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0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

Titel: 0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß bar bezahlen Wer »Drachen jagt«
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Fahndungsunterlagen gesehen.
    Es war Arthur Pink, einer der drei Gangster, hinter denen wir her waren und die in Chicago zwei Polizisten schwer verletzt hatten.
    Did Pistole war genau auf meinen Bauch gerichtet.
    Ich sah dem Gangster an, daß er nicht zögern würde, sofort zu schießen.
    ***
    »Habe bald ’ne ganze Stunde gewartet, Blake«, beschwerte sich Ballister und erhob sich von dem morschen Baumstumpf.
    »Du sollst mich nicht mit diesem Namen ansprechen!« zischte der Mann in dem Drillichanzug. »Ich heiße Biddle. Merk dir das endlich mal!«
    »Okay, Boß, werde schon daran denken«, maulte Ballister. »Ich habe bald ’ne Stunde hier gehockt. Ist nicht angenehm, und außerdem habe ich Angst, daß mal einer in die Nähe kommt.«
    »Hier findet uns so schnell keiner«, gab Biddle langsam zurück. »Ich konnte nicht eher wegkommen. Die anderen waren ’ne Zeitlang hier in der Nähe, und da konnte ich es nicht riskieren.«
    »Was hast du denn da an der Pfote?« fragte Ballister.
    Biddle streckte die Hand aus und grinste.
    »Die Geschichte hat uns ’ne Menge eingebracht«, sagte er zufrieden. »Hier, ich hab’ die erste Lieferung schon zusammen.«
    Er leerte die Taschen seines Drillichanzuges aus.
    Je mehr er auskramte, um so zufriedener wurde das Gesicht Ballisters.
    »Mensch, Boß, das ist wirklich ’n guter Anfang«, staunte er und ließ die Packungen mit dem Rauschgift in seinen Taschen verschwinden.
    »Ja, für den Anfang ist das ganz nett«, pflichtete Biddle bei und holte noch etwas aus der oberen Brusttasche. »Das Zeug wird aber nicht so verscherbelt wie der Rest von der Sendung aus Chicago. Du bist mir dafür verantwortlich, Ballister. Und Norman kannst du bestellen, daß er etwas erleben wird, weil er sich nicht an meine Befehle gehalten hat.«
    »Mach ich, Boß«, versprach Ballister. »Ich hatte Norman befohlen, daß er nur eine kleine Menge verkaufen sollte.«
    »Wenn man sich nicht mehr an deine Befehle hält, muß ich mich nach ’nem anderen Vormann umsehen, Ballister«, sagte Biddle drohend. »Wenn du dich nicht mehr durchsetzen kannst, wirst du abserviert. Merk dir das!«
    »Ich werde die Brüder schon zur Räson bringen, Boß«, beschwichtigte Ballister schnell. »So etwas wird nicht noch mal passieren. Ich sorge dafür.«
    »Hämmere den Burschen ein, daß das ’ne einmalige Chance für uns ist, ’nen großen Ring in ganz kurzer Zeit aufzubauen. Mit den Adressen, die ich beschaffe, haben wir die besten Abnehmer. Wir müssen sie gleich bearbeiten, wenn sie aus dem Kasten hier ’raus sind. Und die erste Portion ›Schnee‹ darf nicht zu groß sein. Für die zweite laufen dir die Burschen dann schon nach und zahlen jeden Preis. Wir müssen nur schnell machen, daß uns die Konkurrenz die Kunden nicht wegschnappt.«
    »Wir haben jetzt ’ne Menge Arbeit vor uns. Die Liste, die du uns beschafft hast, ist lang. Bald brauchen wir ja auch wieder Nachschub. Wenn wir jedem auf der Liste nur ’ne kleine Menge geben, sind wir mit dem ›Schnee‹ schnell am Ende.«
    »Ich werde noch mehr auftreiben. Du mußt natürlich ebenfalls die Augen offenhalten und versuchen, ›Schnee‹ zu beschaffen. Ich werde wahrscheinlich morgen wieder etwas haben. Komm um die gleiche Zeit wie heute her! Wenn ich nicht wegkommen kann oder wenn ich keinen Stoff habe, lasse ich dir ’ne Botschaft hier. Ich darf den Bogen nicht überspannen, sonst versiegt meine Quelle. Wenn also nichts ist, dann lege ich dir einen Zettel hier unter den Stein.«
    Biddle bückte sich und zeigte seinem Komplicen den flachen Stein, der neben dem morschen Baumstumpf lag.
    Als er ihn hochhob, flüchtete eine Spinne auf langen Beinen.
    Unter dem Stein wimmelte es von Käfern und kleinen Würmern.
    Biddle ließ den Stein wieder in seine ursprüngliche Lage fallen und zertrat die Spinne.
    »Los, Ballister, verschwinde jetzt!« befahl er. »Ich muß zurück. Komm morgen wieder und paß auf, daß man dich nicht schnappt.«
    »Ich bin doch nicht lebensmüde, Boß.« Ballister huschte durch die Lücke da-Biddle wartete noch einen Augenblick.
    Dann verließ auch er das Versteck, schlenderte zu einem Beet zurück und jätete weiter Unkraut.
    »Da mußt du schon früher aufstehen, wenn du mich ’reinlegen willst«, höhnte der Gangster. Er trat dicht an mich heran. »Wer schickt dich? Montani oder Ferguson? Einer von den beiden will uns doch ins Handwerk pfuschen!«
    »Machen Sie keine Dummheiten, Pink«, warnte ich. »Ich komme weder von Montani

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