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0375 - Die Gangsterhochzeit von Chicago

0375 - Die Gangsterhochzeit von Chicago

Titel: 0375 - Die Gangsterhochzeit von Chicago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Gangsterhochzeit von Chicago
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Hilfe suchend um. Sekunden später schob sich ein zweiter Catcher zwischen Pone und mich.
    »Dieser Mister ist nicht mit dem Abend zufrieden«, klärte Nummer eins seinen Kollegen auf.
    Der musterte mich gründlich. Er stierte mich an und kratzte seinen Bürstenkopf.
    Dann schob er mir einen neuen Whisky zu, beugte sich herüber und flüsterte mir ins Ohr: »Für eine Reihe Gäste hat Hurrican in seinem Haus 30 noch ein Extrafest auf die Beine gebracht.«
    Der Bursche schnalzte bei der Schilderung des Festivals mit der Zunge, um mich auf den Geschmack zu bringen. Was er ankündigte, reizte mich nicht mehr als ein zweitklassiges Basketballspiel. Aber dieses Fest in Chandlers Villa bot eine Gelegenheit, engeren Kontakt mit den Gangstern zu bekommen.
    Nachdem der Bursche das Programm heruntergeleiert hatte, fragte ich: »Gilt die Einladung nur mir oder auch Mr. Pone, einem guten Bekannten von mir?«, und ich deutete auf Roches Neuen.
    Die beiden Aufpasser drehten den Kopf. Mr. Pone nippte an seinem Whiskyglas.
    »Wenn dieser Mister Lust hat«, dehnte der Gorilla unsicher.
    »Thanks. Ich bin mit diesem Programm hier völlig zufrieden«, entgegnete Pone.
    »Well, es gibt auch genügsame Menschen«, antwortete ich und rutschte von meinem Hocker. Ich trabte auf den Ausgang zu, die beiden Gorillas folgten in meiner Kiellinie.
    Ich winkte einem der Yellow Cabs, die zu Dutzenden vor dem Club warteten. Der Fahrer stoppte den Wagen vor dem Eingang, sprang auf die Straße und öffnete uns die Türen. Ich ließ mich auf den Beifahrersitz plumpsen. Die beiden Burschen kletterten in den Fond. Die Federung senkte sich um einige Zoll, als die Catcher in die Polster fielen.
    »Well, die Adresse müsst ihr angeben«, sagte ich über die Schulter weg zu den beiden.
    Sie nannten eine Straße, die ich nicht kannte. Der Fahrer nickte und fuhr los. Ich prägte mir den Weg für spätere Besuche genau ein. Das Taxi brauchte fünfundzwanzig Minuten.
    ***
    Chandlers Villa lag in einer vornehmen Straße. Der Fahrer ließ den Pontiac ausrollen und hielt genau vor dem Eingang.
    »Fahren Sie den Weg hoch«, befahl einer der Gorillas. Der Fahrer warf mir einen Blick zu. Ich nickte, und er setzte einige Yards zurück, schlug das Steuer stark rechts ein und fuhr durch die Einfahrt.
    Er stoppte, stellte den Motor ab und nannte den Fahrpreis.
    Ich zückte eine Dollarnote aus meiner Westentasche und bezahlte. Sekunden standen wir im hellen Scheinwerferlicht, das die weiße Prachtvilla anstrahlte. Wir traten aus dem Lichtstrahl.
    Blitzschnell zückte Gorilla Nummer eins eine Coltpistole, bohrte sie in meine Rippen und knurrte: »Dir werden die Augen übergehen, neugieriger Schnüffler!«
    Er drängte mich vorwärts in Richtung Haustür. Der zweite Catcher zog einen Schlüsselbund und probierte an der Tür. Es dauerte drei Minuten, bis er den richtigen Schlüssel erwischte. Dann stieß er die Tür auf, trat in die Diele und tastete mit der Hand über die Wand, um den Lichtschalter zu finden.
    Gorilla Nummer eins bugsierte mich in die Diele und schlug die Tür zu.
    »Der Whisky im High Lion Club war dir nicht gut genug, Bursche. Jetzt wirst du trinken, was wir dir vorsetzen«, knurrte mein spezieller Freund, der mich nach hier eingeladen hatte.
    »Es kommt darauf an, was ihr auf den Tisch bringt«, sagte ich ungerührt.
    Die beiden bugsierten mich in den Salon, der mit Polstermöbeln überladen war. Catcher Nummer eins stieß mich in einen mannshohen Sessel.
    »Und wo bleibt das versprochene Programm?«, fragte ich mit einer wahren Unschuldsmiene.
    »Du wirst noch Gelegenheit erhalten, dich zu amüsieren«, erwiderte er. Der andere blieb stumm wie ein Fisch.
    »Ich vermute nur, dass euer Boss nicht sehr begeistert sein wird, wenn ihr ihm die kostbaren Teppiche mit euren Schuhen beschmutzt.«
    »He, Tony, hast du gehört, was dieser Schnüffler uns vorwirft?«, brüllte Wächter Nummer eins seinen Freund an.
    »Lass ihn meckern, John. Er wird nicht mehr lange Gelegenheit dazu haben!«, stotterte der andere.
    »Hallo, Boys«, schaltete ich mich ein. »Ihr wisst genau, was auf Freiheitsberaubung steht.«
    John entblößte sein Pferdegebiss und griente: »Ein kleiner Unfall tut es auch, Freundchen. Niemand wird auf die Idee kommen, dich im Michigan See zu suchen.«
    »Ich glaube, ihr befindet euch auf dem Holzweg, Kollegen«, knurrte ich, »mein Name ist Alan Holl. Ich bin Vertreter einer großen Maschinenfabrik in New York und Mitglied des High Lion Club. Und

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