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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf Handbreite gegenüberstanden. »Einverstanden?«
    Sie schaute mich an. Noch immer schwammen ihre Augen in Tränen. Jane schluckte. Der Kloß saß in ihrer Kehle fest. »Ich… ich muß es ja wohl sein.«
    »Das meine ich auch.«
    »John…« Sie hauchte meinen Namen.
    »Was ist?«
    »Bitte, küß mich! Vielleicht ist es das letzte Mal. Ich möchte es noch einmal spüren. Es gibt mir die Erinnerung an frühere Zeiten zurück. Vergiß die Hexe Jane und denke nur an die Detektivin. Wirst du mich küssen, John?«
    »Gern.« Ich legte meine Handflächen neben ihren Kopf und berührte ihre Wangen. Dann drückte ich mein Gesicht noch weiter vor und hauchte ihr einen Kuß auf die Lippen.
    Sie waren warm und kalt zugleich, ein Zeichen, daß wieder Leben in ihr steckte. Jane hielt die Augen geschlossen, und ich hörte ihr leises Stöhnen.
    »Es war fast so wie früher«, sagte sie leise. »Fast…«
    Ich streichelte ihre Hände und nickte ihr lächelnd zu. In der Tat waren wir früher oft zusammengewesen. Jane Collins und ich, ein Ehepaar waren wir zwar nicht gewesen, aber wir hatten uns doch sehr aneinander gewöhnt, bis es zu diesem schrecklichen Vorfall kam, als der Geist des Rippers in ihren Körper drang und die Oberhexe Wikka die Chance sah, die Kontrolle über Jane zu bekommen.
    Das hatte sie getan. Mit allen Konsequenzen. Wikka hatte dem Satan gedient und Jane beeinflußt.
    Ich hörte vor der Tür Schritte. »Das werden die anderen sein«, sagte ich.
    »Geht es jetzt los?«
    »Wahrscheinlich.«
    Es klopfte. Ich setzte mich aufrecht hin und drehte den Kopf in Richtung Tür. »Come in.«
    Bill erschien. Er lächelte Jane an und nickte mir zu. »Ich glaube, John, wir können.«
    »Okay.« Ich stand auf und half auch Jane Collins hoch. Ihr war vom langen Liegen ein wenig schwindlig.
    »Wir brauchen das Zimmer nicht zu verlassen. Kara und Myxin kommen her«, berichtete Bill.
    Nicht nur sie trafen ein. Suko und Ali befanden sich ebenfalls bei ihnen. Er lächelte, für mich ein Beweis, daß er es geschafft hatte, die beiden Atlanter zu überreden.
    Auch Sheila traf ein. Sie würde mit Johnny und Nadine zurückbleiben. Von jedem verabschiedete sie sich, am längsten von Jane Collins. Bill hatte sie bereits Good bye gesagt.
    Wir sprachen kaum. Unsere Gesichter waren angespannt. Ein jeder wußte, um was es ging. Wir standen hier möglicherweise vor einer entscheidenden Wende in unserem Leben und im Kampf gegen die Schwarze Magie. So etwas mußte sich einfach auf die Psyche niederschlagen.
    Auch zu mir kam Sheila. Wir umarmten uns. Ich spürte ihre Lippen an meinem Ohr. »Gebt auf Jane und Bill acht! Ich möchte beide gesund wiedersehen.«
    »Das verspreche ich dir.«
    »Danke.«
    Von Suko verabschiedete sie sich als letztem. »Shao weiß Bescheid«, sagte sie. »Sie wird wohl wieder zu mir kommen und mir Gesellschaft leisten.«
    »Das hoffe ich.«
    Dann ging Sheila, strich noch einmal mit den Fingerspitzen über die Wange ihres Mannes Bill, verließ den Raum und schloß die Tür leise hinter sich.
    Wir, die »Reisenden«, blieben zurück. Jane Collins stand neben mir. Den Würfel hielt sie fest, und ich hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt. »Es klappt alles!« flüsterte ich. »Du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen.«
    Myxin und Kara traten vor. Der kleine Magier trug wie immer seinen langen grünen Mantel, während Kara schon das Schwert mit der goldenen Klinge gezogen hatte und auf ihrem Gesicht bereits die starke Konzentration lag, die sie für eine solche »Reise« aufbringen mußte.
    Ich wurde von ihm angesprochen. »Du weißt selbst, John, daß wir nur in die Nähe springen können. Von dort aus müßt ihr euch allein durchschlagen.«
    »Das ist mir bekannt.«
    »Ich wollte dich und die anderen nur noch einmal darauf hingewiesen haben.«
    Danach bildeten wir den Kreis. Wir alle mußten miteinander Kontakt haben, damit Karas Magie sich auf jeden von uns übertragen konnte und wir die Chance bekamen, von ihrer Magie erfaßt zu werden.
    Sie hatte beide Hände auf den Griff ihres Schwertes gelegt. Es war eine besondere Waffe, und sie hatte uns bei mancher Auseinandersetzung sehr geholfen.
    Kara verengte die Augen zu Schlitzen. Ihre Konzentration steigerte sich, auch ich spürte schon das berühmte Flimmern, das sich vor meinen Augen ausbreitete.
    Eigentlich hätte ich die Tür sehen müssen, sie war plötzlich nicht mehr da, und um uns herum verschwanden Zeit und Raum.
    Zuletzt vernahm ich noch Alis erstaunten

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