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0355 - Der Doppelagent von Rumal

Titel: 0355 - Der Doppelagent von Rumal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprach mit leiser Stimme auf ihn ein, um ihn zu beruhigen.
    Als Batabano die Zentrale betrat, sah er, daß man Sequoh von Bet-Hesda von seinen Fesseln befreit hatte. Skormish ot Zel war verschwunden.
    „Ich habe den akonischen Offizier zu seinen Männern bringen lassen", informierte Lastron den Captain. „Den alten Mann habe ich losgebunden, weil er uns im Augenblick keine Schwierigkeiten machen kann."
    Batabano nickte zustimmend, während er an die Kontrollen trat. Auf den Bildschirmen war die Oberfläche eines Wüstenplaneten zu sehen.
    „Wir haben dort unten die Überreste einiger Stahlbauten entdeckt", berichtete Haiker Lastron. „Sie scheinen schon seit Jahren verlassen zu sein. Ansonsten gibt es keine Anzeichen für intelligentes Leben."
    Der Oberstleutnant veränderte die Einstellung der Bildschirme' so daß Batabano die verfallenen Kuppelbauten sehen konnte.
    „Typisch akonische Bauweise", sagte der USO-Spezialist. „Wahrscheinlich sind die Gebäude bei einem Experiment explodiert, und die Akonen haben daraufhin diese Welt verlassen. Wissen Sie etwas von der Bedeutung dieser ehemaligen Stellung, Sequoh von Bet-Hesda?"
    „Nein", antwortete der Akone.
    Batabano war sicher, daß der Akone log. Die Augen des Wissenschaftlers glänzten, und er schien im stillen zu triumphieren. Batabano schüttelte den Kopf. Er begann zu phantasieren. Weder dieser alte Mann, noch die verfallenen Gebäude bedeuteten eine Gefahr für die BRAE BURN.
    Obwohl er sich einredete, daß alles in Ordnung war, konnte Batabano sein Unbehagen nicht loswerden. Was wußten sie überhaupt von der Funktionsweise des Zeittransmitters? Sie besaßen keine Unterlagen, und Sequoh von Bet-Hesda würde freiwillig keine Aussagen machen. Sie konnten nur von der Voraussetzung ausgehen, daß der von den Akonen gebaute Transmitter auf die gleiche Weise arbeitete wie die Zeitstation der Meister der Insel auf Pigell.
    „Sollen wir landen?" drang Haiker Lastrons Stimme in Batabanos Gedanken.
    Batabano blickte den Oberstleutnant überrascht an.
    „Haben Sie Bedenken?" fragte er.
    „Nein." Lastron schüttelte den Kopf. „Ich will nur die Kommandanten der Begleitschiffe unterrichten, daß wir landen."
    „Wir haben keinen Grund, länger zu warten", entgegnete Batabano. „Je schneller wir hier wegkommen, desto größer sind unsere Erfolgsaussichten. Auf keinen Fall möchte ich, daß wir in ein Gefecht mit akonischen Schiffen verwickelt werden. Die akonische Flotte ist zwar nicht sehr groß, aber wir müssen damit rechnen, daß wir in der Nähe des Blauen Systems auf gegnerische Schiffe stoßen."
    „Wer hat diesen Planeten ausgesucht?" fragte Sequoh von Bet-Hesda.
    Batabano runzelte die Stirn. Hatte diese Frage eine Bedeutung?
    „Allan D. Mercant, der Chef der Solaren Abwehr", sagte er zögernd. „Wir kennen die Koordinaten dieser Welt, aber wir wissen nicht, ob sie überhaupt einen Namen hat."
    Um die Lippen des Wissenschaftlers spielte ein kurzes Lächeln.
    „In unseren Katalogen hat dieser Planet ebenfalls nur eine Nummer", sagte er. „Trotzdem besitzt er einen Namen. Er heißt Menzart Chorvish. Das ist schwer zu übersetzen. In Interkom bedeutet es soviel wie die geräuschlose Welt."
    „Ein seltsamer Name für einen Planeten", sagte Batabano.
    Sequoh von Bet-Hesda zuckte mit den Schultern. Er schien nicht gewillt zu sein, weitere Aussagen zu machen.
    Die BRAE BURN setzte zur Landung an. Die fünf plophosischen Schweren Kreuzer blieben im Raum zurück und sicherten das System gegen eventuell auftauchende Angreifer ab.
    Lastron landete das Schiff in der Nähe der Kuppelbauten. Auf Menzart Chorvish gab es nur eine dünne Atmosphäre. Bei Tag brannte die Sonne erbarmungslos auf das ausgetrocknete Land, während der Nacht sanken die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt.
    Auf den Bildschirmen war zu erkennen, daß überall Trümmerstücke herumlagen. Batabano fragte sich, warum die Akonen diese Station aufgegeben hatten. Irgendwann in den vergangenen Jahren mußte es auf Menzart Chorvish zu einer Katastrophe gekommen sein, und die Akonen hatten den Planeten verlassen.
    Batabano blickte zu Sequoh von Bet-Hesda hinüber. Auch der Akone beobachtete die Bildschirme mit offensichtlichem Interesse. Batabano hatte viel dafür gegeben, wenn er die Gedanken des alten Mannes gewußt hätte.
    Der Lärm der Triebwerke erstarb.
    Haiker Lastron erhob sich von seinem Platz.
    „Wir können anfangen", sagte er.
    Captain Batabano nickte dem akonischen

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