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0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

Titel: 0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß bar bezahlen Wer »Drachen jagt«
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noch von Ferguson. Ich bin Cotton vom FBI!«
    Er wurde schneeweiß.
    Ich machte eine Bewegung.
    »Halt! Zurück!« bellte er. »Nicht rühren, sonst schieße ich dich über den Haufen! Wenn du tatsächlich vom FBI bist, dann…« Er stockte. Auf seinem Gesicht erschien ein hinterhältiges Grinsen: »Dreh dich zur Wand und halt die Hände oben!«
    »Machen Sie doch keine Dummheiten, Pink!« warnte ich ruhig. »Ich bin nicht allein. Selbst wenn Sie mich erledigen, entwischen werden Sie nicht. Man wird Sie schnappen und…«
    »Mehr als einmal kann man mich nicht auf den Elektrischen Stuhl bringen«, unterbrach mich der Gangster und trat auf mich zu. »Wenn ich dich erledige, habe ich immer noch ’ne Chance zu verduften.«
    Er tastete mich nach Waffen ab und holte meine Smith and Wesson aus der Halfter. Ich stand in einem Winkel von etwa 45 Grad mit den Händen an die Wand gelehnt. Der Gangster hatte mich in diese Lage dirigiert. Ich war hilflos.
    »Sie werden keine Chance haben, Pink«, sagte ich. »Sobald Sie schießen, sind die anderen alarmiert.«
    »Ich hab ’nen prima Schalldämpfer«, höhnte der Gangster. »Neueste italienische Erfindung. Du wärst dich wundern, wie wenig du hörst, wenn ich abdrücke. Und die anderen werde ich auch überlisten, so wie ich dich hinters Licht geführt habe.«
    Ich mußte Zeit gewinnen!
    Jede Sekunde war kostbar! Und ich durfte die Nerven nicht verlieren.
    Ich zwang mich zur Ruhe.
    »Wie haben Sie das eigentlich gemacht?« fragte ich und ließ ein bißchen Anerkennung durchklingen.
    Pink lachte überheblich.
    »Smith hatte da so ’nen komischen Mann mit ’nem Zollstock ’rumstreichen sehn«, berichtete er selbstgefällig. »Ich habe mir gedacht, daß ich kein Risiko eingehen darf, weil ich weiß, daß die Burschen von der Konkurrenz scharf hinter uns her sind. Ich habe einfach den Hausmeister angerufen, und der wußte natürlich von nichts.«
    »Das war schlau von Ihnen«, lobte ich und wartete auf meine Chance.
    Aber sie kam nicht.
    Der Gangster machte keinen Fehler. »Ich bin dann über den Balkon geturnt und wollte die Feuerleiter ’runter«, erzählte er weiter. »Als ich hier im Flur ein Fenster offenstehen sah, fand ich den Weg natürlich bequemer und bin hier ’rein. Ich wollte gerade über die Treppe nach unten, da hörte ich dich kommen. Aber jetzt haben wir uns lange genug unterhalten. Wo stecken die anderen Bullen?«
    Er preßte mir seine Kanone ins Kreuz und verstärkte den Druck, als ich nicht sofort antwortete.
    »Los! ’raus mit der Sprache!« befahl er barsch. »Wo sind die anderen?«
    »Einer steht oben auf der Etage von Smith«, sagte ich.
    »Du lügst, du Hund!« zischte er wütend. »Smith hat nur einen oben gesehen.«
    »Mein Kollege hält sich versteckt.«
    »Weiter! Wo sind die anderen?«
    »Zwei Mann von uns sind unten in der Halle. Sie werden Sie nicht aus dem Haus lassen.«
    »Sie werden!« knurrte der Gangster grimmig und zu allem entschlossen. »Sind das alle oder krebsen noch mehr von euch hier ’rum?«
    »Irgendwo vor dem Haus steht ein Einsatzwagen.«
    »Okay«, knurrte Pink. »Ich werde trotzdem aus dem Haus kommen. Du wirst vor mir hergehen. Denk daran, daß meine Kanone immer auf dich gerichtet ist. Den Finger hab’ ich am Abzug. Mach mich nicht nervös, damit ich nicht aus Versehen abdrücke! Und wenn du deine Kollegen siehst, kannst du sie ja in entsprechender Entfernung halten. Sag ihnen, daß ich schießen werde, wenn sie zu nahe an uns ’rankommen oder uns verfolgen.«
    »Wissen Sie auch, was Sie da Vorhaben?« fragte ich. »Man wird Sie schnappen. Geben Sie das Spiel auf !«
    »So schnell möchte ich noch nicht auf den Elektrischen Stuhl!« brummte der Gangster. »Und wenn deine Kollegen mich fangen wollen, gehst du mit hops. Verlaß dich darauf, daß ich mein Leben so teuer wie möglich verkaufen werde. Los jetzt! Dreh dich langsam um und geh vor mir her! Wir fahren mit dem Aufzug ’runter.«
    Mir blieb keine andere Wahl, ich mußte gehorchen.
    Ich stieß mich mit den Händen von der Wand ab und drehte mich langsam um.
    Der Gangster belauerte jede meiner Bewegungen mißtrauisch.
    »Laß die Hände oben!« fauchte er sofort, als ich die Linke herunternahm.
    Ich gehorchte, und ging langsam vor ihm her. Die Pistole des Gangsters war auf meinen Rücken gerichtet.
    Ich stieg die Treppe hoch.
    Er ging jetzt neben mir und blieb auf gleicher Höhe.
    Die Pistole dirigierte mich zum Aufzug.
    »Mach die Tür auf!« befahl der

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