beide Dimensionen ineinander übergehen. Hast du verstanden?«
    »Natürlich.«
    »Dann tu es.«
    Der falsche Engel drehte sich. Er schaute in unsere Richtung. Ob er uns sah, wußte ich nicht, ich ging davon aus, als ich sein Nicken sah. »Es ist gut, ich werde euch an den Ort führen.«
    Mit dieser schnellen Antwort hatte er selbst den echten Engel überrascht, denn dieser schwieg.
    »Willst du nicht mehr?« fragte der falsche.
    »Schon, ich überlege nur, welcher Trick dahinterstecken könnte.«
    »Ich bin so ehrlich wie du mit dem Pendel.«
    Eine gute Antwort. Jetzt mußte es sich zeigen, ob der Eiserne darauf einging.
    Er war einverstanden. »Wir gehen mit dir«, erklärte er seinem ungeliebten Bruder, unser Einverständnis dabei vorausgesetzt. »Zeige uns den Weg.«
    Nach diesen Worten erlosch das Licht des Pendels. Die Dunkelheit fiel über die Gestalt des falschen Engels. Wir sahen beide nicht mehr, nur noch den roten Punkt am Himmel Myxin kam auf mich zu. »Was sagst du dazu, John?« fragte er.
    »Wenn es der einzige Weg ist, finde ich das in Ordnung.«
    »Ja, wenn…«
    »Du traust dem anderen nicht?«
    »Nein, wir werden auf der Hut sein müssen.«
    »Dafür bin ich auch«, hörten wir die Stimme unseres Freundes, als er herbeiflog und neben uns landete. »Wir sollten ihm nicht zu sehr vertrauen, aber es ist die einzige Möglichkeit, in die Welt zu gelangen, die wir uns ausgesucht haben.«
    »Ja, zur Großen Mutter«, rief Leila.
    Ich bedachte sie mit keinem Blick. Auch meine Freunde antworteten nicht auf ihre Bemerkung. Statt dessen schauten wir der Gestalt des falschen Engels entgegen.
    Er ging den letzten Rest der Strecke, und ich sah wieder Sukos Waffen in seinem Gürtel.
    Diese Tatsache erinnerte mich schmerzlich an meinen gefangenen Freund. Lebte er überhaupt noch? Konnte man in der Welt, in der er steckte, am Leben bleiben?
    »Wir haben keine Zeit zu verlieren«, drängte ich. »Sage deinem Bruder, daß er uns schnell führen soll.«
    Der falsche Engel starrte mich an. »Du willst mir Bedingungen stellen?«
    »Er hat recht«, mischte sich der echte ein. »Wir haben tatsächlich keine Zeit zu verlieren.«
    Unwillig schüttelte sein Bruder den Kopf. Aber er hatte einmal zugestimmt, und so mußte er in den sauren Apfel beißen. Ohne uns eines Blickes zu würdigen und ein Wort zu sagen, machte er kehrt.
    Er ging einfach davon. Uns blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Wohin? Das war die große Frage…
    ***
    Suko, der Gefangene einer grauenvollen Dimension, erlebte etwas, das er nicht beschreiben konnte, wobei es einfach so grandios und unwahrscheinlich war, daß ihm die Worte fehlten.
    Die Welten der Großen Alten sollten es sein, die sich über ihm und um ihn herum befanden?
    In welch einer Entfernung? Konnte man so etwas überhaupt in Kilometern messen, oder mußte man schon mit Lichtjahren arbeiten?
    Eines stand fest. Die Hölle war umzingelt worden, und genau dort, wo sich die Grenzen der Dimensionen befanden, zeigten sich in konturenklarer Schärfe die fünf Welten der Großen Alten.
    Die sechste hatte sich aufgelöst und raste jetzt vielleicht als Energieball durch die endlose Schwärze.
    »Ja, das sind sie«, erklärte Asmodis mit haßerfüllter Stimme.
    »Und sie suchen nach einer Möglichkeit, in

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