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0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

Titel: 0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gejagt bis ins letzte Versteck
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im Jaguar, bis der zur Überwachung angeforderte Kollege eintraf. Er hatte einen Wagen mit Sprechfunk.
    Ich gab dem Kollegen die erforderlichen Instruktionen.
    Dann zuckelten wir gemächlich bis zum nächsten Restaurant, hielten uns dort aber nur solange auf, bis der Hunger gestillt war.
    Dann ging es in einer etwas schnelleren Gangart zurück zum FBI-Gelände der 69. Straße. Auf meinem Schreibtisch fand ich eine Notiz von Fred Nagara.
    Ich griff gerade zum Telefon, um ihn anzurufen, als er in unser Office trat.
    »Du kommst ja wie gerufen«, begrüßte ich ihn.
    »Der Kollege am Empfang hat mich davon verständigt, dass ihr wieder im Haus seid«, erklärte Fred Nagara sein pünktliches Erscheinen. »Inzwischen hat sich wegen eurer Falschgeldgeschichte wieder einiges ereignet.«
    »Der hektische Betrieb in den letzten Tagen sieht ganz nach einer Panik aus«, sagte ich nachdenklich. »Man wird versuchen, noch einige größere Coups zu landen, und dann wird man wahrscheinlich das Arbeitsgebiet in eine andere Stadt verlegen.«
    »Diesmal musste ein Juweliergeschäft in der Fifth Avenue dran glauben«, berichtete Fred Nagara. »Man hat ein ziemlich wertvolles Schmuckstück gekauft…«
    »…und natürlich mit falschen 50-Dollar-Noten bezahlt«, ergänzte ich. »Hat man eine Beschreibung von den Kerlen?«
    »Eine Beschreibung schon, aber ich weiß nicht, ob wir damit viel anfangen können«, gestand Nagara. »Nach dem, was der Verkäufer sagt, könnte jeder dritte Einwohner von New York als Täter infrage kommen.«
    »Die Burschen müssen äußerst geschickt sein«, stöhnte ich. »Das ist jetzt schon der fünfte Fall innerhalb von zwei Wochen, und immer sind die Geschäftsleute erst so spät aufmerksam geworden, dass wir die Kerle nicht mehr schnappen konnten.«
    »Einer von ihnen könnte Proctor heißen«, berichtete Nagära. »So wurde er wenigstens genannt.«
    »Hast du schon das Archiv durchstöbern lassen?«, fragte ich.
    »Wenn die Beschreibungen der Gangster auch ungenau sind, vielleicht kommt doch etwas dabei heraus.«
    »Der Verkäufer ist oben im Archiv«, berichtete Nagara. »Ich habe ihn herkommen lassen, damit er sich die Bilderbücher selbst einmal ansieht,«
    »Eins ist auf jeden Fall klar«, brummte ich nachdenklich. »Stuby kann’s nicht gewesen sein. Ein anderer hat Blüten für ein Schmuckstück ausgegeben.«
    »Stuby halte ich auch nicht für einen von der Bande«, warf Phil ein. »Erstens ist er erst seit ein paar Tagen aus dem Gefängnis raus…«
    »Kontakt in seiner alten Branche wird er bestimmt schnell finden«, warf ich ein.
    »Das schon«, gestand Phil. »Aber er scheint sich die Story ja offensichtlich nicht aus den Fingern gesogen zu haben. Was Merrit uns erzählte, deckt sich doch fast vollständig mit Stubys Angaben. Merrit sieht mir viel verdächtiger aus.«
    »Von Stuby habe ich auch eine interessante Neuigkeit«, mischte sich Fred Nagara ein. »Wir hatten einen Anruf der City Police. Die wurden von einem Pärchen alarmiert, das irgendwo in einem ausgebrannten Fabrikgelände einen Toten gefunden hat. Erschossen. Die Kollegen von der City Police fanden neben dem Ermordeten eine Pistole. Es waren eine Menge Fingerabdrücke drauf. Die City Police konnte in ihrer Kartei nichts finden und hat sich an uns gewandt. Wir konnten die Prints identifizieren.«
    »Doch nicht etwa Stuby?«, fragte ich.
    »Stuby«, erklärte Fred Nagara. »Es ist gar kein Zweifel möglich. Es sind seine Prints. Außerdem fand man noch etwas bei dem Toten.«
    »Jetzt sag bloß, der hätte eine Visitenkarte von Stuby in der Tasche gehabt«, brummte ich.
    »Keine Visitenkarte, aber zwei Fünfzig-Dollar-Noten«, erzählte Nagara.
    »Blüten?«
    Fred Nagara nickte. »Und zwar genau die Sorte, hinter denen ihr beide im Moment her seid. Auf beiden Scheinen ist neben der Seriennummer der bewusste schwarze Punkt.«
    Ich stieß einen Pfiff aus und sah Phil nachdenklich an.
    »Wir müssten uns mit dem Jungen noch einmal unterhalten«, brummte ich und wollte schon nach dem Telefon greifen.
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte Fred Nagara bescheiden. »Ich habe Stuby schon in das Vernehmungszimmer schaffen lassen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte ich und stand auf.
    ***
    Phil begleitete mich ins Vernehmungszimmer. Stuby hockte auf dem Stuhl wie das personifizierte schlechte Gewissen. , »Was wollt ihr denn schon wieder von mir, G-men?«, erkundigte er sich pampig. »Ich hab doch schon gesagt, dass ich von den Blüten nichts weiß und

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