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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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kein Haar gekrümmt werden.«
    Lydia Goldstein gab Stavros Alerkides einen Wink, von Coco abzulassen. Hämisch grinsend tat es der Alte, brachte ihr aber noch einen kleinen Schnitt zwischen den Brüsten bei und fletschte die Zähne in meine Richtung.
    »Bringt ihn in den Arbeitsraum!« sagte die Goldstein zu den Gangstern.
    Coco hatte nicht bemerkt, was sich auf dem Flur abgespielt hatte. Sie hing schon einige Minuten mit dem Kopf nach unten und nahm ihre Umgebung überhaupt nicht mehr richtig wahr. Das in den Kopf sackende Blut brauste und dröhnte in ihren Ohren.
    Ich wurde ins Erdgeschoß geschleppt. Auf der Treppe hörte ich hinter mir das Jubelgeschrei der Greise und Greisinnen. Lydia Goldstein hatte ihnen gerade die frohe Botschaft übermittelt.
    Der Arbeitsraum war ein großes, atelierartiges Zimmer mit vergitterten Fenstern. Capone, Babyface und weitere Gangster bedrohten mich mit ihren Waffen. Langsam kam ich mir wie ein wildes gefährliches Tier vor.
    »Mach keine Dummheiten, Dämonenkiller!« sagte Capone. »Wir dürfen dich nicht erschießen, aber mit einer Kugel im Bein oder in der Schulter kannst du genausogut arbeiten.« Er lachte. »Das wäre vielleicht viel einfacher für uns.«
    »Die Goldstein und die anderen Alten werden das nicht zulassen. Ich kann schnell oder auch langsam arbeiten, und wenn ich langsam vorgehe, werden noch ein paar von den Alten sterben.«
    Ich bekam eine schwere Eisenkugel mit einer kurzen Kette und einem Ring ans rechte Bein geschnallt. Meine Hände wurden nun nach vorn gekettet. So hatte ich mehr Bewegungsfreiheit und konnte an die Arbeit gehen.
    Die Goldstein kam mit ihrem Rollstuhl angefahren, flankiert von Alerkides und Pauline Gatto. Sie gab mir einen Schnellhefter mit den Schreibmaschinenseiten der lateinischen Daemonicon -Abschrift. Lewis D. Griffith sah ich ebensowenig wie oben im Bankettsaal; ich hatte aber auch keine Sehnsucht nach ihm.
    »Capone und seine Männer werden dich bedienen, Dämonenkiller, und dir alles geben, was du brauchst«, sagte die Menschenfresserin. »Du wirst die Nacht durcharbeiten. Du kriegst schwarzen Kaffee, und wenn es nötig ist, auch Captagontabletten. Ich will bald ein Ergebnis sehen. Wenn du bis morgen früh keine Fortschritte erzielt hast, wird Coco Zamis ausgepeitscht. Und wenn es danach immer noch nicht schnell genug vorwärtsgeht, werden wir uns ein paar andere Sachen für sie einfallen lassen.«
    Ich antwortete nicht. Was hätte ich auch sagen sollen.
    Capone berichtete der Goldstein, womit ich gedroht hatte.
    »Ach«, keifte sie, »du willst deiner Coco wohl gleich eine Tracht Prügel oder noch eine schlimmere Folter zukommen lassen? Alerkides ist ein sehr erfinderischer Mann. Er würde sich Coco gern vornehmen.«
    Ich mußte mich beherrschen, um nicht auf sie loszugehen, aber das hätte mir nur Unannehmlichkeiten eingebracht.
    »Behandelt mich und Coco anständig, dann leiste ich gute Arbeit. Aber wenn ihr mit Drohungen, der Folter oder anderen Druckmitteln kommt, beißt ihr bei mir auf Granit. Ich will Coco morgen früh und morgen mittag sehen, um mich davon zu überzeugen, daß es ihr gutgeht. Und wenn ich morgen mit der Arbeit nicht fertig werde, jeden Tag zweimal.«
    Es war mir klar, daß sie Coco nicht freilassen würden, bevor ich nicht ein Ergebnis erzielt hatte.
    Lydia Goldstein tuschelte mit den beiden anderen Alten. Nach kurzem Überlegen stimmten sie meinen Forderungen zu.
    »Wenn meine Arbeit getan ist, muß Coco ein Sportflugzeug und einen Piloten erhalten, um die Insel verlassen zu können«, forderte ich weiter. »Und ihr gebt ihr eine Pistole, damit sie den Piloten nach New Providence dirigieren kann.«
    Die Goldstein sah mich verschlagen an. Ich mußte aufpassen. Diese Alten waren imstande, Coco aus purer Bosheit umzubringen. Ich mußte es mit allen Mitteln – und wenn nötig mit Schwarzer Magie – zu verhindern versuchen.
    »Miß Zamis wird kein Haar gekrümmt, wenn Sie auf unsere Wünsche eingehen, lieber Mr. Hunter«, flötete die Goldstein falsch. »Mit ihr haben wir keinerlei Absichten. Keiner bedauert mehr als wir, daß Ihre Freunde sterben mußten, wir sind schließlich arme alte Leute und wissen nur zu genau, wie kostbar das Leben ist.«
    Ich hätte sie erschlagen können. »Lassen Sie mich jetzt allein, damit ich beginnen kann.«
    Sie gingen hinaus. Al Capones Anblick war mir lieber als ihrer.
    »Das ist mit Abstand der dreckigste Job, den Sie je gehabt haben«, sagte ich zu Capone. »Wieviel zahlt man

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