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0371 - Karawane der Dschinns

0371 - Karawane der Dschinns

Titel: 0371 - Karawane der Dschinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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öffnete.
    Vor mir lag ein leerer und stiller Gang!
    Scharf atmete ich aus. Ich sah die Türen und wußte instinktiv, auch ohne sie geöffnet zu haben, daß sich niemand in den Räumen dahinter befand.
    Eine tödliche Stille hatte mich umgeben.
    Wo steckte Suko?
    Ich sah ihn nicht, deshalb rief ich nach ihm. Meine Stimme kam mir irgendwie verloren vor in diesem breiten Gang, in den ich jetzt hineinschritt.
    Ich hatte mich retten können, aber was war mit meinem Freund Suko geschehen?
    ***
    Der stand einer Ausgeburt der Hölle gegenüber, die ihm noch einige Sekunden Zeit ließ, sich einen Trick einfallen zu lassen, wie Al-Acham gestoppt werden konnte.
    Er war ein Meister im Umgang mit dem Mordschwert. Und er fühlte sich verdammt sicher.
    Suko schaute auf seine Peitsche. Die goldene Krummklinge war so schnell, daß sie, wenn Suko die Dämonenpeitsche einsetzte, die Riemen kappte, ohne daß der Inspektor etwas dagegen unternehmen konnte.
    Doch die Beretta.
    Wenigstens mußte er es versuchen. Er zog die Waffe und behielt sie in der linken Hand. Suko war zwar Rechtshänder, auf die Entfernung traf er aber auch mit links.
    Er hatte die Mündung kaum hoch, als der andere stehenblieb.
    Und auch die Bewegungen seiner Waffe wurden gestoppt. Schräg stach sie Suko entgegen, der in diesem Augenblick feuerte.
    Er hatte auf die Körpermitte der unheimlichen Gestalt gehalten und auch getroffen, aber den anderen nicht tödlich erwischt.
    Dafür lachte er.
    »Das ist ein Irrtum. Ich wußte von deinen geweihten Kugeln. Nein, Chinese, so nicht…« Und er ging weiter.
    Suko zog sich zurück. Wenn alles nichts half, mußte er zu einem Trick greifen.
    Plötzlich warf er die Peitsche weg.
    Das geschah selbst für Al-Acham überraschend. Er stoppte seinen Schritt und schaute der Peitsche nach, die den gefliesten Boden berührt hatte und weiterrutschte.
    Abu Ben Kolc mußte gewußt haben, daß es eine Waffe gewesen war! Weshalb warf sie sein Gegner sonst weg?
    Um Zeit zu bekommen, denn Suko brauchte einen Moment nur, um seinen Stab hervorzuholen.
    Das tat er mit einer gekonnten Bewegung, die er unzählige Male geübt hatte.
    Auch Al-Acham wußte, daß es für ihn gefährlich werden konnte.
    Vielleicht hatte er zu lange gezögert, das wollte er jetzt nachholen und die Waffe aus dem Gelenk schleudern.
    Da traf ihn der Ruf. »Topar!«
    Laut hatte Suko das alles entscheidende Wort geschrien. Die Reaktion setzte schlagartig ein. Noch in der Bewegung wurde Al-Acham gestoppt. Die Klinge verließ seine Hand nicht mehr, sie blieb schräg darin hängen und zitterte nicht einmal.
    So steif war sie plötzlich geworden. Ebenso steif wie der gesamte Körper des Unheimlichen.
    Fünf Sekunden würde diese Starre anhalten.
    Die Zeit reichte dem Chinesen. Zum Glück hatte er es nur mit einem Gegner zu tun. Die Entfernung zu ihm betrug nicht mehr als zwei kurze Sprünge. Suko war da und drehte das Gelenk des anderen herum, so daß er die langen Finger mit der grauen, dünnen Haut zur Seite biegen und das Schwert an sich nehmen konnte.
    Damit sprang er zurück, hatte noch eine Sekunde Zeit und sah, wie sich Al-Acham bewegte. Vielmehr sein rechter Arm, der die unterbrochene Bewegung weiterführen wollte.
    »Da ist nichts mehr«, sagte Suko, der schräg hinter dieser mörderischen Gestalt stand, den Griff der Klinge mit beiden Händen umfaßt hielt und die Arme hoch über seihen Kopf gehoben hatte.
    Abu Ben Kolc mußte einfach Bescheid wissen, was Suko mit ihm vorhatte.
    Der uralte gefährliche Wüstendämon hob seine Arme zur Abwehr und ließ ein röchelnd klingendes Geräusch hören.
    Da schlug Suko zu.
    Er vernahm das Pfeifen, hatte auf einmal das Gefühl, alles wie in einer Zeitlupenaufnahme zu erleben, kam durch und tat das, was er tun mußte.
    Er spaltete den Schädel des Unheimlichen.
    Das Schwert besaß tatsächlich eine mörderische Kraft. Fast wäre es noch durch den gesamten Körper gedrungen, so blieb es in der Brust stecken, und Suko ließ den Griff los, bevor er zurücktrat.
    Al-Acham, alias Abu Ben Kolc, fiel steif wie ein altes Brett zu Boden. Als er aufschlug, veränderte sich sein Gesicht. Die graue Haut verschwand, als wäre sie von irgendwelchen Händen weggezogen worden. Zum Vorschein kam ein menschliches Gesicht.
    Das des Verräters Al-Acham.
    »Ich hatte doch recht!« flüsterte Suko. »Verdammt, ich hatte mit meiner Ahnung doch recht.« Er schüttelte den Kopf. »Du hast hoch gespielt, Al-Acham, aber verloren.«
    Das allein

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