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0378 - Masken-Terror

0378 - Masken-Terror

Titel: 0378 - Masken-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sir.«
    Die beiden redeten noch, so daß Bill Muße hatte, sich den Gast genauer anzuschauen.
    Er machte einen harten Eindruck. In seinem Gesicht regte sich nichts, wenn er sprach. Hager waren die Wangen, ebenso der Hals, die Augen klein und dunkel, das Haar grauschwarz. Er trug einen blauen Anzug, ein getöntes Hemd und eine blasse Krawatte.
    Hin und wieder nickte er, und als er den Schlüssel gereicht bekam, sprach der Portier die entscheidenden Worte. »Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt bei uns, Mr. Samaran.«
    Bill versteifte. Jetzt wußte er genau Bescheid: Akim Samaran also.
    Er hatte den Mann nie zuvor gesehen, aber genug von ihm gehört.
    John Sinclair hatte des öfteren von ihm gesprochen, und die beiden waren sich wirklich nicht grün. Man konnte sie als Todfeinde bezeichnen. Samaran hatte schon mehrmals versucht, den Geisterjäger zu töten. Zudem stand diese Person in den Diensten des Spuks.
    Da kam einiges zusammen.
    Und jetzt war er hier im Hotel: Natürlich grübelte Bill über den Grund nach, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Samaran drehte sich um. Er wartete noch einen Moment, bis sein Leibwächter kam.
    Kamikaze ging lautlos. Er trug den Koffer selbst. Es war nur ein Gepäckstück.
    Auch Bill löste sich und schlenderte quer durch die Halle, da er wieder zurück in die Bar wollte. Es blieb nicht aus, daß sich sein und Kamikazes Blicke begegneten. Ineinander bohrten sie sich, Bill sah das kurze Zucken der Augen, das Bewegen der Mundwinkel und den gnadenlosen Ausdruck in den Pupillen.
    Ihn fröstelte…
    Dieser Kerl, der Kamikaze genannt wurde, war aus einem Holz geschnitzt, aus dem man Killer machte.
    Genau das war der richtige Ausdruck.
    Samaran hatte sich mit einem Killer umgeben!
    ***
    In der Schwärze sah ich den Würfel! Ein Phänomen, eine Wunschvorstellung, Realität? Ich glaube, hier kam alles zusammen, und ich dachte wieder daran, daß ich den Würfel sogar einmal besessen hatte, bevor er mir wieder abgenommen worden war.
    Zum Greifen nahe kam er mir vor, und er hatte sich nicht verändert. Noch immer zeigte er eine rotviolette Farbe, die ihn von innen und auch von außen ausfüllte. Der Würfel war zwar durchsichtig, trotzdem kam mir sein Inneres ausgefüllt vor. Es lag nicht allein an der Farbe, sondern an den peitschenartigen, wurmförmigen, kleinen Schlieren, die sich träge bewegten.
    Sie waren das Besondere an dem Würfel, denn jede Schliere glich einem kleinen Chip, der unzählig viele Informationen gespeichert hatte. So konnte ich den Würfel mit einem Gegenstand vergleichen, der Wissen gespeichert hatte.
    Noch wußte ich nicht, was der Spuk vorhatte. Er hatte mir den Würfel nur vorgeführt. Ich sollte sehen, wie mächtig er war.
    Mein Blick glitt zurück zu meinem Kreuz. Es war magisch aufgeladen, seine Energien steckten in ihm, es strahlte an einigen Stellen kleine Blitze ab, die jedoch nicht in die Schwärze hineinfuhren, sondern im unmittelbaren Umkreis meiner Hand blieben.
    »Das ist er!« vernahm ich wieder die Stimme des Spuks. »Du kannst ihn dir genau ansehen.«
    »Ja…«
    »Und erinnere dich daran, was ich dir gesagt habe, Geisterjäger. Ich wollte dir zeigen und beweisen, daß es einen zweiten Würfel gibt. Durch den ersten wirst du es sehen.«
    »Wie ist das möglich?«
    »Magie macht Unmögliches real«, lautete seine Antwort. »Der Würfel des Unheils, der sich ja manipulieren läßt, je nach dem, auf welcher Seite sein Besitzer steht, hat das Wissen von Jahrtausenden in sich gespeichert. Die Einzelheiten stecken in ihm. Man muß nur einen Weg finden, sie hervorzuholen, und das ist mir in diesem Fall gelungen, da ich sehr mächtig bin. Er kann mir erzählen, wo sich der zweite Würfel befindet. Ich gebe zu, daß auch dieser Quader nicht vollkommen ist, da ich den genauen Ort des zweiten Würfels nicht kennen werde und ihn erst suchen muß, aber seine Umwelt wird mir bald bekannt sein. Und auch dir, Geisterjäger. Nur wirst du damit nichts anfangen können, weil ich schneller bin und du vernichtet wirst. Du sollst aber mit dem Gedanken sterben, daß es einen zweiten Würfel gibt und daß du es trotz aller Bemühungen nicht erreicht hast, beide zu bekommen. Wie gefällt dir das?«
    »Ich an deiner Stelle würde nicht soviel reden, sondern endlich handeln«, erklärte ich.
    »Keine Sorge, das mache ich. Wenn du etwas erkennen willst, schau genau hin. Sehr genau. Nur auf den Würfel, nicht auf mich, da wirst du alles erleben.«
    Ich wußte, daß der Spuk

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