Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

Titel: 0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit den Mandelaugen
Vom Netzwerk:
Schock schien vorüber zu sein. Sie überlegte nicht einen Augenblick, als sie meine Frage gehört hatte.
    »Es war ganz sicher eine Frau, Agent.«
    »Woraus schließen Sie das?«
    »Aus den Geräuschen. Es war der typische trippelnde Schritt einer Frau, die Schuhe mit hohen Absätzen trägt.«
    Ich bedankte mich und wandte mich dem Hausherrn zu.
    Es kam jedoch nicht viel dabei heraus.
    Berrymore war zur Tatzeit nicht in seinem Bungalow, sondern zu Aufnahmen im Studio seiner Filmfirma gewesen. Erst durch einen Anruf von Lynda Conant hatte er die Nachricht von der Entführung seines Sohnes erhalten. Er brach sofort die Aufnahme ab und eilte auf schnellstem Weg nach Hause. Er selbst benachrichtigte die Citizen-Police, und Lieutenant Malcolm hatte uns verständigt.
    Ich ging anschließend mit Phil und Frank Berrymore in einen Nebenraum.
    »Agent Cotton, können Sie mir helfen?«
    »Dafür sind wir da, Mr. Berrymore. Wenn Sie mit unseren Vorschlägen einverstanden sind, werden wir die Gangster bald haben. Sie werden Lösegeld verlangen. Rufen Sie mich sofort an, wenn sich die Gangster bei Ihnen gemeldet haben. Lassen Sie sich von den Gaunern nicht einschüchtern. Sie werden Ihnen bestimmt drohen, damit Sie die Polizei aus dem Spiel lassen. Aber haben Sie Vertrauen zu uns. Nur so haben Sie die größten Chancen Ihren Sohn wiederzubekommen.«
    Ich sagte ihm noch, er solle zunächst auf alle Forderungen der Bande eingehen, um sie in Sicherheit zu wiegen.
    Der Hausherr war einverstanden, er reichte Phil und mir die Hand.
    »Sie können sich auf mich verlassen, meine Herren. Was in meinen Kräften steht, will ich gern tun. Wenn nur meinem Sohn nichts geschieht.«
    Vorläufig gab es für uns nichts zu tun. Wir mussten abwarten, bis sich die Gangster bei Frank Berrymore meldeten. Erst wenn wir ihre Absichten kannten, wollten wir unsere nächsten Schritte überlegen. Ich glaubte nicht, dass es lange dauern würde, bis sich die Kidnapper bei Frank Berrymore melden würden. Dorothy Simmons und ihren Leuten wurde das Geld knapp.
    ***
    Es war kurz vor sechzehn Uhr, als sich der Kollege in unserer Zentrale meldete. »Hallo, Jerry, ich habe Mr. Berrymore an der Strippe. Er will dich sprechen. Geht das in Ordnung?«
    »Okay, Slim, stell das Gespräch durch. Ich warte schon darauf.« Nachdem ich das Knacken in der Leitung vernommen hatte, nannte ich meinen Namen.
    »Hier ist Berrymore! Agent Cotton, ich habe vor etwa fünf Minuten einen Anruf erhalten. Er kam von den Entführern meines Sohnes. Sie forderten mich auf, schnellstens den Betrag von achtzigtausend Dollar bereitzuhalten. Sie verlangten Bargeld in kleinen Scheinen, die nicht aus der gleichen Serie stammen dürfen!«
    »Gut, Mr. Berrymore, ich würde Ihnen raten, sich tatsächlich um das Geld zu kümmern. Wir wissen nicht, ob die Gangster Sie beobachten.«
    »Okay, Agent Cotton, das geht in Ordnung. Der Mann sagte mir, dass er sich in den frühen Abendstunden noch einmal melden würde. Er gab mir auch den dringenden Rat, nicht die Polizei zu verständigen, sonst würde es meinem Sohn schlecht gehen.«
    »Rufen Sie sofort wieder an, wenn sich die Gangster gemeldet haben, Mr. Berrymore. Und vermeiden Sie alles, was die Bande stutzig machen könnte. Gehen Sie zu Ihrer Bank und lassen sich die geforderte Summe auszahlen.«
    Wir legten auf.
    Phil hatte unser Gespräch mit einem zweiten Hörer aufmerksam verfolgt. Jetzt sah er mich an.
    »Was meinst du, Jerry, wenn wir Paul Whiteman in die Nähe von Berrymores Haus beordern? Wir beide sind den Gangstern bekannt, Paul aber nicht. Er braucht sich dort nur einmal umzusehen. Vielleicht hat Dorothy Simmons einen ihrer Leute dort hingestellt. Es könnte doch bestimmt nicht schaden, wenn Paul diesen Mann findet und ihm ein wenig auf die Finger sieht. Was meinst du?«
    »Guter Vorschlag«, meinte ich und rief Paul Whiteman an. Zum Glück war er frei. Er versprach, sofort abzuschwirren. Ich sollte von ihm hören, sobald er etwas entdeckt hatte.
    »So, Phil, nun kann der Tanz beginnen.«
    Er ging noch nicht los.
    Wir saßen schweigend in unserem Office und starrten auf den Telefonapparat.
    Paul Whiteman hatte noch nichts von sich hören lassen.
    Phil ging mit langsamen, gleichmäßigen Schritten im Office auf und ab. »Dieses Warten zehrt an den Nerven.«
    Aber dann war es soweit. Der Summer ertönte.
    Ich griff zum Telefonhörer, während Phil den zweiten nahm.
    »Hier Cotton«, meldete ich mich.
    »Hier Whiteman«, kam die Stimme unseres

Weitere Kostenlose Bücher