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0379 - Das Tor zur Hölle

Titel: 0379 - Das Tor zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht früher als vor zehntausend Jahren hier eingetroffen sein. Wenn die Anlage auf Scorcher wirklich etwas mit der Entstehung von OLD MAN zu tun gehabt hatte, dann mußten die lemurischen Roboter die Geschichte der DINO-III kennen.
    „Wir sind Freunde", sagte er auf Tefroda. „Wir sind Mitglieder der Neuen Menschheit. Perry Rhodan ist unser Führer."
    Der Robot schien überlegen zu müssen.
    „Id'ntifizirrung ungenügend", schnarrte er schließlich. „Datenspeicher enthält keinen Bezug auf genannte Daten."
    Perry Rhodan war für den Robot ein unbekannter Begriff. Die Maschine schien ungeduldig zu werden.
    „Man wird aufm’rrksam gemacht, daß bei weiterer Verweigerung der angeforrd’rrten Id'ntifizirrung Schutzmaßnahmen rrgriffen w’rrden müssen."
    Das war eine Drohung. Wynn hatte keine Lust, am eigenen Leibe zu erfahren, was unter den Schutzmaßnahmen zu verstehen sei.
    Er versuchte sein Glück auf andere Weise.
    „Wir sind Bewohner dieser Stadt", erklärte er auf Maahk. „Wir sind zurückgekommen, um wichtige Unterlagen abzuholen, die zurückgelassen wurden."
    Er wußte, daß er versagt hatte, noch bevor das letzte Wort ausgesprochen war.
    „Fehlinformation!" triumphierte der Robot. „Optischer Eindruck widerlegt Aussage. „Akustische Anzeige ermittelt üb'rrkritische Fehl’rrhäufigkeit."
    „Mit anderen Worten", sagte Flagg leise, „Sie haben einen dicken Akzent, wenn Sie Maahk sprechen."
    Die Maschine fuhr fort: „Toleranz ist abgelaufen. Die vorg'schriebenen Schutzmaßnahmen w'rrden nunmehr eingeleitet."
    Flagg trat einen Schritt nach vorne.
    „Halt!" gebot er mit lauter Stimme. „Ich habe da ein Wort mitzureden." Er sprach Tefroda. „Ich bin Vodar Kee, Tamrat des siebzehnten Tamaniums. Welcher eingebildete Robot wagt es, mich als Feind zu betrachten?"
    Etwas Erstaunliches geschah. Die Kontrollampen auf der Schalttafel erloschen bis auf zwei. Ein helles Summen, das bisher unmerklich den Raum erfüllt hatte, erstarb bis auf einen winzigen Rest.
    Der Robot sagte: „Id'ntifizirrung an'rrkannt. Der Hohe Tamrat ist kein Feind."
    Wynn blies den aufgestauten Atem zwischen den Zähnen hindurch. Das war knapp gewesen. Die Vorstellung von einem Dutzend verborgener Blasterläufe, die sich hinter der Wand auf ihn und seine Leute gerichtet hatten, erfüllte ihn mit erheblichem Unbehagen. Er wandte sich an Flagg.
    „Manchmal", bemerkte er gönnerhaft, „haben Sie recht brauchbare Ideen, Leutnant."
    Er sah Flagg unter der Helmscheibe grinsen.
    „Das, Sir, ist das größte Kompliment, das mir je von Ihnen widerfahren ist."
    Er übertreibt, der Kerl, dachte Wynn. Es ist das einzige.
    Die Gefahr schien ü berstanden. Der lemurische Robot, der Tefroda und Maahk zu gleicher Zeit beherrschte und auf mysteriöse Art und Weise hierher in die unterirdische Stadt der Maahks geraten war stand bereit, dem Hohen Tamrat Vodar Kee vom siebzehnten Tamanium Rede und Antwort zu stehen. Der Gedanke, er wüßte vielleicht, wo die maahksche Anlage am verletzlichsten war, versetzte Wynn in beträchtliche Erregung. Er stieß Flagg auffordernd mit dem Ellbogen in die Seite. Flagg setzte zum Sprechen an.
    Da kam aus den Helmempfängern Jem Fuquahs kreischende Stimme: „Wir werden angegriffen! Maahks kommen von allen Seiten genau auf uns zu!"
     
    7.
     
    Der Haupttrupp unter Perry Rhodans Führung hatte zunächst rasche Fortschritte gemacht, war dann jedoch unter gegnerisches Feuer geraten und aufgehalten worden. Der Stollen, der zu dem abwärts gelegenen Kraftwerk führte, war von derselben Beschaffenheit, wenn auch von geringerem Umfang als der Hauptgang, der von der Sohle des inzwischen eingestürzten Antigravschachts direkt zur Rettungsstation verlief. Fluoreszenzlampen verbreiteten ausreichende Helligkeit, Wände und Boden waren glatt und mit einer Hartplastikschicht überzogen, die selbst im Laufe der Jahrzehntausende so gut wie keine Spuren der Abnutzung zeigte.
    Der Feind erschien ohne jegliche Voranmeldung. Plötzlich begannen sich in Wänden und Decke des Stollens Löcher zu bilden, aus denen die kantigen Konturen maahkscher Roboter hervorlugten. Die Maschinenwesen übergossen den Fahrzeugtrupp mit derart konzentriertem Feuer, daß in den ersten Augenblicken der Überraschung ein Fahrzeug mit Besatzung und drei Roboter verloren wurden. Dann jedoch gewann die überlegene Defensivkraft der Shifts und Panzer rasch die Oberhand. Auf Höchstleistung gefahrene Feldschirme absorbierten die feindlichen Salven, und

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