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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir nicht, ob wir hier jemals wieder verschwinden können, und zweitens würde mir niemand glauben.«
    »Das darfst du nicht so eng sehen.«
    »Ich kann aber nicht anders.«
    Suko sah ein, daß es keinen Sinn hatte, den Reporter aufzumuntern. Bill mußte so etwas wie eine Depression bekommen haben.
    Wenn er ehrlich gegen sich selbst war, so sah auch der Inspektor die Zukunftsaussichten nicht eben rosig, obwohl sie sich bisher nicht beklagen konnten, was den Aufenthalt an Bord des Schiffes anging.
    Wenn nur die verfluchten Fesseln nicht gewesen wären.
    Es war tatsächlich eine verwegene Vorstellung. Sie befanden sich mit einem modernen Boot weit in der Vergangenheit und würden, wenn sie an Deck kamen, vielleicht sogar erleben, wie dieses Land damals ausgesehen hatte.
    So etwas Ähnliches war dem Reporter schon einmal widerfahren.
    Als es um Lupina und ihren Wolfsclan ging, war er in der Urzeit gelandet und hatte miterleben können, wie das Gebiet, auf dem jetzt London lag, in der Urzeit ausgesehen hatte.
    Aber so viele Millionen Jahre zurück würden sie wohl jetzt kaum zurückgeschleudert sein. Vielleicht in der Zeit, als es noch um Atlantis gegangen war.
    Das konnten sich die beiden Freunde eher vorstellen.
    Wahrscheinlich beschäftigten sie sich mit den gleichen Gedanken und wurden unterbrochen, als sie ein bekanntes Geräusch hörten.
    Das Anlassen der Maschine.
    Der Bootsmotor orgelte einige Male, bis er rundlief und man zufrieden sein konnte. Dann nahm das Schiff allmählich eine leichte Fahrt auf.
    »Es geht also los«, sagte Bill.
    »Hast du etwas anderes erwartet?«
    »Eigentlich nicht. Und nicht einmal gehofft. Ich bin froh, daß etwas passiert.«
    Und es passierte noch mehr, denn beide vernahmen die Schritte, die über einen Niedergang polterten.
    »John wird das wohl nicht sein«, flüsterte Bill. Er gab damit kund, wie sehr ihm auch das Schicksal des Freundes am Herzen lag.
    Suko enthielt sich eines Kommentars. Auch er hatte in den letzten Minuten an den Freund und Gefährten gedacht. Ob der noch lebte, war fraglich, wahrscheinlich nicht mehr.
    Die Tür zur Kajüte stand offen. Durch die runden kleinen Bullaugen fiel Tageslicht in hellen Streifen. Draußen schien also die Sonne. Die Lichtfinger wichen einem Schatten, der sich konturenscharf abzeichnete. Aus dem Schatten wurde ein Mensch, der sich nicht einmal zu bücken brauchte, um die Kajüte zu betreten.
    Es war Akim Samaran!
    Der Mann, der das Spiel zu gewinnen schien, und er zeigte ein breites Grinsen auf seinem fleckig wirkenden Gesicht mit den dunklen Augen. Sein Haar hatte er frisch gekämmt. Es glänzte noch vor Nässe, und in den Händen hielt er den Gegenstand, der ihm eine so große Macht verlieh. Es war der Würfel des Unheils.
    Samaran trat näher. Er gab sich sehr gelassen, fast überheblich, und seine Blicke wanderten von einem Gefangenen zum anderen, bis er schließlich nickte.
    »So weit, so gut«, erklärte er. »Wie gefällt es euch in dieser Welt oder Zeit?«
    »Ich konnte noch keinen Unterschied feststellen«, sagte Suko.
    »Nein?« Samaran ließ ein spöttisches Lachen hören. »Das ist auch nicht einfach, ich gebe es zu. Aber ihr werdet es sehen, wenn ihr an Deck gelangt. Außerdem muß ich noch einer großen Aufgabe nachkommen. Ich werde den zweiten Würfel zerstören.«
    »Sie wissen, wo er sich befindet?«
    »Ja.«
    »Dann zeigen Sie ihn uns doch!« verlangte Bill.
    Akim Samaran schüttelte den Kopf. »Später werdet ihr ihn zu sehen bekommen. Jetzt noch nicht.«
    »Hat das einen Grund?«
    »Natürlich.«
    »Und welchen?«
    Samaran schaute die Freunde wieder an und dachte darüber nach, ob er eine Antwort geben sollte. »Die Legende berichtet davon, daß er bewacht wird. Das möchte ich herausfinden.«
    »Da brauchen Sie nur zu tauchen!« sagte Bill.
    Samaran lächelte flach. Er ließ sich Zeit mit seiner Antwort. »Ich und tauchen?« fragte er und schüttelte gleichzeitig den Kopf. »Nein, ich werde nicht tauchen. Das überlasse ich anderen. Wie wäre es, zum Beispiel, mit euch?«
    Bill Conolly hatte bereits mit einer ähnlichen Antwort gerechnet und zog die Stirn kraus. Er tat so, als müßte er lange überlegen.
    »Wir sollen ins Wasser?«
    »Weshalb nicht?«
    »Meist ist es mir zu kalt.«
    Samaran fühlte sich auf den Arm genommen. »Euch wird der Spott noch vergehen, aber nichts desto trotz. Ihr könnt euch erheben und an Deck kommen.«
    »Wo geht die Fahrt eigentlich hin?« wollte Suko wissen.
    »Zu einem Ankerplatz. Wir

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