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0352 - Der Planet des tödlichen Schweigens

Titel: 0352 - Der Planet des tödlichen Schweigens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich das Wesen vorwärts.
    Bontainer arretierte den Feuerknopf und schwenkte das Geschütz herum.
    Dann riß er seinen Arm hoch.
    Das war das vereinbarte Zeichen gewesen. John und Bontainer schwangen sich auf die Antigravplattform und flohen. Die Geräte schwebten schnell durch, die Korridore der Hammerköpfe, und Bontainer überholte seinen Ersten Offizier. Die beiden Geräte bogen nach einem der zahlreichen Knotenpunkte nach rechts ab, fegten durch den Gang und wurden dann angehalten. Sie waren angelangt.
    Keine fünfzig Meter von ihrem Standort entfernt waren die Räume, in denen die Ronaks ihre Eier und die jungen, eben ausgeschlüpften Tiere umsorgten.
    Das war ein Teil von Bontainers Plan gewesen.
    „Achtung, an alle!" brüllte er in sein Mikrophon und warf sich in einen Seitenstollen hinein. „Das Ungeheuer taucht in Sekunden auf."
    Neben ihm brach kreischend ein Hammerkopf aus der Wand, blickte ihn ausdruckslos an und zog seinen Kopf zurück. Dicht neben dem Ronak folgte ein zweiter. Ihre Köpfe bewegten sich unruhig.
    Bontainers Hoffnung wuchs.
    Jetzt ertönte keine zwei Meter vor ihnen das Brüllen der Bestie.
    Sie hatte die beiden Männer übersehen, die eng an den Fels gepreßt in der vollkommenen Dunkelheit gewartet hatten. Der schwarze Riese donnerte geradeaus in die Halle hinein. Von dort führte ein direkter Korridor zu den Brutgelegen.
    „Los!" schrien Bontainer und John gleichzeitig.
    Die zweihundertfünfzig versteckten Terraner tauchten auf. Plötzlich war die schwarze Halle erfüllt von einem Vierteltausend von Lichtstrahlen, von denen jeder den Tod in sich trug. Diese Strahlen durchschnitten die Dunkelheit und trafen das Monstrum.
    Ein Desintegrator wurde von zwei Männern um die Gangbiegung gezerrt. Er nahm sein Feuer auf.
    Kurze, scharfe Kommandos ertönten.
    In dem Gesteinskessel war die Hölle los.
    Und ...
    Bontainer merkte nicht, daß John neben ihm aufgeregt aufschrie. Er stand mit gespreizten Beinen da und zielte unerschütterlich. Der Finger, der den Feuerknopf betätigte, zuckte unaufhörlich vor und zurück. Mit gezieltem Punktfeuer schossen beide Männer aus dem schweren Strahler auf die tobende, schreiende und sich rasend schnell bewegende Bestie. An einigen Stellen begann das Gestein zu schmelzen und Blasen zu werfen. Rauch wallte auf und verdunkelte die Sicht. Zwei, drei, mehr Handscheinwerfer wurden angeschaltet. Neben sich spürte Bontainer eine harte Bewegung. Er wurde von einer groben Kraft zur Seite geschleudert und konnte gerade noch seine Waffe abschalten.
    Die Planetarier griffen ein.
    Mit dem Kreischen ihrer natürlichen Bohrwerkzeuge brachen Ronaks durch die Wände, durch die Decke und durch den Boden. Sie kamen wie ein Wasserfall von allen Seiten, eine dunkle, sich bewegende, stoßende, pfeifende Masse. Hunderte ... Tausende.
    Stellenweise erloschen die Waffen der Terraner.
    Die ersten Hammerköpfe erreichten den urweltlichen Riesen. Er drehte sich, und seine vier Gliedmaßen ergriffen Tiere und schleuderten sie nach allen Seiten. Wieder brüllte der Fremde auf.
    Unbarmherzig wütete er unter den Angreifern.
    Endlich traf, wohl mehr durch Zufall, ein Schuß eines seiner Augen, und das Brüllen zerfetzte fast die Trommelfelle der Terraner.
    Der Fremde zog sich zurück.
    Bontainer hätte schreien können, aber er brachte keinen Ton hervor. Er ließ seine Waffe sinken und beobachtete, wie die lebendige Flut im Innern des Kessels stieg und anschwoll. Und pausenlos drangen weitere Ronaks aus den Öffnungen vor, die ihre Rassegenossen geschaffen hatten, und aus zahllosen anderen, schon vorhandenen Löchern. Die Terraner hatten sich von ihrem Staunen erholt und feuerten mit verstärkten Anstrengungen.
    Der erste Treffer aus dem Geschütz, der Schaden anrichtete: Er zerfetzte etwas, das wie ein Tornister aussah, von breiten, stählernen Bändern gehalten. Eine harte, kurze Detonation erschütterte den Bau und trieb die Schallwellen durch das gesamte Gangsystem. Der Fremde blieb eine Sekunde lang starr stehen, dann versuchte er zu fliehen. Er schlug dabei genau den Weg ein, aus dessen Richtung die wenigsten Schüsse kamen.
    Den Weg zu den Brutkammern!
    Wieder erfüllte das schrille, nervtötende Pfeifen von einigen tausend Hammerköpfen den Raum. Ihre Wut verdoppelte sich, und sie griffen an. Sie stürzten sich, als wären sie tollwütig, auf den Zweitkonditionierten.
    Der Fremde erstarrte.
    Er veränderte seine Zellstruktur und wurde zu einem Gebilde, das praktisch

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