Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0358 - Bestien der Nebelwelt

0358 - Bestien der Nebelwelt

Titel: 0358 - Bestien der Nebelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
blicken.
    Er war darüber nicht traurig.
    Manolito schaffte unten etwas Luft. Er konnte die Bestien zwar kaum verletzen, aber er hebelte sie mit dem Säbel unter der Plattform vom Felsen weg. Zumindest solange, bis einer seine Krallen in das Metall bohrte und ihm die Waffe entriß.
    Manolito band der Frau das Seil um Hüften und Schultern, behielt für sich auch noch ein Stückchen übrig und winkte dann zu Zamorra hinauf. »Die Motorwinde!« schrie er.
    Zamorra lief zum Wagen und schaltete die Winde ein. Sie begann sich zu drehen und zog das Seil mit den beiden Menschen nach oben.
    Es ging einfacher, als ursprünglich erwartet. Schließlich standen die beiden oben. Susan Hayworth zitterte. Sie wußte nicht so genau, was sie von Zamorra halten sollte, wußte nur, daß er mit zu ihrer Rettung beigetragen hatte. Zamorra streifte sich das Hemd ab und warf es ihr zu.
    »Hier«, sagte er. »Sie brauchen nicht vor Verlegenheit im Boden zu versinken.«
    Unschlüssig drehte sie den Stoff in den Händen. Dann nickte sie. »Danke, Mister«, sagte sie und schlüpfte in das Hemd. Zamorra seufzte. Es war ein wenig kurz und ließ das Mädchen geradezu provozierend aufregend aussehen.
    »Los, einsteigen«, sagte er. »Wir müssen zurück. Diesmal fährst du, Manolito.«
    Der Indio nickte.
    Sie kletterten in den Wagen und rasten zurück zur Stadt.
    Zamorra hoffte wenigstens, daß sie noch da war…
    ***
    Nicole begann einen Teil der Steuerung zu begreifen. Die Ähnlichkeit war tatsächlich verblüffend. Wenigstens bei jenem Teil, den sie zu beherrschen lernte.
    Das sah verteufelt nach einer Art Steuerung aus, mit der man etwas zwischen den Dimensionen verschieben konnte…
    Ihre Gedanken überschlugen sich, MÄCHTIGE… sollten die MÄCHTIGEN bei der Errichtung der Städte ihre Hände im Spiel gehabt haben? Oder galten hier universelle Regeln wie die, daß ein Rad unbedingt rund zu sein hatte und somit auch eine Dimensionsverschiebung durch identische Steuerungen ausgelöst wurde?
    Denn verschiedene andere Elemente wichen widerum von der Meegh-Technik drastisch ab!
    Nicole ging förmlich in der Steuerung auf. An die Explosion dachte sie plötzlich nicht mehr. Sie kümmerte sich nur um die Dimensionsverschiebung.
    Sie rief Programme ab und begann sie zu simulieren! Und dann wußte sie, daß sie die Bewegungen dieser Stadt zwischen der gelbroten Bestienwelt und der Erde kontrollieren und bewußt auslösen konnte!
    Das war mehr, als sie ursprünglich erwartet hatte. Jetzt brauchte nur noch Zamorra zurückzukommen, und sie konnten Mexiko wieder erreichen.
    Nicole war mit sich und ihrer Arbeit zufrieden.
    Sie erkannte auch das Wechselprogramm, das Sara Moon eingegeben hatte - zur Erde, und bei Saras Verschwinden zurück in die Nebelwelt. Dort hätte dann die Explosion stattgefunden, an die Nicole sich jetzt endlich wieder erinnerte. Aber sie fand keinen Weg, die Explosionsschaltung zu beseitigen. Die schwebte immer noch irgendwie als Damoklesschwert über ihren Köpfen…
    Nicole löschte Sara Moons Verschiebungsprogramm. Wenn Zamorra zurückkam, würde es nur noch den Weg nach Mexiko geben und sonst nichts mehr. Nicole beschloß, die Steuerung anschließend zu blockieren.
    Wie lange dauerte es noch, bis Zamorra mit Manolito und Susan zurückkehrte? Hoffentlich war ihnen nichts zugestoßen… Nicole mußte plötzlich an die Flugbestien denken. Konnten sie den Geländewagen angreifen und zerstören, die Insassen töten? Oder war sonst irgend etwas schiefgegangen?
    Die Ungewißheit zerrte an ihren Nerven.
    ***
    Sara Moon erwachte abermals aus ihrer Bewußtlosigkeit. Rasende Kopfschmerzen quälten sie. Der zweimalige Niederschlag machte ihr zu schaffen. Sie war benommen und unkonzentriert.
    Und immer noch gefesselt.
    Dagegen mußte sie etas tun. Sie vergewisserte sich, daß weder Zamorra noch dieser Narr Manolito oder gar Nicole in der Nähe waren. Manolito! Sie hatte ihn unterschätzt. Er war doch ein Kämpfer. Nur wußte er es wahrscheinlich nicht.
    Und er hatte sich auf die falsche Seite gestellt.
    Sara Moon mußte sich dazu zwingen, ihre Druiden-Kraft einzusetzen. Durch die Kopfschmerzen fiel es ihr schwer, sich zu konzentrieren. Aber mehr und mehr gelang es ihr. Die Schnüre, mit denen sie gefesselt war, begannen sich zu lockern und fielen endlich von ihr ab.
    Schwerfällig richtete sie sich auf.
    Irgendwo mußte ihr Dhyarra sein. Es konnte ihn niemand an sich genommen haben. Er hätte es nicht überstanden. Zerstört war er auch

Weitere Kostenlose Bücher