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0363 - Nacht zwischen den Sonnen

Titel: 0363 - Nacht zwischen den Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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häßlich", sagte er und deutete auf Olukh. „Denn er besitzt nur negative innere ,Werte'. Sein Intelligenzquotient mag sogar dem unseren überlegen sein, aber was bedeutet das schon!
    Eine Fähigkeit ist nur soviel wert wie die Art und Weise, in der sie gebraucht wird."
    Er hatte Arkonidisch gesprochen, damit die Bestie ihn nicht verstehen konnte. Vor Olukh stand ein Translatorgerät, das auf die Verkehrssprachen von M-87 und M-0 justiert war. Unter M-Null war vor einigen Jahren die Heimatgalaxis der Menschheit in den Katalog eingeordnet worden, da alle bisherigen Bezeichnungen für Bewohner extragalaktischer Systeme irreführend gewesen waren.
    Olukh saß in einem Spezialsessel. Neben ihm stand Paladin und ließ die Bestie nicht aus den „Augen".
    Atlan und Tschu ließen sich in sicherer Entfernung auf zwei normalen Sitzgelegenheiten nieder.
    „Sie brauchen mir nichts mehr zu erklären", sagte Olukh, und der Translator übersetzte seine Worte ins Interkosmo. „Ich konnte verfolgen, wie Sie die Belagerungsglocke der Dumfries durchbrachen."
    „Das freut mich", erklärte Atlan. Sehen Sie Olukh, als Ihre acht Schiffe über der Welt der Okefenokees auftauchten, brachte uns das in eine unangenehme Lage. Unser Oberkommandierender wurde zusammen mit anderen Leuten von den Zwergen überwältigt, da sie glaubten, wir hätten Ihre Raumschiffe absichtlich ins Scintilly-System gelockt."
    Olukh brach in dröhnendes Gelächter aus. Überrascht starrte der Arkonide ihn an. Nur Tschu Piao-Teh lächelte, als hätte er nichts anderes erwartet.
    „Ich weiß!" sagte die Bestie. „Sie mußten sich gegen uns stellen, um sich selbst zu retten. Das ist auch gar nicht wichtig. Ja, es interessiert mich jetzt überhaupt nicht mehr."
    „Argtz hatte aber den Schwingungspeiler an Bord der CREST ,vergessen'. Nur dadurch gerieten wir in diese Lage", erwiderte Atlan.
    „Ich will Ihnen verraten, was die wahre Absicht der Bestien war", warf der Kosmopsychologe ein. „Mit acht Schiffen würden sie niemals einen ernstgemeinten Angriff auf das Scintilla-System unternommen haben. Ich denke, sie flogen lediglich den Peilsignalen nach, um erneut Kontakt mit uns aufzunehmen."
    „Woher wissen Sie das?" fragte die Bestie verblüfft.
    Tschu lachte nur trocken und deutete mit dem Zeigefinger auf seinen Kopf.
    „So war das also...!" meinte der Arkonide.
    „Ja, es stimmt", bestätigte Olukh. „Kliban wurde nur deshalb von uns angegriffen, weil die Bodenabwehr uns an der Kontaktaufnahme mit Ihnen hinderte. Leider ließen sich meine Truppen nicht mehr bändigen, nachdem der Kampf einmal begonnen hatte. Sie landeten ohne meinen ausdrücklichen Befehl." Er lachte erneut. „Nun, sie erhielten die verdiente Quittung."
    Lordadmiral Atlan erschauerte angesichts der Kaltschnäuzigkeit der Bestie. Auch er hatte oft genug kompromißlos und nur nach taktischen, weniger nach menschlichen Erwägungen gehandelt, aber niemals wäre es ihm in den Sinn gekommen, seine eigenen Soldaten nach ihrem Tod auch noch zu verspotten.
    Olukh beugte sich vor. Seine drei Augen glühten in drohendem Feuer.
    „Bei einem ernstgemeinten Angriff auf Kliban wäre der Planet selbstverständlich in kurzer Zeit vernichtet worden. Oder zweifeln Sie etwa daran?"
    „Nein, jetzt nicht mehr", entgegnete Atlan mit belegter Stimme. „Mich wundert nur, daß Sie offenbar gar nicht unter den Auswirkungen des Verlustes von Molak Ileiden."
    „Ach, was!" sagte Olukh geringschätzig. „Die Mooghs haben ihre Rolle selber überschätzt und Sie dadurch irregeführt. Dabei waren ihre Produktionsstätten nur ein winziger Stein im Mosaik unserer Kriegsvorbereitungen. Ohne Molak Isieht die Situation nicht viel anders aus. Ich bin übrigens über alles informiert was im Molak-System geschah. Niemand nimmt es Ihnen übel, daß Sie sich gewaltsam aus der Gefangenschaft der Mooghs befreiten und ihnen nicht halfen, als die Dumfries angriffen."
    Der Arkonide begriff, daß Olukh anscheinend eine viel bedeutendere Persöhnlichkeit seines Volkes war als er bisher vermutet hatte. Normalerweise hätte eine Bestie nur mit Haß und Drohungen reagiert, wenn ihre Flotte vernichtet und auch ansonsten ihrem Volk Schaden zugefügt worden wäre.
    „Sie sollten also mit uns Verbindung aufnehmen", sagte Tschu Piao-Teh. „Gut, das ist geschehen.
    Inzwischen kennen Sie den Rang Atlans und Perry Rhodans. Es wäre an der Zeit, daß Sie nun ebenfalls Ihren Rang offenbarten und uns Einzelheiten Ihres Auftrages nennen!"
    Die

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