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0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst

0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst

Titel: 0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Offizieren.
    Es war sonst nicht ihre Art, einfach herumzustehen. Ihre Haltung war für mich ein Rätsel.
    Ich ließ den Bentley ausrollen, stieg aus und schritt auf die vier Männer zu.
    Ich hatte sie noch nicht erreicht, als mich einer der beiden Uniformierten anschnauzte. »Stoppen Sie, Mister!«
    »Was?«
    »Keinen Schritt weiter!«
    Der Kerl hatte in einem Tonfall zu mir gesprochen, als hätte er einen Rekruten vor sich. Das brauchte ich mir nicht bieten zu lassen, blieb trotzdem stehen und sah auch die Waffen in den Händen der Uniformierten. Das war die Höhe.
    Ich baute mich vor den Vieren so auf, daß sie nicht weitergehen konnten. Bevor ich eine Erklärung bekam, wurde ich von hinten gepackt. Es war die harte Hand des Sergeants, die mich herumdrehte.
    Er war nicht gerade zimperlich gewesen und hätte mich fast von den Beinen gerissen. Der Mann war größer und breiter als ich, und ich mußte schon hochschauen, um in sein Gesicht sehen zu können.
    Den Schirm seiner Mütze hatte er in die Stirn gezogen, vielleicht wollte er seinem Gesicht einen bösen Ausdruck verleihen. Wie dem auch sei, ein Freund von mir war er nicht gerade. »Diese beiden Männerhier stehen unter Arrest!« blaffte er mich an.
    »Aha«, sagte ich. »Und wer hat das angeordnet?«
    »General Fry. Außerdem sind wir Fremden und Zivilisten gegen über keine Erklärung schuldig.« Das Wort Zivilist sprach er aus, als würde er sich davor ekeln.
    »Dann spreche ich mit dem General.«
    »Nicht ohne vorherige Anmeldung.«
    Jetzt wurde der Typ nicht nur komisch, sondern schon penetrant.
    Ich holte schnell meinen Ausweis hervor und ließ ihn auf das Dokument blicken. »Können Sie lesen, Sie komischer Panzerknacker?« fragte ich ihn und hatte Mühe, mich zu beherrschen.
    Bei dem Wort Panzerknacker hörte ich ein leises Lachen. Will hatte es ausgestoßen.
    »Das kann ich.«
    »Dann wissen Sie ja, wer ich bin.«
    »Ich seh’ die Unterschrift des Innenministers, Oberinspektor Sinclair. Für mich aber ist der Verteidigungsminister zuständig. Tut mir leid, die beiden Männer werden abgeführt.«
    Ich ließ den Ausweis wieder verschwinden und sagte wie nebenbei: »Das werden Sie nicht!«
    »Dann lasse ich Sie auch festnehmen!« schrie der Sergeant, der bei den unteren Dienstgraden als Obermufti verschrien war.
    »Wenn Sie mich anrühren, geht es Ihnen schlecht«, erklärte ich.
    Das wollte der Sergeant nicht hinnehmen. Besonders nicht, weil zahlreiche seiner Untergebenen zuschauten und sich immer mehr Soldaten an den Kreis herandrängten.
    Er trug eine Waffe bei sich. Als er an der Pistolentasche herumfummelte, hielt ich sein rechtes Gelenk für einen Moment fest und drehte es dann blitzschnell herum.
    Die alten Tricks kannte ich, und ich wußte auch, wann etwas wehtat. Bei diesem Kerl hatte ich schnell sein müssen. Zudem hatte er nicht damit gerechnet, daß es jemand wagen würde, sich seinen Befehlen zu widersetzen, so kam für mich das Überraschungsmoment noch hinzu, und der Sergeant ächzte.
    Natürlich hatte sich die Lage dadurch nicht entspannt. Doch General Fry schien in seinem Blockhaus bemerkt zu haben, daß etwas nicht stimmte, denn er trat heraus.
    Ich ließ den Soldaten los, der sich auf mich stürzen wollte, seinen General erkannte und stehenblieb.
    »Was geht hier vor?« rief Fry.
    Ich trat zur Seite, damit er mich sehen konnte. »Das möchte ich gerade von Ihren Leuten wissen, General.«
    »Ach, Sinclair, Sie sind es.« Er ging weiter und kam auf mich zu.
    »Endlich, das erspart mir lange Erklärungen. Ich habe diese beiden Männer festnehmen lassen.«
    »Das sehe ich. Was ist der Grund?«
    »Mord!«
    »Ach…«
    »Ja.« Fry nickte heftig. »Mord an einem meiner Offiziere. Es ist Lieutenant Saxon, der von den beiden umgebracht worden ist.«
    »Moment.« Ich wandte mich meinen beiden Freunden zu.
    »Stimmt das alles?« fragte ich.
    »Quatsch«, erklärte Will Mallmann. »So einen blühenden Unsinn habe ich lange nicht mehr gehört.«
    »Die beiden lügen«, sagte der General.
    »Das glaube ich kaum. Wie ist Saxon denn umgekommen?«
    Fry begann zu lachen, bevor er mir berichtete, was er von Suko und Will gehört hatte. Ich hatte dabei Gelegenheit, in die Gesichter der Soldaten zu schauen. Sie waren bleich geworden, als sie von diesem Mord erfuhren. Auf einigen Zügen las ich sogar die Angst.
    »Und jetzt sagen Sie mir, Sinclair, wie ich hätte handeln sollen.«
    »Ja, das werde ich«, erwiderte ich und ging langsam auf ihn zu.
    »Sie

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