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0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

Titel: 0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gejagt bis ins letzte Versteck
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verbindlichst, Sir«, bestätigte der Verkäufer, nachdem er die Scheine gezählt hatte. »Bitte, hier ist Ihre Quittung. Und auch Ihnen herzlichen Dank, Sir.«
    Er eilte zur Tür und riss sie weit auf.
    Die beiden Männer verließen das Geschäft und gingen langsam die Straße hinunter in Richtung Washington Square.
    »Das hat mal wieder prima geklappt«, stellte Proctor leise fest und ließ das kleine Päckchen in seine Jackentasche gleiten. »Ich bin froh, dass ich endlich mit' diesem vornehmen Getue aufhören kann.«
    »Das kann ich dir nachfühlen«, brummte Stan Hickel. »Wenn der Boss nicht so intensiv mit dir geübt hätte, hättest du dich bestimmt wieder benommen wie ein Elefant im Porzellanladen. Aber es hat diesmal prima geklappt.«
    »War ’ne gute Idee vom Boss, die Sache mit dem Scheck. Und der Stein ist große Klässe. Das war seit langer Zeit der beste Fang, den wir gemacht haben.«
    »Stimmt«, bestätigte Stan Hickel leise und sah sich um. »Ich frage mich nur, wie lange wir mit dem Trick hier in New York noch reisen können. Langsam brennt mir der Boden unter den Füßen.«
    »Dann versuchen wir’s eben woanders«, stellte Proctor fest und trat an den Rand des Gehsteigs, um nach einem Taxi zu winken.
    ***
    Merrit tauchte hinter seiner Frau auf. Er machte einen sehr nervösen Eindruck, obwohl die Frau ihm unser Kommen angekündigt hatte.
    Im grellen Neonlicht, das in der Diele brannte, sah sein Gesicht so weiß- aus wie eine frisch gekalkte Wand. Seine Augen flackerten.
    »Was wollen Sie?«, fragte er barsch, konnte aber ein leichtes Zittern seiner Stimme nicht unterdrücken.
    »Wir hätten gern ein paar Fragen an Sie gestellt«, sagte ich freundlich, denn ich war es gewohnt, dass uns die Leute nicht gerade mit offenen Armen empfingen. »Wir können uns hier draußen unterhalten. Ich weiß aber nicht, ob Ihnen das recht ist.«
    »Kommen Sie rein«, forderte er uns auf und stakste vor mir her.
    Er führte uns in ein Wohnzimmer, das genauso eingerichtet war, wie man es in den Katalogen von Sears, Roebuck und Company sehen kann und wie Millionen von Wohnzimmern in den Staaten eingerichtet sind.
    Rechts in der Ecke stand allerdings ein schwerer Eichenschrank, der nicht zu den Standardeinrichtungen gehörte. Er war mit Büchern vollgepfropft. Merrit schien ein belesener Mann zu sein.
    »Bleib draußen!«, befahl er seiner Frau, die sich hinter Phil in das Zimmer geschoben hatte.
    »Warum soll ich nicht dabei sein?«, fragte sie mit schriller Stimme und machte keine Anstalten, aus dem Zimmer zu gehen.
    Merrit schien nicht der Herr im Hause zu sein, und wir würden wahrscheinlich kein Wort aus ihm herausbekommen, wenn seine Frau im Zimmer blieb.
    »Ich möchte mit Ihrem Mann gern allein reden, Mrs. Merrit«, sagte ich.
    »Du hörst es doch!«, sagte Merrit. »Lass uns allein. Umso schneller haben wir die Cops wieder aus dem Haus. Und überleg dir die Sache mit Trenton noch mal!«
    »Nichts werde ich tun!«, fauchte sie und wandte sich zur Tür. »Du…«
    Sie brach unvermittelt ab und knallte die Tür hinter sich ins Schloss. Ich wandte mich an Merrit.
    »Wo waren Sie vorgestern Abend?«, wollte ich wissen.
    »Vorgestern?«, fragte er zurück und tat so, als würde er krampfhaft überlegen. »Da war ich hier. Nein, ich kann auch bei Freunden in der Bronx gewesen sein. Ich weiß das nicht mehr so genau.«
    »Waren Sie vielleicht in einem Lokal in der 43. Straße?«
    Er zuckte leicht zusammen und senkte den Blick. Seine Hände nestelten nervös am Revers der Jacke herum.
    »43. Straße? Ja, das kann auch sein«, gab er hastig zurück. »Ich weiß es aber nicht genau.«
    »Wo haben Sie eigentlich das Falschgeld her?«, fragte ich.
    Er zuckte wie unter einem Peitschenschlag zusammen. Es schien mir, als wollte er zu einem Sprung nach der Tür ansetzen.
    Er zitterte auf einmal wie bei einem Anfall von Schüttelfrost.
    »Falschgeld?«, keuchte er. »Ich…ich habe nichts mit Falschgeld zu tun.«
    »Sie haben aber doch mehrere Blüten gehabt und damit bezahlt!«, sagte ich ihm auf den Kopf zu. »Leugnen Sie das nicht ab! Wir haben eine eindeutige Zeugenaussage.«
    »Ich hab nichts mit Falschgeld zu tun! Ich nicht!«, sagte er aufgeregt. Er hielt sich jetzt mit beiden Händen am Schreibtisch fest. »Wie sollte ich an Falschgeld kommen?«
    »Das fragen wir Sie ja gerade, Mr. Merrit«, sagte Phil.
    »Vielleicht haben Sie es von einem Unbekannten bekommen«, schlug ich vor und hoffte, dass der-Mann die Falle nicht

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