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0360 - Mörder-Magie

0360 - Mörder-Magie

Titel: 0360 - Mörder-Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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erlebt, und Rolls-Royce und Bentley wurden schon seit Jahrzehnten baugleich hergestellt und unterschieden sich lediglich durch die Kühlermaske, das Prestige und den Preis. Wer reich genug war, sich einen Rolls zu leisten, aber nicht so snobistisch, der wählte den unauffälligeren Bentley.
    »Verzeihen Sie, Constable«, sagte sie energisch. »Aber ich glaube, ich gehöre dazu.«
    Sie nannte das Kennzeichen, das original am Jaguar saß und gefälscht am Bentley der Babs-Crawford-Entführer. »Ist das da der Wagen?«
    »In der Tat. Darf ich wissen, mit wem ich es zu tun habe, Ma’am?«
    Sie nannte ihren Namen und auch den des Lieutenants, der den Entführungsfall unter sich hatte. »Das ist das Entführungsfahrzeug. Und es muß noch etwas mehr geschehen sein. Ich befürchte, daß mein Chef mit den Entführern zusammengeraten ist…«
    Der Bobby runzelte die Stirn. »Private Ermittlungen sieht die Polizei aber nicht gern…«
    Drüben wurden gerade die Türen des Ambulanzfahrzeuges geschlossen.
    »Können Sie feststellen, wer da abtransportiert wird?« drängte Nicole. »Ich muß wissen, ob es sich um Professor Zamorra oder Mister Gryf Llandrysgryf handelt…«
    »Gryf, wie bitte?«
    Nicole winkte ab. Sie schob sich an dem verblüfften Beamten vorbei, ehe er sie aufhalten konnte, und rannte zum Ambulanzwagen, dessen Fahrer gerade einsteigen wollte. »Stopp«, schrie sie. »Einen Augenblick…«
    »Stehenbleiben!« rief der Constable hinter ihr. »Sie können doch nicht einfach…«
    Nicole konnte. Sie war schon beim Fahrer. »Wer ist der Mann, der da in Ihrem Wagen liegt?«
    »Pardon, Lady, wir haben es eilig«, sagte der Fahrer und stieg ein. Nicole wieselte nach hinten und riß einfach die Tür auf, ehe es jemand verhindern konnte.
    Ihr ungutes Gefühl hatte sie nicht getrogen. Der Mann im Ambulanzwagen war Zamorra.
    ***
    Ted Ewigk schlug zu.
    Er wartete den Angriff Alphas nicht erst ab. Er baute auch keinen Abwehrschirm auf. Wenn er das tat, ließ sich das Inferno nicht mehr verhindern. Also tat er etwas, womit Alpha bestimmt nicht rechnete.
    Teds Fäuste zuckten vor und trafen. Alpha wurde zurückgeschleudert und strauchelte. Der Reporter setzte sofort nach. Er durfte Alpha keine Zeit geben, den Machtkristall einzusetzen, der schon gefährlich hell funkelte. Ted setzte seine Handkanten ein. Er war kein Karate-Killer, er wußte seine Schläge wohl zu dosieren. Nach seinem theatralischen Auftritt von Teds körperlicher Attacke verblüfft, wehrte sich Alpha kaum. Er nahm die Schläge hin, sank zu Boden.
    »Und jetzt schauen wir mal nach, wer du bist«? sagte Ted grimmig. Sein nächster Schlag traf die Gürtelschließe, wobei er bemüht war, den Machtkristall Alphas nicht zu berühren. Das hätte ihn möglicherweise umgebracht, auf jeden Fall aber für längere Zeit ausgeschaltet. Die Schließe sprang auf. Ted riß Alpha den Gürtel ab und schleuderte ihn ins Gelände. Dann packte er nach dem Helm, um ihn zu lösen.
    Da endlich begriff Alpha, daß es ihm an den Kragen gehen sollte - in des Wortes wahrster Bedeutung, wenn es auch nur um eine Identität ging.
    Jetzt begann Alpha sich zu wehren.
    Seine Hände flogen hoch. Schleuderten Teds Arme machtvoll beiseite. Ein Schlag traf den Reporter und ließ ihn bis an die Hauswand taumeln. Vor seinen Augen wurde es für Augenblicke schwarz.
    Alpha besaß eine schier unmenschgliche Kraft!
    Aber er besaß im Augenblick keinen Dhyarra mehr.
    Und jetzt setzte Ted seinen ein. Ganz behutsam dosiert nur. Er wollte Alpha in ein Fesselfeld hüllen, in eine magische Abschirmung, die es ihm nicht mehr erlaubte, sich zu bewegen.
    Doch die Energie des Dhyarra-Kristalls flirrte ins Leere.
    In einem blitzschnellen Vorgang war Alpha verschwunden! Hatte sich einfach aufgelöst!
    Jetzt war es Ted, der verblüfft war. Er kreiselte herum. Da sah er Alpha nahe der Stelle, wo der Gürtel in der taunassen Wiese gelandet war. Alpha bückte sich.
    Im nächsten Moment mußte er seinen Machtkristall wieder besitzen und einsetzen können…
    Ted jagte einen blauleuchtenden Blitz aus seinem Kristall. Er traf den Gürtel und ließ ihn funkensprühend zerschmelzen. Den Machtkristall darin konnte er allerdings nicht beschädigen. Aber Alpha riß erschrocken die Hände wieder hoch und machte einen weiten Sprung zurück. Er strauchelte, kam zu Fall. Ted jagte einen Energieschauer über ihn hinweg, der Alpha zumindest vorübergehernd lähmen sollte. Aber Alpha federte wieder hoch, noch ehe Ted bei ihm war. Wie

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