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0378 - Masken-Terror

0378 - Masken-Terror

Titel: 0378 - Masken-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nickte ihm zu, grüßte und war stets freundlich.
    Die große Glastür ließ sich leicht bewegen. Als Bill sie geöffnet hatte und auf die vom Laternenschein angestrahlte kiesbestreute Einfahrt schaute, wehte ihm auch der Wind ins Gesicht. Er schaute zur Seite, dorthin, wo auch die Bunker lagen, in denen John Sinclair verschwunden war.
    Obwohl Bill eigentlich hätte zufrieden sein können, fühlte er sich nicht wohl. Gern wäre er bei seinem Freund gewesen, den die Düsternis über dem Strand verschluckt hatte.
    Die Stadt Brighton grüßte durch ihre glänzenden Lichtinseln. Obwohl sie in der Nähe lag, kam sie dem Reporter sehr weit entfernt vor, und er sah auch zwei Lichter, die nicht stillstanden, sondern sich in seine Richtung hin bewegten.
    Dort kam ein Wagen.
    In einem Hotel wie diesem trafen auch am Abend Gäste ein. Das war nichts Außergewöhnliches, und Bill war gespannt, ob das Fahrzeug inden zum Hotel führenden Weg einbog.
    In der Tat schwenkten die Scheinwerfer nach rechts, und der Wagen fuhr auf den schmalen Streifen, der in eine mit Kies bestreute Auffahrt vor dem Hotel mündete.
    Der Reporter trat zurück, so daß er in den Schatten des Eingangs geriet. Er wußte es selbst nicht, aus welchem Grunde er so reagiert hatte. Vielleicht lag es an seiner Neugierde, da er wissen wollte, wer um diese späte Zeit noch als Gast kam.
    Das Licht der beiden Scheinwerfer überflutete für einen Moment den Bereich der Einfahrt, wo auch das Portal lag, dann wurde der Wagen langsamer und schließlich gestoppt.
    Er war lautlos ausgerollt, so daß Bill nur den Kies unter den Reifenhatte knirschen hören. Vom Motor, beim Rolls Royce war es eine Flüstermaschine, hatte er dagegen nichts gehört.
    Bill stand gut, das Licht fiel günstig, und der Reporter erkannte trotz der abgedunkelten Scheiben, daß der teure Wagen mit zwei Personen besetzt war. Eine von ihnen stieg aus. An der Fahrerseite öffnete sich der Wagenschlag, die Gestalt drückte sich aus dem Fahrzeug, am Eingang des Hotels erschien ein Boy, der noch abwartend stehenblieb und ebenso wie Bill Conolly zuschaute, wie der Fahrer um den Wagen herumging und die zweite Tür von außen öffnete.
    Bill Conolly hatte den Knaben genau verfolgt. Der Typ gefiel ihm nicht. Seine Bewegungen waren geschmeidig, sie verrieten Energie, die er anscheinend nur mühsam zurückhalten konnte. Er war hochgewachsen, trug das Haar ziemlich lang und hatte die dunkelblonde Mähne dabei im Nacken zusammengebunden, so daß sie an einen Pferdeschwanz erinnerte. Das Gesicht war grobknochig, und dieser Eindruck lag nicht an den Schatten, die zusätzlich über Augen und Wangen fielen.
    Der zweite Mann stieg aus, nachdem ihm sein Fahrer den Wagenschlag offenhielt und eine stramme Haltung angenommen hatte.
    Um Bills Mundwinkel zuckte es. Er hatte Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken, denn die beiden Männer waren in der Tat sehr unterschiedlich. Den zweiten konnte man als klein bezeichnen. Sein Haar war glatt gekämmt und dunkel. Vom Gesicht sah Bill Conolly nicht viel, da die Gestalt vom Körper des Größeren abgedeckt wurde.
    »Fahr ihn auf den Parkplatz, Kamikaze«, hörte Bill, den zweiten Typ sprechen.
    »Ja, Sir.«
    Der Reporter schüttelte den Kopf. Wie war der Blonde genanntworden – Kamikaze?
    Ein seltsamer Name, in der Tat. Aber auch ein gefährlicher. Er deutete an, daß dieser Bursche, wenn es um gewisse Aufgaben oder Taten ging, auch keine Rücksicht auf sich selbst nehmen würde.
    Aber wer umgab sich schon mit solchen Leuten?
    Bill wurde ungeduldig. Er wartete darauf, daß Kamikaze den Wagen wieder wegfuhr. Das geschah rasch. Zudem lag der Parkplatz in der Nähe.
    Kaum war auch der Reporter aus dem Bereich der Scheinwerfer entschwunden, als er seine Deckung verließ und auf den Hotel-Eingang zulief, hinter dem der Gast bereits verschwunden war und sich schon der Rezeption näherte. Er ging sehr langsam, schaute sich dabei um, da er den ersten Eindruck des Hotels voll aufnehmen wollte.
    Bill schob sich ebenfalls durch die Tür. Auch er näherte sich der Rezeption, ging aber dorthin, wo in einem Ständer Prospekte aufgebaut waren, nahm einen davon, blätterte darin und hatte gleichzeitig die Ohren gespitzt, damit er hören konnte, was der Neuankömmling redete.
    Er hatte ein Zimmer bestellt. Sogar eine Suite. Also mußte der Knabe Geld haben.
    »Es ist alles nach Ihren Wünschen, Sir«, erklärte der Chefportier.
    »Schön. Kann ich noch etwas essen?«
    »Wir werden es ermöglichen,

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