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0352 - Hemators tödliche Welt

0352 - Hemators tödliche Welt

Titel: 0352 - Hemators tödliche Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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treffen würde. So etwas lag auf der Hand, wenn man einen Job ausführte, wie Suko es tat. Er, der Mensch, hatte sich gegen die schwarzmagischen Kräfte und Mächte gestemmt. Das war nicht nur die Hölle, noch einiges andere kam hinzu. Die Großen Alten, die Rätsel um Shimada, Aibon und die schreckliche Werwolf-Magie. Irgendwann wurde es zuviel, da mußte auch ein Kämpfer wie Suko sich eingestehen, daß die andere Seite stärker war.
    Wie jetzt.
    Ein Schritt trennte die beiden noch. Suko bewegte sich nicht. Er hätte es tun können, aber er schaute starr zu, wie Asmodis ihm die Pranke auf die Schulter legte.
    »So!« flüsterte er dabei, »so…«
    Suko spürte den Druck, der von Sekunde zu Sekunde stärker wurde, und den plötzlichen Schmerz. Lohenartig durchtoste er seinen Arm bis zu den Fingerspitzen. An der Schulter begann er, und der Schmerz wurde so heftig, daß der Inspektor in die Knie sackte.
    Er fiel dabei gegen die Gestalt des Asmodis.
    Suko spürte den Schmerz am Brustbein. Er kippte zurück, begann zu zittern und befand sich schließlich in einer für ihn demütigenden Haltung vor dem Satan.
    »Ja«, flüsterte Asmodis. »So habe ich dich haben wollen. Nur so. Auf die Knie. Ich will, daß die Menschen auf den Knien vor mir rutschen und um Gnade betteln.«
    Hart preßte Suko die Lippen zusammen. Er würde nicht um Gnade winseln. Auf keinen Fall. Nicht ein Laut sollte über seine Lippen dringen. Diesen Triumph wollte er dem Höllenherrscher nicht gönnen.
    »Schrei schon!« befahl der Teufel. »Los, du sollst winseln, verdammter Hund!«
    Suko schwieg.
    Asmodis fuhr herum. Dabei schlug er die andere Hand auf die zweite Schulter des Chinesen.
    Wieder durchtobte ihn der Schmerz fontänenartig. Suko legte den Kopf in den Nacken. Er öffnete den Mund, aber er winselte nicht.
    Asmodis sollte ihn nie hören…
    »Also gut«, sagte dieser. »Du fühlst dich stark. Dann geh auch mit deiner Stärke in den Tod!«
    Nach diesen Worten trat der Teufel wieder zurück, damit er zwischen sich und sein Opfer die richtige Distanz bringen konnte. »Der erste aus dem Sinclair Team, der erste!« schrie er.
    Suko konnte sich nicht mehr wehren. Er kniete auf dem Boden.
    Haltlos pendelte sein Kopf. Er dachte an seine Freundin Shao, die jetzt in London weilte und sich Sorgen machte, während er ein Gefangener des Teufels war und kurz vor dem Tod stand.
    Und da griff jemand ein, an den Suko überhaupt nicht mehr gedacht hatte. Die Stimme war da und die Wolke. Aus der Wolke drang der Ruf laut und deutlich hervor.
    »Du wirst ihn nicht töten, du nicht, Satan!«
    Der Teufel fuhr herum. Auch er hatte die Stimme erkannt. Sie gehörte einer großen dämonischen Figur, die im Hintergrund die Fäden zog.
    Es war der Spuk!
    ***
    Der falsche Engel hatte sein Schwert zurückbekommen. Und er sah seinen Gegner, den Magier Myxin, als Gefangenen einer der zahlreichen Krakenarme, die zu der Welt Krols gehörten. Myxin konnte sich nicht rühren, er war von dem Tentakel umwickelt worden wie von einer starken Fessel. Körperlich wehrlos, aber geistig voll auf der Höhe.
    Das Ziel seiner geistigen Attacke war die Dämonenpeitsche im Gürtel des Eisernen Engels. Myxin spürte, daß es eine Kraft gab, die ihn daran hindern wollte, ohne Schwierigkeiten an die Waffe zu gelangen, aber seine geistigen Fähigkeiten überwanden auch dieses Hindernis, und er spürte genau, wie die Peitsche unter seine Kontrolle geriet.
    Der Eiserne kam näher.
    Er schritt zwischen den Krakenarmen entlang wie durch einen graugrünen Wald, den Blick dabei starr auf den kleinen Magier gerichtet, dessen Schädel er abhacken wollte.
    Und der Arm kam ihm entgegen, damit der andere nicht mehr allzu weit auszuholen brauchte.
    Es ging für den kleinen Magier darum, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Und der war erreicht.
    Voll konzentrierte Myxin seine telekinetischen Kräfte auf die im Gürtel des falschen Engels steckende Dämonenpeitsche. Sein Gegner merkte nichts. Er wurde erst aufmerksam, als er den plötzlichen Ruck spürte, mit dem sich die Peitsche löste.
    Und plötzlich schwebte sie vor ihm.
    Der falsche Engel war völlig überrascht. Er wollte noch nachgreifen, aber die Peitsche war einfach zu schnell. Myxin hatte sie voll unter seine Kontrolle bekommen. Die Hand des Engels faßte ins Leere.
    Die Waffe wurde schnell, und sie gehorchte den Befehlen des kleinen Magiers.
    Er kannte genau deren Anwendung. In der Luft schwebend schlug sie einmal einen Kreis über den Boden, so

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