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0371 - Karawane der Dschinns

0371 - Karawane der Dschinns

Titel: 0371 - Karawane der Dschinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alle besiegen wollte.«
    »Wir hatten mit dir nichts zu tun. Wir wußten nicht einmal, daß es dich gab.«
    »Das habe ich gewußt. Aber ihr hattet das Kreuz. Vielmehr dein Freund und Partner. Darauf kam es mir an. Ich wollte es ebenfalls zerstört sehen…«
    Suko lachte. »Wie hätte dir das je gelingen können?« fragte er.
    »Selbst der Scheitan hat es nicht geschafft, es zu vernichten.«
    »Aber unsere Magie. Nicht umsonst habe ich ihm das Buch gegeben. Die Formeln sind gut, für Menschen auch gefährlich, wenn man sie ausspricht, denn sie locken das Böse an. Auch die Gemme steht gegen das Kreuz. Beides zusammen hätte es sicherlich schaffen können.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Leider bleibt dir nicht die Chance, nachzusehen«, erklärte Al-Acham voller Zynismus. »Ich werde dich hier umbringen und zuschauen, wie sich dein Blut auf den Fliesen verteilt und sich mit dem der anderen vermischt.«
    Suko streckte seinen linken Arm aus. »John Sinclairs Kreuz wird überleben. Ein weiser Mann hat es geschaffen. Du kennst den Namen Hesekiel. Er hatte weit in die Zukunft schauen können und sehr viel gesehen. Aus diesem Grunde hat er sein Wissen auf dem Kreuz verewigt. Das Allsehende Auge, das Henkelkreuz, es stammt aus dem alten Ägypten, und es wird seine Kraft auch gegen dich und die Dschinns einsetzen. Das kann ich dir versprechen.«
    »Nichts wirst du mehr versprechen!« erwiderte der Ägypter. »Ich töte dich hier.«
    »Dann fang an!«
    Das ließ sich Al-Acham nicht zweimal sagen. Und er zeigte dem Inspektor wie hervorragend er seine Klinge beherrschte, denn er ließ sie so schnell um die Hand wirbeln, daß sie einen goldenen, flirrenden Kreis schlug und wie ein blitzender Propeller aussah.
    Die Klinge schlug noch einen blitzenden Kreis, als sich Al-Acham bereits in Bewegung setzte und mit einigen gewaltigen Sprüngen auf die Lücke in der Spindreihe zusprintete…
    ***
    In der Gruft hatte ich ein Schwert nur mit Glück und unter großen Mühen abwehren können. Hier standen gleich zwei Klingen gegen mich, und die konnten mich auch in die Zange nehmen.
    Ich wechselte gedankenschnell meinen Standort. Duckte mich dabei und kam auch gut unter einer Klinge weg. Leider versperrte mir die zweite den Weg, so daß weder das Kreuz noch die Beretta fassen konnte und einen Haken schlagen mußte.
    Ich fiel gegen den Sessel mit der Lache auf der Sitzfläche, hätte ihn fast noch umgekippt, doch an der Lehne konnte ich mich im letzten Augenblick abstützen.
    Das Pfeifen vernahm ich, und es war Warnung genug für mich.
    Mein flacher Sprung brachte mich vom Sessel weg, so daß ich in Richtung eines der Sitzkissen flog.
    Darüber wurde ich hinwegkatapultiert, eine mißglückte Rolle führte die Bewegung fort, aber es gelang mir im Herumdrehen, das Sitzkissen zu packen und es als Deckung vor meinen Körper zu halten.
    Das Schwert raste hinein.
    Der Stoß und der Aufprall waren so wuchtig, daß mir das Kissen fast aus den Händen gerissen wurde. Ich schleuderte es trotzdem fort und rollte mich herum.
    Die Klinge steckte noch fest, aber die zweite hatte freie Bahn.
    Schräg raste sie auf mich zu.
    Jetzt mußte ich weg!
    Und ich war schnell, rollte mich verzweifelt zur Seite, machte mich dabei noch so klein wie möglich und sah die Schwertklinge als einen breiten Schatten heranhuschen.
    Sie glitt so dicht an meinem Gesicht vorbei, daß ich noch den Luftzug mitbekam.
    Dann hackte sie in den Teppich.
    Plötzlich ritt mich der Teufel. Weshalb nicht denselben mit dem Beelzebub austreiben? Mit einem Griff bekam ich die Klinge zu fassen, nahm auch noch die andere Hand als Hilfe und lag dabei noch immer auf dem Rücken, als das erste Krummschwert pfeilartig aus dem Sitzkissen geschleudert wurde, sich drehte und in meine Richtung glitt.
    Ich riß meine Waffe hoch.
    Die Klingen prallten gegeneinander. Ein glockenhelles Geräusch erklang, und ich schlug im Liegen.
    In den ersten Sekunden konnte ich die Attacken abwehren und mir sogar Luft verschaffen. Es war nicht gut, wenn ich liegenblieb.
    Ich drehte mich und kam mit einem geschmeidigen Federsprung wieder auf die Füße.
    Einen Augenblick lang hatte ich Zeit. Auf die flache Seite der Klinge schaute ich und sah auch die Gestalt innerhalb des goldenen Metalls. Einen Schatten nur, einen Streifen, der menschliche Formen auswies, eben der türkisfarbene Dschinn mit dem bösen Gesicht, das jetzt einen noch furchterregenderen Ausdruck zeigte, als wir uns auf diese kurze Entfernung hin

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