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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bevor die anderen etwas unternehmen konnten, hatte er sich schon gebückt und die beiden Schlagstöcke an sich genommen. Diese Situation wollten die Neger ausnützen. Gemeinsam sprangen sie in dem Augenblick auf Chuck Everett zu, als dieser in die Höhe kam.
    Wieder sah er die Sohlen der Turnschuhe auf sich zukommen.
    Diesmal verspürte er keine Angst.
    Die Treffer hätten einen normalen Menschen nicht nur durchgeschüttelt, sondern auch weit nach hinten und damit aus dem Wagen katapultiert. Bei Everett war es nicht der Fall.
    Er stand trotz seiner gebückten Haltung wie eine Eins, und die beiden Kerle bekamen das Gefühl, gegen eine Betonsäule getreten zu haben. Sie schrien, zuckten zurück, behinderten sich wieder, und auf einmal waren die Flammen da.
    Die Berührung mit dem Trucker hatte dieses Phänomen ausgelöst.
    Bevor die Männer überhaupt wußten, wie ihnen geschah, wurden sie bereits vom Höllenfeuer umtanzt.
    Die kalten, lodernden Zungen gaben einen grünlichblauen Schein ab, der sich in Windeseile weiterfraß und es auch schaffte, die beiden Körper zur gleichen Zeit zu zerstören.
    Ja, sie wurden restlos vernichtet.
    Da nutzte kein Schlagen, kein Wehren, die Farbigen hatten einfachnicht die Chance, dem vom Teufel entfachten Höllenfeuer zu entkommen. Sie vergingen.
    Während der Widerschein des allmählich zusammenfallenden Feuers noch über Chucks Gesicht zuckte, schaute er fasziniert zu, wie seine Gegner zu Asche wurden. Er spürte die gleiche innere Zufriedenheit wie bei dem ersten Mord, und er gestand sich ein, daß er ein echter Diener des Höllenfürsten war.
    Auf Kräfte, wie er sie jetzt besaß, hatte er immer wieder gewartet.
    So etwas war sein Traum gewesen, wenn er ehrlich gegen sich selbst war. Daß dieser Traum einmal in Erfüllung gehen könnte, damit hätte er niemals gerechnet.
    Wie hatte ihm Asmodis noch gesagt?
    Du bist unbesiegbar. Du bist, zusammen mit deinem Wagen, Satans Rammbock!
    Und genau das wollte er sein. Ein Stoßkeil der Hölle, der alles zur Seite räumte, was sich ihm in den Weg stellte. Sein Ziel war vorgegeben, er würde es erreichen.
    Auch die letzten Flammenreste sanken zusammen. Sie legten sich noch einmal waagerecht und tanzten nahezu verzückt über die Asche der beiden Toten.
    Everett war zufrieden. Sogar sehr zufrieden, wie er durch das Reiben seiner Hände andeutete. Der Satan hatte ihn, den Menschen, wie mit einem schützenden Mantel bedeckt, und er würde ihm auch weiterhin den Schutz gewähren, den er verlangte. Dabei mußte er nur mehr der Linie des Teufels treu bleiben.
    Das hatte er vor.
    Chuck interessierte nicht mehr, was mit seiner Ladung geschah.
    Vor zwei Stunden noch war er auf sie so stolz gewesen, jetzt kümmerte er sich nicht mehr darum. Und auch nicht um die Aschereste, die an drei verschiedenen Stellen der Ladefläche verteilt lagen.
    Er sprang nach draußen.
    Noch einen schnellen Blick warf er in den anderen Wagen. Dort stand die Hälfte der Kisten, die die drei Typen in der letzten halben Stunde ihres Lebens bereits umgeräumt hatten.
    Everett reagierte völlig normal. Er wuchtete die Klappe hoch, zurrte die starken Halteleinen fest, überprüfte noch einmal deren Sitz und ging zurück zum Führerhaus.
    Dabei fühlte er sich nicht einmal nervös oder eingeengt. Er war innerlich sehr gelassen, denn er vertraute auf die Kraft des Teufels, die auch auf ihn übergegangen war.
    An der linken Seite des Wagens ging er entlang, warf noch einen Blick nach vorn, sah in die Dunkelheit und nahm auch den Geruch der Abgaswolken wahr. Das Zeug trieb quer über den Parkplatz, wo die Männer ihre Trucks abgestellt hatten.
    Chuck öffnete die Tür. Gelassen nahm er die kleine Treppe und enterte das Führerhaus. Er hatte sich die Worte schon zurechtgelegt, denn er mußte sich schließlich bei seinem Meister bedanken, als ihm die Sätze quasi im Hals steckenblieben, denn der Platz neben dem des Fahrers war leer.
    Es gab keinen Teufel mehr!
    Bevor Everett endgültig einstieg, schüttelte er noch den Kopf und wischte über seine Augen.
    Die Leere blieb.
    Es gab keinen Teufel mehr.
    »Dann eben nicht«, murmelte er, stieg endgültig ein und hämmerte die Tür zu.
    Ein selten erlebtes Gefühl der Zufriedenheit durchströmte ihn, als er hinter dem Steuer seinen Platz gefunden hatte. Auf einmal kam er sich unbesiegbar vor. Im Führerhaus saß er höher als andere Verkehrsteilnehmer. Er besaß den großen Überblick. Schon immer hatte ihm dies gefallen, doch jetzt

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