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0370 - Teufelsspiele mit Raketen

0370 - Teufelsspiele mit Raketen

Titel: 0370 - Teufelsspiele mit Raketen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teufelsspiele mit Raketen
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Eier.«
    »Sie meinen wohl Rühreier«, sagte ich. »Und sonst haben Sie nichts geladen?«
    »Doch!«, erwiderte Husky Kimow mit einem zögernden Seitenblick zu Dark. »Der Mister da hat ‘n paar Kiäten mit drauf!«
    Wir klappten die hintere Planke herunter und schwangen uns auf die Ladefläche. Ich war nicht einmal überrascht, als ich die erste Kiste mit dem Firmenzeichen der Northern Electronics erblickte. Phil und ich stießen einen Freudenschrei aus.
    ***
    Zwölf Kisten förderten wir zutage. Zusammen mit den zweien, aus dem Fundbüro des Grand Central Terminal waren es vierzehn, fehlten noch siebenundsechzig.
    »Wo stecken die Kisten?«, brüllte ich Kimow an.
    »Welche Kisten, Mister?«
    »Du lieber Himmel«, stöhnte ich. »Natürlich die gleichen Kisten, wie du sie auf dem Lastwagen hattest.«
    »Die sind fort! Das war die letzte Fuhre.«
    Arty Dark konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Es war eine blendende Idee von den Gangstern gewesen, ihren Raub auf Husky Kimows Lastwagen fortzuschaffen, als sie befürchten mussten, Bert Maser habe das Versteck verraten. Jeder hier in der Gegend kannte Husky, natürlich auch die Polizisten an den Straßensperren. Keinem von ihnen war es eingefallen, zwischen seinen Eierkisten nachzusehen.
    Wir besahen uns den Schuppen, in dem die Lenksysteme zwischen Säcken voll Maisschrot und Kraftfutter, abgedeckt durch leere Eierkartons, gestanden hatten.
    »Wo habt ihr sie hingebracht?«, fuhr ich Dark an. Doch der Gangster zeigte mir die kalte Schulter.
    »Ihr werdet sie nicht mehr rechtzeitig finden. Du weißt, was passiert, wenn wir bis heute Abend die Pinke nicht haben. Außerdem verlangt der Boss Straffreiheit für alle Beteiligten. Du kannst mir die Handschellen genauso gut schon jetzt wieder abnehmen.«
    »Du wirst dich noch einige Zeit damit gedulden müssen, bis wir die Handfesseln durch vier solide Zellenwände ersetzt haben«, bedeutete ich ihm und wandte mich an Husky.
    »Wohin haben Sie die Kisten gefahren?«
    »Zum Fulton Market, G-man. Wir stellten sie in einer Lagerhalle ab.«
    Der Fulton Market ist der größte Fischhandelsplatz an der Atlantikküste. In diesem Trubel also hatten die Gangster ihre Beute verschwinden lassen.
    »Gebt euch keine Mühe«, versicherte Dark. »Das Zeug ist längst nicht mehr dort. Der Boss hat damit gerechnet, dass dieser alte Hornochse den Schnabel nicht halten würde. Wir haben die Geräte nach jeder Fuhre sofort wieder umgeladen. Und diesmal findet ihr sie nicht.«
    Es blieben uns nur noch wenige Stunden Zeit, die Geräte aufzufinden. Wir mussten uns beeilen.
    »Sperren Sie Kimow in eine Zelle«, sagte ich zum Sheriff.
    »Stellen Sie um das Haus eine Wache. Wir schicken Ihnen unsere Spurenexperten her.«
    ***
    Wir verabschiedeten uns von Sheriff Randall. Arty Dark nahmen wir mit uns nach New York. Obwohl wir ihm genau vorrechneten, was ihn erwartete, machte er den Mund nicht auf. Er vertraute wahrscheinlich auf den Boss, der ihnen das Märchen von der Straffreiheit aufgetischt hatte.
    Im Distriktgebäude arbeiteten unsere Vernehmungsspezialisten mit Volldampf. Trimps Freunde und Bekannte, die wir nach Angaben von Mark Semper festgenommen hatten, mussten verhört werden.
    Rod Trimp rief an, als wir gerade zum Fulton Market hinunterfahren wollten. Mr. High nahm das Gespräch an.
    Der Gangster verlangte jetzt 600 000 Dollar und Straffreiheit für sich. Es war ein kurzes Gespräch. Offenbar befürchtete er, in der Telefonzelle geschnappt zu werden, wenn er sich zu lange darin aufhielt. Er setzte 10 Uhr abends als den Zeitpunkt an, an dem sich die Regierung entschieden haben müsse, ob sie sein Angebot annehmen wolle.
    Dass er die Straffreiheit nicht auch für seine Kumpane, sondern nur für sich verlangt hatte, war typisch für den unbarmherzigen Mörder.
    Das Tonband, auf dem das Gespräch selbstverständlich festgehalten worden war, wurde sofort in den Vernehmungsraum gebracht und dort Trimps Freunden vorgespielt. Wir hatten keine Zeit mehr, den Eindruck abzuwarten, den Trimps Sorge um das liebe, eigene Ich bei seinen Freunden hervorrief.
    ***
    Wir brausten mit dem Jaguar hinunter zum Fulton Market, um die Spur der Geräte wieder aufzunehmen. Den Wagen stellten wir in der Dover Street ab.
    Die ganze Gegend roch penetrant nach Fisch. Unaufhörlich rollten die Fischkisten, obenauf bedeckt mit glitzernden Eisbrocken, an uns vorbei.
    Wir stellten uns dem Verwalter vor und zeigten unseren Durchsuchungsbefehl, den Mr. High von einem

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