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036 - Der Wolfsmensch im Blutrausch

036 - Der Wolfsmensch im Blutrausch

Titel: 036 - Der Wolfsmensch im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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zusätzlich zurück.
Diese Bewegung erfolgte überraschend für seinen gefährlichen Widersacher. Aber
sie besiegelte auch vorerst das Schicksal des Agenten. Larry sah den Baumstumpf
nicht, der hinter ihm aus dem feuchten Waldboden ragte.
    Der Amerikaner krachte mit voller Wucht auf die Kante des Holzes.
Der Aufschlag erfolgte so heftig, daß Larry das Bewußtsein verlor.
    Mit wütendem Knurren stürzte sich das Ungeheuer auf ihn ...
     
    ●
     
    Nur die Tatsache, daß Menschen vom nahen Hof auf das Schreien und
Jammern des Mädchens Arse aufmerksam geworden waren und nun die Fährte des
Werwolfs verfolgten, rettete Larry Brent davor, zerfleischt zu werden.
    Der Wolfsmensch ergriff die Flucht. Gewandt huschte er davon. Doch
seine Bewegungen waren nicht mehr so elastisch und federnd wie bisher. Der
Kampf mit dem PSA-Agenten war auch nicht spurlos an dem Unheimlichen
vorübergegangen.
    Um so größer war der Haß dieses Geschöpfes auf Brent. Unauslöschlich
hatte sich das Aussehen des Gegners in das Gehirn des rätselhaften
Wolfsmenschen gebrannt.
    Er mußte zurückkommen und diesen Mann vernichten, hämmerte es
hinter der behaarten Stirn. Dieser Mensch war die größte Gefahr für ihn.
    Der Wolf hatte noch die Witterung in der Nase. Es war
ausgeschlossen, daß er den Körpergeruch dieses Menschen jemals vergaß.
    Ungesehen und unbehelligt verschwand er in der Dunkelheit hinter
dichtstehenden Bäumen und Büschen.
    Man gab das Rennen schließlich auf. Zwei Verfolger bemühten sich
um den bewußtlosen und übel zugerichteten Agenten. Man schaffte ihn in das
Haus.
    Wenige Minuten danach traf bereits die alarmierte Polizei ein. Die
Mutter der toten Arse mußte in ärztliche Behandlung gebracht werden. Sie hatte
einen Schock erlitten.
    Die bis zur Unkenntlichkeit zerfleischte Arse wurde in einem Metallsarg
weggeschafft.
    Auch Larry Brent wurde ärztlich versorgt. Seine Verletzungen
stellten sich als unbedeutender heraus, als es zunächst ausgesehen hatte.
    Der Blutverlust war nicht so gravierend gewesen, und dieser starke
und gesunde Mann würde ihn innerhalb kürzester Zeit verkraftet haben. Brent
litt aber offenbar noch unter den Nachwirkungen der leichten Gehirnerschütterung,
die er davongetragen hatte.
    Als der Arzt schon längst gegangen war, saß Kommissar Lund noch
immer am Bett des Amerikaners und wartete darauf, daß er aufwachte. Während
dieser Zeit nahm der Kommissar laufend eingehende Berichte seiner Beamten
entgegen. Es zeigte sich wieder das gewohnte Bild: Trotz der verstärkten
Streifen hatte niemand eine verdächtige Beobachtung gemacht, und die Suche nach
dem unheimlichen Täter, der erneut zugeschlagen hatte, erwies sich bereits nach
zwei Stunden als erfolglos ...
    Das Ungeheuer war wie vom Erdboden verschluckt.
     
    ●
     
    Larry Brent war knapp zweieinhalb Stunden bewußtlos.
    Als er wieder zu sich kam, spürte er leichte Übelkeit, doch er
übergab sich nicht.
    »Vor allen Dingen Ruhe«, hörte er die angespannte Stimme des
Schweden. Larry kam mit der Sprache des Gastlandes schon ziemlich gut zurecht.
Durch seine gelegentlichen gemeinsamen Abenteuer mit Morna Ulbrandson hatte er
so viel von der fremden Sprache gelernt, daß er sie ohne besondere
Schwierigkeiten sprechen konnte. »Der Arzt hat mir gesagt, daß ich Ihnen das
ausrichten soll...«
    Larry Brent drehte den dröhnenden Schädel ein wenig zur Seite. Er
kannte die Stimme. Es war Lund, der neben dem Bett saß.
    »Erzählen Sie, Kommissar«, sagte Larry leise. Das Sprechen fiel
ihm noch schwer.
    »Sie hatten noch mal Glück, Mr. Brent«, entgegnete der Schwede.
Seinem Gesicht sah Larry an, daß sich einiges ereignet haben mußte, von dem er
keine Ahnung hatte. »Zwei Männer des Djören-Hofes haben Sie auf der Suche nach
dem unheimlichen Täter gefunden.«
    »Sie brauchen mich nicht zu schonen, Lund«, bemerkte X-RAY-3. »Und
sagen Sie nicht immer >Täter<. Ich weiß genau, was es war. Ich habe
dieses Ungetüm selbst gesehen. Es war ein Wolf, verstehen Sie? Die ganze
Theorie von dem Wolfsmenschen entspricht der Wahrheit ...«
    Lund schluckte. »Es tut mir leid. Ich bin ein ungläubiger Thomas,
ich weiß. Aber selbst jetzt, wo Sie es mir sagen, kann ich es kaum glauben.« »Es
ist die reine Wahrheit, Lund. Und nun schießen Sie los ...« X- RAY-3 wollte den
Kopf ein wenig heben, doch er hatte das Gefühl, eine Bleikugel auf seinen
Schultern zu tragen.
    »In zwei Tagen sind Sie wieder okay«, fühlte Lund sich veranlaßt
zu sagen. Dann

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