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0352 - Es brodelt in der Unterwelt

0352 - Es brodelt in der Unterwelt

Titel: 0352 - Es brodelt in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mr. Duncan!« sagte ich zögernd und beschloß, über den Tod Jimmy Tooles vorerst noch kein Wort zu verlieren. »Aber heute Nacht geschahen merkwürdige Dinge. Auf ihren Cousin wurde ein Überfall verübt, der ihn erheblich verletzte!«
    In dem erstaunten Ausruf Duncans und seiner Freundin schien echte Sorge zu liegen.
    »Wo ist Arthur?« fragte Duncan dann, während ich zu meinem Flitzer schritt.
    »Hoffentlich schon auf der Ranch in der Obhut Dr. Lesters!« meinte ich. »Mein Freund Phil kümmert sich um ihn. An Ihrer Stelle würde ich jetzt auch schleunigst heimfahren!«
    »Das tun wir!« sagte Duncan und startete seinen Wagen. Er vergaß ganz, nach den eingesammelten Dollars zu fragen, so daß ich das Vergnügen hatte, ein Vermögen neben mir zu wissen. Ich legte nur das lose umschnürte Paket auf den Beifahrersitz und rollte in Richtung Boulder zurück.
    Als ich nach dem Überfall auf den Hotelmillionär mit Phil die Straße entlanggebraust war, hatte ich an einem der Pfähle etwas Weißes entdeckt. Wenn es sich um die Nachricht der Kidnapper handelte, so mußten wir wenigstens erfahren, wie sie sich den Austausch dachten.
    Mr. Murray war zwar verletzt, doch raffte er sicher alle Energie zusammen, um zu Dan zu kommen. Versetzen durften wir die Verbrecher auf keinen Fall! Wer wußte, was sie sonst mit dem Kind anstellten! Hoffentlich hatte sie auch die unprogrammgemäße Schießerei nicht verjagt!
    Ich brauchte nicht weit zurückzurollen. Im Scheinwerferlicht glänzte es seitwärts hell auf.
    Ein Papier war an den Pfosten genagelt. Ich sprang aus dem Wagen und trat näher. Statt einer Nachricht hing nur noch ein abgerissener Fetzen da!
    ***
    Der Text auf dem Zettel war weggetrennt worden. Lediglich die Anrede. ›Werter Mr. Murray!‹ hatte sich erhalten und bewies, daß es sich um das Schreiben der Kidnapper gehandelt hatte. Ich steckte das Papier ein und wendete sofort meinen Wagen, um zur Ranch zurückzukehren.
    Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder hatte Mr. Duncan mit Mrs. Toole die Nachricht gefunden und weggenommen. Oder die Schießerei war den Kidnappern in die Glieder gefahren und hatte sie veranlaßt, das Ganze abzublasen. Wahrscheinlicher erschien mir das letztere.
    Sorgenvoll umklammerte ich das Steuer. Der verbrecherische Anschlag Jimmy Tooles hatte Folgen, die sich noch nicht absehen ließen.
    Am Fuß des Hügels stand immer noch der Lincoln des Hotelmillionärs. Phil und Mr. Murray waren also vermutlich erst mit Duncan und dem Kindermädchen zurückgebracht worden. Ich galb noch mehr Gas, um möglichst schnell die Gebäude zu erreichen.
    Mr. Murray lag bereits im Bett, und Phil hatte das Nötige veranlaßt, als ich auf der Ranch eintraf. Er hatte den Arzt gerufen, der in dieser Nacht zwei Patienten hatte, denn neben der Gehirnerschütterung des Überfallenen war auch ein Nervenschock Mrs. Murrays zu behandeln.
    Ich beratschlagte mit Phil die nächsten Schritte.
    Wegen der Leiche des verunglückten Scharfschützen hatten wir natürlich sofort in Bouider die Polizei verständigt.
    Dr. Lester, der Arzt, übernahm die Aufgabe, Mrs. Toole von dem Ableben ihres Gattein zu unterrichten.
    Phil und ich legten uns die paar Stunden bis zum Morgen aufs Ohr.
    Wir wurden aber schon frühzeitig geweckt, denn aus New York kam ein Anruf für uns. .
    Ich nahm ihn im Büro des Hotelmillionärs entgegen.
    Wie erwartet, war unser Chef, Mr. High, am Apparat. Bevor er mir die Ergebnisse seiner Untersuchungen mitteilte, wollte er von mir den augenblicklichen Stand des Falles hören. Ich schilderte ihm, was sich in der Zwischenzeit ereignet hatte. Wegen des Intermezzos mit Jimmy Toole zeigte sich Mr. High sehr beunruhigt.
    Wenn die Kidnapper diese Sache in den falschen Hals bekamen und nichts wieder von sich hören ließen, schwebte Dan in höchster Gefahr.
    Dann erkundigte ich mich nach dem, was mich interessierte.
    Die Stimme Mr. Highs wurde wieder lebhaft, als er berichtete:
    »Es sieht jetzt doch so aus, als wäre die Bombe noch innerhalb des Hotels in den Koffer gekommen. Wir fanden keine Anhaltspunkte dafür, daß es auf dem Transport zum Flughafen möglich war, an das Paket zu gelangen.«
    »Dann müssen die Angestellten doch nicht so aufgepaßt haben, wie es sein sollte!« erwiderte ich. »Aber der Inhalt des Koffers war doch geordnet. Das erforderte Zeit und wäre nie gemacht worden, wenn der Täter jeden Augenblick mit einer Störung hätte rechnen müssen!«
    »Darüber machte ich mir schon Gedanken, Jerry!

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