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0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

Titel: 0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit den Mandelaugen
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beiden Gangster ins Distriktgebäude gebracht wurden.
    Um den toten Steve Lawrence würde sich der Doc kümmern müssen.
    Wir waren einen kleinen Schritt weitergekommen. Aber das Haupt der Bande, Dorothy Simmons mit Peter Conolly, waren noch auf freiem Fuß. Solange die Simmons und Conolly noch nicht verhaftet waren, konnte jede Minute eine neue, für uns unangenehme Überraschung kommen.
    Nachdem unsere Kollegen abgefahren waren, hielten wir eine kurze Beratung ab. Wir, das waren Phil, Hal Dunham, Stan Blower und ich.
    Aus den letzten Worten Steve Lawrences war zu entnehmen, dass sich Dorothy Simmons und Conolly in der Lucky Florida Bar aufhalten konnten, eine Möglichkeit, die auch Ken Warner bei seiner Vernehmung angedeutet hatte.
    Wir einigten uns schließlich, diesen Laden sofort aufzusuchen.
    Wir stürmten den Laden zu viert. Trotz der späten Stunde herrschte noch immer eine vornehm-reservierte Stimmung, was uns nicht weiter störte.
    Im Gegensatz zu anderen Läden dieser Art bestand das Personal der Lucky Florida Bar nur aus weiblichen Kräften. Während das Bedienungspersonal aus jungen Mädchen bestand, hatte die Lady an der Bar schon einige Lenze hinter sich.
    Wir bestiegen die mit dunkelrotem Schaumgummi gepolsterten Barhocker und ließen Whisky auffahren.
    Der Stimme nach zu urteilen, war die Lady hinter der Theke ihr bester Kunde. Hätte ich ihre Stimme am Telefon gehört, würde ich sie mit Mister angesprochen haben. Die Lady sah uns abschätzend an. Entweder schätzte sie den Umsatz, den wir ihr bringen würden, schon vorher ab, oder wir gefielen ihr, weil wir so schön waren.
    Ich ließ sie noch einmal für jeden einen Scotch eingießen. Mein Angebot, sich ebenfalls auf meine Rechnung einen zu genehmigen, quittierte sie mit einem verführerischen Lächeln, »Lady, ich suche ein paar Bekannte, mit denen ich heute hier verabredet war. Vielleicht haben Sie sie heute schon hier gesehen. Sie sind nämlich recht oft hier. Ich meine Dorothy Simmons und Peter Conolly.«
    Die Lady verzog nicht ein einziges Mal ihr Gesicht. Entweder war sie eine meisterhafte Schauspielerin, odei, diese Möglichkeit leuchtete mir noch am ehesten ein, die beiden Gangster galten hier als völlig normale Gäste. Ich konnte mir auch kaum vorstellen, dass man in diesem Prachtschuppen mit Typen wie Bruce Callwood oder Steve Lawrence gemeinsame Sache machte.
    »Natürlich«, antwortete die Lady, »Peter Conolly hält sich in einem der hinteren Räume auf. Ich habe ihn vor einer halben Stunde zuletzt gesehen. Miss Dorothy war heute allerdings noch nicht hier. Aber vielleicht kommt sie noch!«
    »Nun, wir haben ja Zeit«, lächelte ich sie an, »wo sich mein Freund Peter Conolly auf halten könnte, wissen Sie?«
    »In der ersten Etage, zweite Tür links«, sagte sie.
    Ich bat die beiden Kollegen, an der Bar auf uns zu warten, denn wir mussten damit rechnen, dass plötzlich Dorothy Simmons hier erschien. Dann machte ich mich mit Phil auf den Weg.
    ***
    Wir erreichten den Aufgang zu den oberen Etagen. Als wir schließlich vor der Tür standen, hinter der sich nach den Worten der Bardame Peter Conolly aufhalten sollte, gab ich Phil ein Zeichen. Wir schlichen einige Schritte von der Tür weg. »Geh doch bitte noch einmal zu den anderen runter«, flüsterte ich ihm zu. »Hai Dunham soll sich an der hinteren Hausfront aufbauen. Wir wollen Conolly den Rückweg abschneiden. Wenn Hal auf seinem Platz ist, versuchen wir, in das Zimmer zu kommen. Zeig ihm aber genau das Fenster, hinter dem wir Conolly vermuten!«
    Phil nickte wortlos und verschwand. Nach einigen Minuten war er wieder zurück. »Alles Okay, Jerry«, raunte er, »Hai befindet sich auf seinem Platz.«
    Wir zogen unsere 38er aus dem Schulterhalfter und schlichen zur Tür. Ich versuchte, einen Blick durch das Schlüsselloch zu werfen, aber der Schlüssel steckte im Schloss. Langsam, Millimeter für Millimeter drückte ich die Türklinke herunter.
    Als ich Widerstand spürte, drückte ich vorsichtig gegen die Tür. Sie gab jedoch nicht nach. Conolly musste sie von innen verschlossen haben. Dann hatten wir keine andere Möglichkeit. Wir mussten es auf eine Auseinandersetzung mit den Gangstern ankommen lassen.
    Ich klopfte hart gegen die Tür. Wir hörten das Scharren zur Seite geschobener Stühle. Einen Augenblick blieb es still. Dann kam Conollys Stimme.
    »Wer ist dort?«
    »Öffnen Sie sofort die Tür, Conolly! Cotton und Decker vom FBI! Öffnen Sie! Sie haben nicht die geringste

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